- 17:32 Uhr: ➤ Trump wird kein drittes Mal unterschätzt
- 16:17 Uhr: Den USA drohen Tage der Ungewissheit
- 11:23 Uhr: Biden liefert Trump Zündstoff mit Satz über Anhänger
- 09:52 Uhr: Trumps Social-Media-Plattform überflügelt X
- 06:43 Uhr: Trump will Impfgegner Kennedy mit Kindergesundheit befassen
- 05:38 Uhr: Harris verspricht, USA zu einen: Schluss mit Trumps "Drama"
➤ Trump wird kein drittes Mal unterschätzt
- 17:32 Uhr
2016 hatte niemand
In diesem Jahr, so der CNN-Datenanalyst Harry Enten, werden die Institute Trump nicht mehr unterschätzen. Denn noch nie haben sie es dreimal hintereinander gemacht, erklärt Enten in einem Post auf X. "Ich habe nachgeschaut, ob eine Partei bei den Präsidentschaftswahlen dreimal hintereinander in den wichtigsten umkämpften Staaten besser abgeschnitten hat, als die Umfragen vorhergesagt hatten", so Enten. "Das ist noch nie passiert. Es ist noch nie passiert. Nullmal. Kein einziges Mal seit 1972."
Enten ist sich sicher, dass die Meinungsforschungsinstitute inzwischen ihre Methoden angepasst haben. "Sollten sie Trump noch einmal unterschätzen, wäre das historisch beispiellos", fährt Enten fort. Es lässt sich sogar ein Trend in die andere Richtung ausmachen. Bei den Midterm-Wahlen 2022 wurden die Demokraten schwächer eingeschätzt, als sie am Ende abschnitten. (the)
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Die weiteren News zum US-Wahlkampf vom 30. Oktober:
Den USA drohen Tage der Ungewissheit
- 16:17 Uhr
Schon seit Tagen und Wochen kann in den USA der nächste Präsident oder die erste Präsidentin gewählt werden, obwohl die offizielle Wahl erst am 5. November stattfindet. Möglich machen es die Briefwahl oder die sogenannten Early Votings. Viele Amerikaner bevorzugen diese Varianten, da sie sich so am Wahltag nicht die Beine in einer Schlange in den Bauch stehen müssen. Doch das Wählen per Brief kann besonders in den umkämpften Staaten dazu führen, dass es Tage dauern kann, bis das Endergebnis feststeht.
Das liegt vor allem daran, dass jeder Bundesstaat sein eigenes Wahlrecht hat. Das ist besonders in den sogenannten Swing States von grosser Bedeutung. Dort ist der Unterschied in den Umfragen zwischen
Insgesamt haben bislang rund 42 Millionen US-Bürgerinnen und -Bürger die Möglichkeit zur frühen Stimmabgabe genutzt. Das entspricht 21 Prozent der Wahlberechtigten. In der Regel nutzen mehr Demokraten die Möglichkeit der Briefwahl. Die republikanischen Wähler treten lieber persönlich an die Wahlurne. Auch geografisch gesehen gibt es Unterschiede. So neigen Menschen westlich des Mississippi eher zur Briefwahl, während im Osten vorwiegend vor Ort gewählt wird.
Laut einer Umfrage des Pew Research Centers zweifeln mehr republikanische Wähler an der Korrektheit des Wahlablaufs als Demokraten. "Anhänger von Harris sind zu 85 Prozent zuversichtlich, dass die Stimmen korrekt ausgezählt werden. Bei Trumps Unterstützern sind es 38 Prozent", sagt Pews Forschungsdirektor Carroll Doherty im "Tagesspiegel". Schon 2020 haben viele Anhänger Trumps den Verdacht gehegt, dass ihre Stimmen falsch ausgezählt wurden, was schliesslich unter anderem zum Sturm auf das Kapitol geführt hat. (the)
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Biden liefert Trump Zündstoff mit Satz über Anhänger
- 11:23 Uhr
US-Präsident Joe Biden hat im Schlussspurt des Rennens ums Weisse Haus mit Äusserungen während eines Wahlkampf-Telefonats für Aufregung bei Donald Trump und dessen Anhängern gesorgt. Es machte den Eindruck, dass Biden während des Gesprächs Trump-Anhänger als "Müll" bezeichnete. Das Weisse Haus erklärte, der Präsident sei lediglich falsch verstanden worden.
Biden nahm in dem Telefonat Bezug auf die Kontroverse um den geschmacklosen Scherz bei einem grossen Wahlkampf-Event von Trump. Ein Comedian bezeichnete das US-Gebiet Puerto Rico als im Ozean schwimmende Insel aus Müll. Die Äusserung löste heftige Empörung in Puerto Rico aus – und das könnte für Trump kurz vor der Wahl zum Problem werden. Denn allein im hart umkämpften und möglicherweise wahlentscheidenden Bundesstaat Pennsylvania leben rund 500.000 Puerto-Ricaner.
Biden sprach in dem Telefonat mit der Latino-Community positiv von Puerto-Ricanern und kritisierte Trump. Dann wurde er online und von der Trump-Seite mit folgenden Worten zitiert: "Der einzige Müll, den ich da treiben sehe, sind seine Anhänger." Dem offiziellen Transkript des Weissen Hauses zufolge ging der Satz noch weiter – und Biden habe als Müll nicht die Anhänger selbst, sondern Äusserungen mit "Dämonisierung von Latinos" bezeichnet. Auch Biden selbst teilte wenig später auf der Online-Plattform X mit, er habe die Rhetorik gemeint. "Das ist alles, was ich sagen wollte."
Zu diesem Zeitpunkt wurde das Zitat, das zunächst die Runde machte, schon bei einem Trump-Wahlkampfauftritt verlesen. Und
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Trumps Social-Media-Plattform überflügelt X
- 09:52 Uhr
Für Donald Trump läuft es derzeit richtig gut. In Umfragen konnte er wieder Boden gut auf seine demokratische Konkurrentin Kamala Harris machen. Dazu schraubt sich seine Social-Media-Plattform "Truth Social" gerade in ungeahnte Höhen. Eigentlich kämpft das Unternehmen, das hinter "Truth Social" steht, die Trump Media & Technology Group (TMTG), mit Verlusten und roten Zahlen. Aber die Aktien der Social-Media-Seite schiessen derzeit durch die Decke, heisst es bei "n-tv".
Eigentlich hatte Trump "Truth Social" nur gegründet, weil er 2021 nach dem Sturm auf das Capitol auf X – damals noch Twitter – gebannt wurde. Inzwischen hat ihn jedoch sein Freund und inzwischen Besitzer von X, Elon Musk, wieder freigeschaltet. Aber eigentlich braucht Trump X gar nicht mehr – zumindest wenn es um den Wert der Seite geht.
Die Investmentgruppe "Fidelity" beziffert den Wert von "Truth Social" mit zehn Milliarden US-Dollar (etwa 9,3 Milliarden Euro). Musks X hingegen wird nur mit 9,4 Milliarden US-Dollar bewertet. Ein steiler Verfall, wenn man bedenkt, dass vor Musks Einstieg bei Twitter das Unternehmen noch rund 44 Milliarden US-Dollar wert war.
Grund für den steilen Aufstieg ist aber nicht das gute Management oder Werbekunden bei "Truth Social". Allein Trumps gute Umfragewerte und die Chance auf den Sitz im Weissen Haus lassen seit Tagen die Kurse steigen. Am Dienstag lag die Aktie bei 53,3 Dollar und damit zwölf Prozent höher als am Vortag. Bereits am Montag konnte sie schon 21,6 Prozent zulegen. Im September lag ihr Wert hingegen nur bei zwölf Dollar. (the)
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Trump will Impfgegner Kennedy mit Kindergesundheit befassen
- 06:43 Uhr
Donald Trump will im Falle seiner Wahl zum US-Präsidenten den bekannten Impfgegner Robert F. Kennedy Jr. mit einer Rolle in der Gesundheitspolitik betrauen. Er werde "die besten Köpfe" inklusive Kennedy mit der Verbesserung der Kindergesundheit beauftragen, sagte Trump bei einem Wahlkampfauftritt im besonders umkämpften Bundesstaat Pennsylvania. Ziel sei, die Zahl der Krebs- und Depressionserkrankungen sowie Suizide von Kindern binnen vier Jahren zu halbieren. Trump sagte nicht, wie das erreicht werden solle – und machte auch keine Angaben dazu, welche Position genau für Kennedy vorgesehen sei.
Kennedy hatte zuvor laut einem Medienbericht vor seinen Anhängern verkündet, dass Trump ihm die "Kontrolle" über das Gesundheitsministerium und das Agrarministerium zugesagt habe. Er wolle die Amerikaner unter anderem durch eine Abkehr vom flächendeckenden Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft gesünder machen, sagte Kennedy dem Sender CNN zufolge.
Kennedy war bei der Präsidentenwahl zunächst als unabhängiger Bewerber angetreten – zog seine ohnehin aussichtslose Kandidatur dann aber zurück und wechselte ins Trump-Lager, das er ansonsten wertvolle Stimmen hätte kosten können. Er stammt aus der prominenten Kennedy-Familie und war jahrzehntelang Demokrat – entfernte sich dann aber zunehmend von der Partei. Der erklärte Impfgegner wird nicht nur von Demokraten, sondern auch von Mitgliedern seiner Familie häufig kritisiert wegen der Verbreitung von Verschwörungstheorien und Kontakten zu rechtsextremen Politikern. (dpa)
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Harris verspricht, USA zu einen: Schluss mit Trumps "Drama"
- 05:38 Uhr
Im Endspurt des US-Wahlkampfs hat die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris zu einem Ende von Chaos, Spaltung und Drama unter ihrem Kontrahenten Donald Trump aufgerufen. "Es handelt sich um einen labilen, von Rachegelüsten besessenen Menschen, der von Missgunst zerfressen und auf unkontrollierte Macht aus ist", sagte Harris bei einer grossen Kundgebung. "Donald Trump hat ein Jahrzehnt lang versucht, das amerikanische Volk zu spalten und in Angst voreinander zu versetzen." Damit müsse Schluss sein. "Es ist an der Zeit, dass wir das Drama und den Konflikt, die Angst und die Spaltung hinter uns lassen." Es sei an der Zeit für eine neue Führungsgeneration in Amerika.
"Ich verspreche, eine Präsidentin für alle Amerikaner zu sein und das Land immer über die Partei und mich selbst zu stellen", rief die 60-Jährige in die Menge. Sie wolle Kompromisse suchen, mit gesundem Menschenverstand Lösungen finden. Sie werde auch jenen zuhören, die nicht ihrer Meinung seien und die ihr nicht ihre Wählerstimme gäben.
Harris trat an einem symbolträchtigen Ort in der US-Hauptstadt auf: genau dort, wo Trump am 6. Januar 2021 - nach der Präsidentschaftswahl 2020 – seine Anhänger mit Wahlbetrugsbehauptungen aufgewiegelt hatte, woraufhin diese zum nahegelegenen US-Kapitol zogen und das Parlamentsgebäude gewaltsam stürmten. Dort war der Kongress gerade dabei, den Wahlsieg des Demokraten Joe Biden gegen Trump formal zu bestätigen. Trump hat seine Wahlniederlage gegen Biden bis heute nicht eingestanden und behauptet auch im laufenden Wahlkampf, die Demokraten wollten ihm mit unlauteren Mitteln einen Sieg stehlen. (dpa)
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Hier finden Sie die News zum US-Wahlkampf der Vortage zum Nachlesen.
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