- 19:45 Uhr: ➤ "Fest der Liebe": Trump irritiert mit Spruch zum Rassismus-Eklat in New York
- 18:02 Uhr: Tochter des früheren US-Präsidenten Bush unterstützt Kamala Harris
- 17:54 Uhr: Kostet rassistischer Witz über Puerto Rico Trump den Wahlsieg?
- 15:14 Uhr: Harris plaudert versehentlich eine ihrer grössten Schwächen aus
- 10:12 Uhr: "Washington Post" verliert Abonnenten: Bezos verteidigt Verzicht auf Wahlempfehlung
- 08:02 Uhr: Donald Trump: "Ich bin kein Nazi"
➤ "Fest der Liebe": Trump irritiert mit Spruch zum Rassismus-Eklat in New York
- 19:45 Uhr
Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat seine von rassistischen Ausfällen geprägte Wahlkundgebung in New York als "Fest der Liebe" bezeichnet. Politiker mit jahrzehntelanger Erfahrung hätten gesagt, dass es "noch nie ein so schönes Ereignis" gegeben habe, sagte Trump am Dienstag auf seinem Anwesen Mar-a-Lago in Florida. "Es war wie ein Fest der Liebe", fuhr der Rechtspopulist fort. Es sei ihm eine Ehre gewesen, daran teilzunehmen.
Bei Trumps Kundgebung am Sonntag in der berühmten Veranstaltungshalle Madison Square Garden in New York hatten sich mehrere Redner mit rassistischen und sexistischen Kommentaren hervorgetan. Der Comedian Tony Hinchcliffe sagte über das US-Aussengebiet Puerto Rico, dieses sei eine "Insel aus Müll". Zugleich machte er sich über Latinos lustig, die es liebten, "Babys zu machen".
Trumps Berater aus der ersten Amtszeit, der ultrarechte Hardliner Stephen Miller, rief auf der Kundgebung vor tausenden fanatischen Trump-Anhängern: "Amerika gehört den Amerikanern - und nur den Amerikanern." Die US-Zivilisation müsse gerettet werden. Auch andere Trump-Unterstützer wie der Hightech-Milliardär
Trumps Rivalin Kamala Harris hatte erklärt, die Veranstaltung habe einmal mehr gezeigt, dass Trump auf seinen Groll und sich selbst fixiert sei - und "darauf, die USA zu spalten". Die Kandidatin der Demokraten tritt am kommenden Dienstag bei der Präsidentschaftswahl gegen den Rechtspopulisten an. (afp)
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Die weiteren News zum US-Wahlkampf vom 29. Oktober:
Tochter des früheren US-Präsidenten Bush unterstützt Kamala Harris
- 18:02 Uhr
Eine der Töchter des republikanischen Ex-Präsidenten George W. Bush unterstützt bei der diesjährigen US-Präsidentschaftswahl die Demokratin
Barbara Bush entstammt einer Familie, die fest in der Tradition der Republikanischen Partei steht. Ihr Vater und ihr Grossvater amtierten beide als republikanische US-Präsidenten. Anders als seine Tochter hat Ex-Präsident George W. Bush (2001-2009) weder Harris noch dem republikanischen Kandidaten Donald Trump seine Unterstützung ausgesprochen.
Harris wird allerdings von Bushs Vizepräsidenten Dick Cheney und dessen Tochter Liz Cheney unterstützt, beides prominente Vertreter der Republikanischen Partei. Sie wandten sich von Trump ab, weil sie in dem Rechtspopulisten eine Gefahr für die US-Demokratie sehen. Barbara Bush, deren Zwillingsschwester Jenna für den Sender NBC arbeitet, ist eine Verfechterin des Rechts auf Abtreibung und setzte sich für die Organisation Planned Parenthood ein, die sich in den Bereichen Sexualmedizin und Familienplanung engagiert.
Das Abtreibungsrecht ist eines der wichtigen Themen des Wahlkampfs. Trump hatte in seiner ersten Amtszeit durch die Nominierung dreier konservativer Richter für den Obersten Gerichtshof massgeblich dazu beigetragen, dass das landesweite Recht auf Abtreibung in den USA vor zwei Jahren abgeschafft wurde. Seither haben mehr als 20 US-Bundesstaaten ihr Abtreibungsgesetz teils erheblich verschärft.
Harris und Trump treten am kommenden Dienstag gegeneinander zur Wahl an. Die Umfragen sagen eines der knappesten Rennen in der jüngsten US-Geschichte voraus. (afp)
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Kostet rassistischer Witz über Puerto Rico Trump den Wahlsieg?
- 17:54 Uhr
Ein geschmackloser Scherz eines Comedians auf einer Wahlkampfveranstaltung von Donald Trump wird auf der Zielgeraden des US-Wahlkampfs zu einem Problem für den Republikaner. Nach Prominenten wie
Der auf Beleidigungen spezialisierte Comedian Tony Hinchcliffe war unter den Rednern bei dem grossen Wahlkampf-Event im New Yorker Madison Square Garden. Er machte auch Scherze mit Stereotypen über Schwarze, Palästinenser und Juden - und dann kam: "Es gibt buchstäblich eine schwimmende Insel von Müll mitten im Ozean. Ich glaube, sie heisst Puerto Rico."
Das könnte zum Problem für Trump werden, denn inzwischen leben mehr Puerto Ricaner in den USA als auf der Insel selbst. Vor allem im hart umkämpften und wichtigen Swing State Pennsylvania, wo nahezu 500.000 Puerto Ricaner leben. Swing States sind unter anderem deshalb so wichtig, weil sie eher bevölkerungsreich sind und in ihnen deshalb mehr Wahlleutestimmen zu holen sind als in spärlich besiedelten Bundesstaaten - und weil sich Demokraten und Republikaner dort ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern.
Trumps Wahlkampfteam distanzierte sich schnell von Hinchcliffes Worten. "Dieser Scherz spiegelt nicht die Ansichten von Präsident Trump oder der Kampagne wider", hiess es in einer Stellungnahme noch am Sonntag. Der Ex-Präsident selbst äusserte sich nicht direkt dazu. (dpa/bearbeitet von nap)
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Harris plaudert versehentlich eine ihrer grössten Schwächen aus
- 15:14 Uhr
Kurz vor der US-Wahl versuchte Kamala Harris im wichtigen Swing State Michigan noch einmal, Wähler zu mobilisieren. Nach der Wahlkampfveranstaltung plauderte die Demokratin mit Gouverneurin Gretchen Whitmer in einer Bar über den Wahlkampf – und machte dabei einen Fehler: Sie vergass offenbar, dass um sie herum die Mikrofone und Kameras liefen und das Gespräch aufzeichneten. Prompt plauderte sie einen ihrer grössten Schwachpunkte aus: die Beliebtheit bei männlichen Wählern.
Dieses Eingeständnis, über das US-Medien berichten, war sicherlich nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. In dem Video, das von "C-Span" veröffentlicht wurde, hört man Harris Whitmer zuflüstern, dass sie an ihrer Popularität unter männlichen Wählern arbeiten müsse. Ein Problem, das bekannt ist: Die dpa etwa berichtet, dass Harris es besonders schwer hat, schwarze Männer zu mobilisieren.
Als sie realisiert, dass die Mikrofone an sind, sagt sie: "Wir haben hier Mikrofone, die alles aufzeichnen, das habe ich nicht gemerkt." Sie versucht, das Ganze mit einem Scherz zu kaschieren: "Wir haben gerade alle Familiengeheimnisse ausgeplaudert! Shit."
Dann wechselt Harris eilig das Thema. In landesweiten Umfragen hat sie gegenüber Donald Trump zwar einen minimalen Vorsprung, doch in den entscheidenden Swing States liegen die beiden Kandidaten aktuell nur rund zwei Prozentpunkte auseinander. Einen so wichtigen Schwachpunkt so kurz vor der Wahl einzugestehen, ist ein Fauxpas, den Harris wohl lieber vermieden hätte. (ng)
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"Washington Post" verliert Abonnenten: Bezos verteidigt Verzicht auf Wahlempfehlung
- 10:12 Uhr
Amazon-Gründer
Bezos versicherte, er verfolge keine persönlichen Interessen. Ohnehin würden Wahlempfehlungen von Medien niemanden dazu bewegen, für einen bestimmten Kandidaten zu stimmen. Dass die kontroverse Entscheidung in der Schlussphase des Wahlkampfs getroffen wurde, sei aber "mangelhafte Planung" gewesen, räumte er ein.
Zuvor hatte der Sender NPR berichtet, dass nach der Entscheidung mehr als 200.000 Leser der traditionsreichen Zeitung ihre Abos gekündigt hätten. (dpa/bearbeitet von ng)
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Donald Trump: "Ich bin kein Nazi"
- 08:02 Uhr
Bei einer Wahlkampfkundgebung im umkämpften US-Bundesstaat Georgia hat sich der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump gegen Faschismus-Vorwürfe verteidigt. "Die neuste Aussage von Kamala und ihrer Kampagne ist, dass jeder, der nicht für sie stimmt, ein Nazi ist", sagte der Ex-Präsident am Montag in Atlanta. "Ich bin kein Nazi, ich bin das Gegenteil eines Nazis."
Vor einigen Tagen hatte ein Interview des früheren Stabschef von Trump in den USA für Furore gesorgt: Der Republikaner sei ein Politiker, welcher "der allgemeinen Definition von Faschisten" entspricht, sagte Trumps Ex-Stabschef
In Atlanta griff Trump erneut seine demokratische Rivalin, die amtierende Vizepräsidentin Harris, an. "Geht raus und wählt", appellierte Trump an die Menge. "Mit Ihrer Hilfe werden wir Kamala in acht Tagen besiegen. Sie wissen, dass sie keine nette Person ist." (afp)
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News zum US-Wahlkampf vom 28. Oktober:
Harris will Test zu geistiger Fitness machen - wenn Trump das Gleiche tut
- 19:01 Uhr
US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat sich zu einem Test ihrer geistigen Fitness bereit erklärt - und ihren Rivalen Donald Trump aufgefordert, sich dem gleichen Test zu unterziehen. Auf die Frage in einem am Montag in Auszügen veröffentlichten CBS-Interview, ob sie wie von Trump gefordert einen solchen Test machen würde, antwortete Harris: "Sicherlich, und ich würde ihn auffordern, das Gleiche zu tun."
Trump greife im Wahlkampf zunehmend auf Beschimpfungen zurück, "weil er keinen Plan für das amerikanische Volk hat". Erneut sagte sie, sie halte den 78-Jährigen nicht für geeignet, an der Spitze der Vereinigten Staaten zu stehen, da er "instabil" und "zunehmend aus dem Gleichgewicht geraten" sei.
Der republikanische Kandidat hat in den vergangenen Wochen seine demokratische Rivalin immer häufiger mit vulgären Beschimpfungen überzogen und schmäht sie fortwährend als wenig intelligent. Mit 78 Jahren ist Trump der älteste Kandidat, der jemals bei einer US-Präsidentschaftswahl antrat. Seine Wahlkampfreden werden immer länger und teils zusammenhangloser, weshalb das gegnerische Lager Zweifel an seiner geistigen Fitness äusserte.
Am Sonntag veranstaltete der Rechtspopulist im Madison Square Garden in New York eine Kundgebung, auf der er der Vizepräsidentin einmal mehr vorwarf, sie habe "unser Land zerstört". Während der Veranstaltung mit tausenden fanatischen Trump-Anhängern gab es von verschiedenen Rednern rassistische und fremdenfeindliche Ausfälle.
Der Comedian Tony Hinchcliffe nannte Puerto Rico eine "Insel aus Müll" und machte sich über die hohe Geburtenrate von Latinos lustig. Die Trump-Kampagne distanzierte sich danach: Dies spiegele nicht die Ansichten des Kandidaten wider, teilte das Team des Republikaners mit. Hinchcliffe entgegnete hingegen, seine Kritiker hätten keinen Humor - was Trumps Sohn Donald Trump junior in Onlinediensten teilte.
Harris und Trump treten bei der Präsidentschaftswahl am Dienstag kommender Woche gegeneinander an. Die Kontrahenten liegen in den Umfragen Kopf an Kopf. Es ist das knappeste Rennen um das Weisse Haus in der jüngeren Geschichte der Vereinigten Staaten. (AFP/bearbeitet von cgo)
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Präsident Biden hat schon abgestimmt
- 18:04 Uhr
Rund eine Woche vor der US-Wahl hat
Wie Videoaufnahmen zeigen, musste Biden dort zunächst eine Weile mit anderen Wählern zusammen anstehen, bevor er in der mit schwarzem Vorhang abgeschirmten Wahlkabine verschwand. Später erhielt er einen Aufkleber mit dem Aufdruck: "I Voted Early" ("Ich habe vorzeitig gewählt.").
Biden nutzte die Möglichkeit, bereits vor dem Wahltag am 5. November zu wählen. Diese vorzeitige Stimmabgabe hat bereits in mehreren Bundesstaaten begonnen.
Bei der Präsidentenwahl in den USA zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem Republikaner Donald Trump und der Demokratin Kamala Harris ab, die aktuell Bidens Vizepräsidentin ist. Die Wähler stimmen am 5. November zudem auch über etwa ein Drittel der Sitze im US-Senat sowie über das Repräsentantenhaus ab. (dpa)
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Elon Musk wegen Millionen-Tombola im US-Wahlkampf verklagt
- 17:53 Uhr
Elon Musk, der den republikanischen Kandidaten Donald Trump unterstützt, ist wegen seiner Millionen-Lotterie im US-Präsidentschaftswahlkampf verklagt worden. Der Staatsanwalt von Philadelphia, Larry Krasner, reichte die Klage am Montag am Gerichtshof des Bundesstaates Pennsylvania ein, um die Aktion zu stoppen. Sie richtet sich gegen die von dem Hightech-Unternehmer zur Unterstützung Trumps gegründete Lobbygruppe America PAC sowie gegen die von Musk ausgelobte Millionen-Lotterie, mit der Trump-Wähler mobilisiert werden sollen.
"Der Bezirksstaatsanwalt von Philadelphia hat die Aufgabe, die Öffentlichkeit vor öffentlichen Ärgernissen und unlauteren Handelspraktiken zu schützen, einschliesslich illegaler Lotterien", hiess es in einer Erklärung Krasners. Er habe überdies die Aufgabe, "die Öffentlichkeit vor Eingriffen in die Integrität von Wahlen zu schützen".
Der Chef des Raumfahrtkonzerns SpaceX und des Autobauers Tesla hatte vor eineinhalb Wochen in Pennsylvania angekündigt, jeden Tag eine Million Dollar unter denjenigen zu verlosen, die eine konservative Petition unterschrieben haben und in einem der entscheidenden US-Bundesstaaten als Wähler registriert sind.
Mit der Aussicht auf eine Million Dollar sollen Wähler mobilisiert werden, die Trump ihre Stimme geben könnten - und andernfalls eher zu Hause geblieben wären. Das US-Justizministerium hatte in einem ersten Schritt ein Warnschreiben an Musks America PAC geschickt, dass diese Aktion womöglich gesetzeswidrig sei.
Musk war nach dem fehlgeschlagenen Attentat auf Trump am 13. Juli in den Wahlkampf des Rechtspopulisten eingestiegen und mischt seither aktiv in der Kampagne mit. Medienberichten zufolge investierte der 53-Jährige bereits rund 118 Millionen Dollar (109 Millionen Euro) in Trumps Wahlkampf. (afp/bearbeitet von phs)
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Trumps Wahlkampf-Team reagiert auf rassistische Witze bei Event
- 15:42 Uhr
Nach rassistischen Aussagen über Puerto-Ricaner bei einer Wahlkampfveranstaltung von Donald Trump in New York distanziert sich das Team des ehemaligen Präsidenten von den kontroversen Äusserungen eines Comedians, der dort auftrat.
Bei einem Event im Madison Square Garden hatte der Stand-up-Comedian Tony Hinchcliffe gesagt: "Ich weiss nicht, ob ihr das wisst, aber irgendwo mitten im Ozean gibt es eine schwimmende Müllinsel. Ich glaube, sie heisst Puerto Rico." Mehr zum Thema finden Sie hier
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Lindner liefert sich Schlagabtausch mit Trump-Berater
- 11:34 Uhr
Donald Trump drohte im laufenden Wahlkampf Deutschland und anderen Ländern schon mehrfach mit massiven Strafzöllen auf ihre Exporte in die USA. Diese Wahlkampfstrategie hat nun zu einem öffentlichen Schlagabtausch zwischen Trumps Berater Richard Grenell und dem deutschen Finanzminister Christian Lindner geführt. Grenell ging Lindner öffentlich an, nachdem dieser erklärt hatte: "Bei Handelskonflikten gibt es keine Gewinner, sondern nur Verlierer." Mehr zum Thema finden Sie hier
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Trump wirbt um Wähler in New York
- 09:46 Uhr
Neun Tage vor der Präsidentschaftswahl in den USA hat der republikanische Kandidat Donald Trump mitten in der Demokraten-Hochburg New York um Wählerstimmen im Kampf ums Weisse Haus geworben. Im berühmten Madison Square Garden der US-Ostküstenmetropole mit knapp 20.000 Plätzen hielt der 78-Jährige am Sonntag (Ortszeit) gemeinsam mit prominenten Unterstützern eine Veranstaltung ab, die die "New York Times" als "Karneval des Grolls, der Frauenfeindlichkeit und des Rassismus" betitelte.
Trump verunglimpfte seine demokratische Kontrahentin Kamala Harris während seiner Rede und löste damit teils grossen Jubel aus. Die 60-Jährige sei "hochgradig inkompetent" und ungeeignet für das Präsidentenamt, sagte Trump. Niemand respektiere sie, niemand traue ihr. "Jeder weiss, dass sie einen niedrigen IQ hat."
Er wiederholte auch eine Reihe von Unwahrheiten über die Migrationspolitik und nannte die USA ein "besetztes Land". Der Wahltag am 5. November werde "der Tag der Befreiung sein", sagte Trump und kündigte Schritte gegen Einwanderer in den USA an. "Am ersten Tag werde ich das grösste Deportationsprogramm in Amerika starten", sagte er. "Wir werden diese bösartigen und blutrünstigen Kriminellen ins Gefängnis stecken und sie so schnell wie möglich aus unserem Land vertreiben." Die Demokratische Partei nannte er wie bereits zuvor einen "Feind im Innern". (dpa/bearbeitet von phs)
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Wahl in den USA wird auch in Hessen genau beobachtet
- 07:55 Uhr
Kamala Harris oder Donald Trump? Am 5. November wählen die Menschen in den USA eine neue Präsidentin oder einen neuen Präsidenten. Das Ergebnis hat auch Auswirkungen in Hessen. Die Landeshauptstadt Wiesbaden ist ein wichtiger Militärstandort, der derzeit ausgebaut wird. Dazu sind die USA ein zentraler Handelspartner für hessische Unternehmen.
Um an der Wahl teilzunehmen, blieb den US-Bürgern in Hessen die Möglichkeit der Briefwahl. Die Wahlunterlagen konnten sie beispielsweise beim Generalkonsulat der Vereinigten Staaten in Frankfurt abgeben. Dieses versandte sie per Diplomatenpost in die USA, wie ein Sprecher des Konsulats in Frankfurt mitteilte. 14.860 US-Bürgerinnen und Bürger lebten nach Angaben des Statistischen Landesamts im Jahr 2023 in Hessen - ihr Anteil an der Bevölkerung betrug 0,2 Prozent.
In Hessen befindet sich das Europa-Hauptquartier der US-Streitkräfte: Sie betreiben acht Kilometer südöstlich der Wiesbadener Innenstadt den traditionsreichen Militärflugplatz Erbenheim. Gegenwärtig aufgebaut wird das neue Nato-Ukraine-Kommando. Generalsekretär Mark Rutte sagte kürzlich, er denke, dass es bis Ende 2024 voll einsatzfähig sein könnte. Das Kommando soll sich um die Koordinierung von Waffenlieferungen und Ausbildungsaktivitäten für die ukrainischen Streitkräfte kümmern. (dpa)
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Hier finden Sie die News zum US-Wahlkampf der Vortage zum Nachlesen
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