• 20:21 Uhr: ➤ Putin gratuliert Trump nun doch zum Wahlsieg
  • 17:40 Uhr: Biden sichert "friedlichen und geordneten" Übergang zu Trump zu
  • 17:31 Uhr: Baerbock: Deutschland bleibt verlässlicher Partner der USA
  • 17:19 Uhr: Trumps Umfeld hat wohl erste Ideen für Ukraine-Politik
  • 16:58 Uhr: New Yorker Club lädt zum gemeinsamen Schreien
  • 15:06 Uhr: Kreml offen für Telefonat Putins mit Trump
  • 14:08 Uhr: Nato-Generalsekretär erwartet Debatte mit Trump über Verteidigungsausgaben
  • 12:59 Uhr: Iran: US-Wahlergebnis "Möglichkeit zur Neubetrachtung" der Beziehungen
  • 10:31 Uhr: Trump akzeptiert Bidens Einladung ins Weisse Haus
  • 10:13 Uhr: Obama gratuliert Trump zum Wahlsieg
  • 07:27 Uhr: Chinas Staatschef Xi warnt Trump vor Streit

Live-Ticker zur US-Präsidentschaftswahl hier aktualisieren

➤ Putin gratuliert Trump nun doch zum Wahlsieg

  • 20:21 Uhr

Der russische Präsident Wladimir Putin hat nun doch Donald Trump zu seinem Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl gratuliert. Er sei "bereit" für Gespräche mit Trump, kündigte Putin am Donnerstag an. Unmittelbar nach dem Wahlsieg Trumps hatte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Mittwoch noch gesagt, dass Putin keine Pläne habe, dem künftigen US-Präsidenten zu seiner Wahl zu gratulieren.

"Wenn jemand den Kontakt wieder aufnehmen will, dann stört mich das nicht. Ich bin bereit", sagte Putin bei einem Forum in Sotschi. Zugleich setzte er hinzu: "Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um ihm zu seiner Wahl als Präsident der USA zu gratulieren."

Zu Trumps Äusserungen im Wahlkampf, er wolle die Beziehungen zu Russland wiederherstellen und einen Beitrag zum Ende des Ukraine-Konflikts leisen, sagte Putin: "Das verdient Aufmerksamkeit."

Putin erinnerte daran, dass er zu US-Präsidenten auch guten persönlichen Kontakt gehabt habe – insbesondere zur Familie Bush, bei der auch übernachtet habe. Bei Trump habe er im Wahlkampf nach dem Attentat dessen Mut bewundert. "Er ist ein tapferer Mann", sagte Putin. "Das hat mir imponiert." Es sei aussergewöhnlich, dass sich jemand nicht beirren lasse und für seine Ideale kämpfe. (afp/dpa)

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Die weiteren Meldungen zur US-Präsidentschaftswahl vom 7. November:

Kalifornien rüstet sich für harte Auseinandersetzungen mit Trump-Regierung

  • 22:11 Uhr

Nach der Wiederwahl des Rechtspopulisten Donald Trump in den USA rüstet sich der liberale Westküstenstaat Kalifornien für harte rechtliche Auseinandersetzungen mit dessen künftiger Regierung. Der Gouverneur Gavin Newsom berief das Parlament des bevölkerungsreichsten US-Bundesstaates für Anfang Dezember zu einer Dringlichkeitssitzung ein und forderte die Abgeordneten auf, den Kampf gegen "gesetzwidrige" Massnahmen der Bundespolitik zu Themen wie Abtreibung, Einwanderung und Klimawandel vorzubereiten.

"Die Freiheiten, die uns in Kalifornien teuer sind, werden angegriffen - und wir werden nicht untätig bleiben", erklärte Newsom. Kalifornien habe sich dieser Herausforderung schon einmal gestellt, betonte er mit Blick auf die erste Amtszeit Trumps (2017-2021). Kalifornien sei darauf vorbereitet, "vor Gericht zu kämpfen", und es werde alles Notwendige veranlasst, damit die Kalifornier die Unterstützung hätten, "die sie brauchen, um zu prosperieren". (afp)

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Biden sichert "friedlichen und geordneten" Übergang zu Trump zu

  • 17:40 Uhr

Der scheidende US-Präsident Joe Biden hat mit einer kurzen Rede an die Nation auf den Wahlsieg von Donald Trump reagiert und dabei eine "friedliche und geordnete" Übergabe der Amtsgeschäfte angekündigt. Nach dem monatelangen erbittert geführten Wahlkampf rief der 81-Jährige seine Landsleute am Donnerstag zur Beruhigung der Gemüter auf. Der Rechtspopulist Trump, der eine rigorose America-First-Politik verfolgt, soll am 20. Januar den Eid für eine zweite Amtszeit im Weissen Haus ablegen.

"Ich hoffe, dass wir, egal wen Sie gewählt haben, einander nicht als Gegner, sondern als amerikanische Mitbürger betrachten können. Senken Sie die Temperatur", sagte Biden in einer kurzen, aber feierlichen Ansprache aus dem Weissen Haus. "Am 20. Januar werden wir hier in Amerika eine friedliche Machtübergabe erleben." (afp)

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Baerbock: Deutschland bleibt verlässlicher Partner der USA

  • 17:31 Uhr

Trotz des Wahlsiegs von Donald Trump haben sich weite Teile des Bundestags zur transatlantischen Partnerschaft bekannt. "Deutschland wird für die künftige amerikanische Regierung ein starker verlässlicher Verbündeter bleiben", versicherte Aussenministerin Annalena Baerbock (Grüne) bei einer Aktuellen Stunde. Gerade in der jetzigen Zeit sei die Partnerschaft mit den USA "so wichtig für unsere Sicherheit und für unsere Freiheit".

Redner von SPD, FDP und Union äusserten sich ähnlich und warnten vor Antiamerikanismus. Der aussenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jürgen Hardt (CDU), warb dafür, die Gesprächskanäle in die Vereinigten Staaten zu nutzen und "ein guter Partner Amerikas" zu bleiben. Der AfD-Abgeordnete Matthias Moosdorf begrüsste Trumps Wahlsieg sogar ausdrücklich.

Deutlicher Widerspruch kam vom BSW. Dessen Gründerin Sahra Wagenknecht wandte sich gegen eine "transatlantische Vasallentreue" zu den USA und rief Deutschland und Europa zu einer eigenständigen Handelspolitik auf. Gregor Gysi von der Linken machte sich dafür stark, Deutschland als souveränen und unabhängigen Staat zu vertreten, statt in Washington "hasenfüssig und vasallenhaft" zu betteln. (dpa/bearbeitet von phs)

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Trumps Umfeld hat wohl erste Ideen für Ukraine-Politik

  • 17:19 Uhr

Im Umfeld des designierten US-Präsidenten Donald Trump sind laut einem Zeitungsbericht verschiedene Ideen für den Umgang mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine im Umlauf. Trump hatte im Wahlkampf angekündigt, den seit Februar 2022 andauernden Krieg rasch zu beenden. Er liess aber stets offen, wie er das machen will.

Das "Wall Street Journal" berichtete nun, eine der Ideen sei, dass die Ukraine versprechen solle, mindestens 20 Jahre lang nicht der Nato beizutreten. Im Gegenzug würden die USA das Land weiterhin mit Waffen versorgen.

Zu dem Plan gehöre auch eine entmilitarisierte Zone entlang des Frontverlaufs, hiess es unter Berufung auf informierte Personen. Wer dort zur Überwachung stationiert werden solle, sei noch unklar - US-Truppen würden dafür aber nicht zur Verfügung stehen. Es müssten europäische Truppen sein, stellte demnach ein Mitglied des Trump-Teams fest. Welche Pläne Trump letztlich verfolgen wird, ist dabei aber noch völlig unklar. (dpa/bearbeitet von phs)

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New Yorker Club lädt zum gemeinsamen Schreien

  • 16:58 Uhr

Nach dem Sieg des Republikaners Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl lädt ein New Yorker Club zum gemeinsamen Schreien ein. In drei Nächten diese Woche werde um Mitternacht ein "gemeinsamer kathartischer Schrei" veranstaltet, teilte das "House of Yes" über seine Online-Profile mit. "Wir werden die Musik ausmachen, herunterzählen und dann gemeinsam schreien. Ins Leere schreien ist besser, wenn man es gemeinsam mit Freunden macht."

Die Millionenmetropole New York wählt traditionell grösstenteils demokratisch. Diesmal gewann ersten Auszählungen zufolge die Demokratin Kamala Harris mit knapp 70 Prozent der Stimmen. (dpa/bearbeitet von phs)

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Kreml offen für Telefonat Putins mit Trump

  • 15:06 Uhr

Der Kreml ist nach eigenen Angaben offen für ein Telefonat des russischen Staatschefs Wladimir Putin mit dem designierten US-Präsidenten Donald Trump. "Das ist nicht ausgeschlossen", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Trump habe gesagt, dass er Putin bis zu seiner Amtseinführung im Januar anrufen wolle, sagte Peskow weiter. Er und Aussenminister Sergej Lawrow erklärten, dass Russland dabei nicht den ersten Schritt unternehmen werde, weil nicht Moskau, sondern Washington die Beziehungen abgebrochen habe.

Zwischen Putin und US-Präsident Joe Biden herrscht wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine Funkstille. Die diplomatischen Beziehungen sind auf dem Tiefpunkt. Kontakte zwischen Moskau und Washington gab es zuletzt über Vermittler etwa beim Austausch von Gefangenen. Auch die Militärführungen beider Länder telefonierten zuletzt noch vereinzelt.

Trump behauptete im Wahlkampf, er könne den Krieg in der Ukraine schnell beenden, womöglich sogar noch vor seiner Amtseinführung am 20. Januar. Seit langem werfen Kritiker dem 78-jährigen Republikaner insgesamt eine zu grosse Nähe zu Russland und insbesondere zu Putin vor. (dpa)

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Nato-Generalsekretär erwartet Debatte mit Trump über Verteidigungsausgaben

  • 14:08 Uhr

Nato-Generalsekretär Mark Rutte erwartet wegen Donald Trumps Wahlsieg neue Diskussionen über die Höhe der Verteidigungsausgaben der Bündnismitglieder. Der designierte US-Präsident habe vollkommen recht, dass man mit Ausgaben in Höhe von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts die Ziele im Bereich der Verteidigungsfähigkeit nicht erreichen werde, sagte der frühere niederländische Regierungschef am Rande eines Gipfeltreffens der Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPG) in Budapest. Es werde deutlich mehr als zwei Prozent brauchen.

Trump hatte im Wahlkampf angekündigt, sich in der Nato dafür einsetzen zu wollen, dass alle Bündnismitglieder künftig drei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung ausgeben. Das aktuelle Nato-Ziel sieht lediglich eine Mindestquote in Höhe von zwei Prozent vor. (dpa)

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Iran: US-Wahlergebnis "Möglichkeit zur Neubetrachtung" der Beziehungen

  • 12:59 Uhr

Der Iran hat Donald Trumps Wahlsieg bei der US-Präsidentschaftswahl als Möglichkeit zur "Neubetrachtung der fehlgeleiteten Politik der Vergangenheit" bezeichnet. "Wir haben sehr schlechte Erfahrungen mit der Politik und der Vorgehensweise der US-Regierungen der Vergangenheit gemacht", zitierte die staatliche Nachrichtenagentur Irna am Donnerstag den Sprecher des iranischen Aussenministeriums, Esmaeil Baghaei. Die Beziehungen zwischen beiden Ländern sind seit vier Jahrzehnten äusserst angespannt.

Vor der Wahl hatte Teheran die Abstimmung als irrelevant bezeichnet. Während des Wahlkampfes hatte Trump der Führung in Teheran Anschlagspläne gegen ihn vorgeworfen und dem Iran mit Vernichtung gedroht. Zudem hatte der Republikaner US-Präsident Joe Biden wiederholt vorgeworfen, gegenüber dem Iran zu schwach aufzutreten.

In seiner ersten Amtszeit hatte Trump für einen Tiefpunkt in den iranisch-amerikanischen Beziehungen gesorgt, als er 2020 die Tötung des iranischen Generals Kassem Soleimani bei einen Drohnenangriff anordnete. Zudem stiegen die USA unter Trumps Führung 2018 aus dem Atomabkommen mit dem Iran aus und verhängten wieder Sanktionen gegen Teheran. (afp/ bearbeitet von ng)

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Italiens Meloni spricht nach Trumps Sieg mit Elon Musk

  • 12:04 Uhr

Nach Donald Trumps Wahlsieg hat Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni mit dessen wichtigem Unterstützer, dem Tech-Milliardär Elon Musk, gesprochen. In einem Telefonat habe sie sich mit ihrem "Freund" Musk über eine "Zusammenarbeit zur Bewältigung künftiger Herausforderungen" ausgetauscht, schrieb die rechte Regierungschefin auf der Plattform X.

"Ich bin überzeugt, dass sein Engagement und seine Visionen eine wichtige Ressource für die USA und Italien sein können", schrieb Meloni weiter. Vor dem Gespräch mit Musk sprach Meloni nach eigenen Angaben auch mit Trump.

Trump hatte im Wahlkampf in Aussicht gestellt, Musk im Fall eines Wahlsiegs mit der Leitung eines Gremiums zu betrauen, das die US-Staatsausgaben auf den Prüfstand stellen solle. Ob er dies wahrmachen wird, ist offen. Als Chef der Unternehmen SpaceX und Tesla könnte es für Musk zu Interessenkonflikten kommen. Einen Ministerposten halten Beobachter daher für ausgeschlossen, eine beratende Aufgabe aber nicht. (dpa)

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Trump sagt Bidens Einladung ins Weisse Haus zu

  • 10:31 Uhr

Wahlsieger Donald Trump hat die Einladung von US-Präsident Joe Biden ins Weisse Haus angenommen. Das Treffen solle "bald" stattfinden, teilte ein Sprecher des Republikaners mit. Der designierte Präsident schätze Bidens Anruf. Biden hatte Trump telefonisch zum Wahlsieg gratuliert und die Einladung ausgesprochen.

Trump hat die Niederlage gegen den Demokraten bei der Wahl 2020 bis heute nicht akzeptiert. Damals hatte Trump Biden nicht nur nicht ins Weisse Haus eingeladen, sondern blieb auch dessen Amtseinführung fern. (dpa/ bearbeitet von ng)

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Obama gratuliert Trump zum Wahlsieg

  • 10:13 Uhr

Der frühere US-Präsident Barack Obama hat Donald Trump zu seinem Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl gratuliert und auf die Bedeutung einer friedlichen Machtübergabe hingewiesen. "Dies ist offensichtlich nicht das Ergebnis, das wir uns erhofft hatten", erklärte der Demokrat am Mittwoch. "Aber zum Leben in einer Demokratie gehört es, anzuerkennen, dass sich unser Standpunkt nicht immer durchsetzen wird, und bereit zu sein, eine friedliche Machtübergabe zu akzeptieren." Obama hatte sich mit seinem Statement Zeit gelassen und nicht noch in der Wahlnacht gratuliert.

Die unterlegene demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris und ihren Vizekandidaten Tim Walz nannte Obama "zwei aussergewöhnliche Staatsdiener, die einen bemerkenswerten Wahlkampf geführt haben".

Barack und Michelle Obama traten in den vergangenen Wochen mehrfach auf Wahlkampf-Veranstaltungen für Harris auf. Trump hatte bei seiner ersten Amtszeit Obama im Weissen Haus abgelöst.

Die Obamas verwiesen in ihrer Stellungnahme darauf, dass Turbulenzen der vergangenen Jahre wie die Corona-Pandemie und die darauffolgenden Preissteigerungen es demokratischen Regierungen rund um die Welt schwer machten. "Und die vergangene Nacht hat gezeigt, dass Amerika nicht immun ist." Die gute Nachricht sei, dass diese Probleme lösbar sind - aber nur, wenn man einander zuhöre und sich an die Grundsätze von Verfassung und Demokratie halte. Obama hatte sich mit seinem Statement Zeit gelassen und nicht noch in der Wahlnacht gratuliert. (dpa/afp/bearbeitet von ng)

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Chinas Staatschef Xi warnt Trump vor Streit

  • 07:27 Uhr

Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping hat Donald Trump nach dessen Wiederwahl zum Präsidenten der USA vor einem konfrontativen Kurs gewarnt. Die Geschichte habe gezeigt, dass die Volksrepublik und die Vereinigten Staaten von Kooperation profitierten, während Streit beiden schade, sagte Xi in seiner Glückwunsch-Botschaft laut chinesischen Staatsmedien.

Eine stabile und gesunde Beziehung zwischen Peking und Washington sei auch die Erwartung der internationalen Gemeinschaft. China hoffe, dass Meinungsverschiedenheiten "angemessen gehandhabt" würden und ein "korrekter" Umgang miteinander gepflegt werde. Laut dem US-Sender CNN sprachen Trump und Xi am Telefon miteinander.

Das Verhältnis der beiden grössten Volkswirtschaften der Welt ist schon länger äusserst gespannt. Manche Experten sehen es an einem Tiefpunkt. Schon während seiner ersten Amtszeit als Präsident schlug Trump einen harten Kurs gegenüber China ein. Im Wahlkampf drohte er nun mit weiteren Zöllen auf chinesische Produkte, was sich massiv auf den Welthandel auswirken könnte. Die von beiden Seiten aufgebauten Handelshürden belasten die Beziehungen schon länger. (dpa)

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Australiens Botschafter löscht kritische Trump-Posts

  • 05:37 Uhr

Nach dem Sieg Donald Trumps bei der US-Präsidentenwahl bekommen manche frühere Kritiker anscheinend kalte Füsse. So löschte der ehemalige australische Premierminister Kevin Rudd - seit 2023 australischer Botschafter in Washington - mehrere Posts in sozialen Medien, in denen er Trump offen angegangen war.

Rudd hatte etwa 2020 in einem Tweet geschrieben, Trump ziehe "Amerika und die Demokratie durch den Dreck". Er lebe davon, Spaltung zu schüren, statt sie zu kitten und sei der "destruktivste Präsident der Geschichte".

Damals war Rudd Vorsitzender eines Thinktanks namens "Asia Society". Beim Klicken auf die Links zu diesen Tweets heisst es nun: "Diese Seite gibt es nicht." Stattdessen postete Rudd auf X ein Glückwunschtelegramm an die Adresse Trumps.

Rudds Büro erklärte, die gelöschten Inhalte gäben weder die Sichtweise des Botschafters noch der australischen Regierung wieder. "Aus Respekt vor dem Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten und nach der Wahl von Präsident Trump hat Botschafter Rudd diese früheren Kommentare von seiner persönlichen Webseite und seinen Social-Media-Kanälen entfernt."

Trump selbst war im März in einem Interview mit dem australischen Sender SBS auf die Kritik angesprochen worden. Er habe gehört, dass Rudd nicht der Hellste sei, sagte er damal. Sollte der einstige Premier aber tatsächlich "feindselig" sein, werde er nicht lange Botschafter in den USA bleiben. (dpa)

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Biden mit Rede an die Nation nach US-Präsidentschaftswahl

  • 05:12 Uhr

Der scheidende US-Präsident Joe Biden will sich am Donnerstag in einer Rede an die Nation zum Ausgang der Präsidentschaftswahl äussern. Biden werde sich an die Nation wenden, "um die Wahlergebnisse und den Übergang zu besprechen", teilte das Weisse Haus am Mittwoch in Washington mit. Bei der Wahl am Dienstag hatte der republikanische Ex-Präsident Donald Trump einen triumphalen Wahlerfolg errungen und das Comeback ins Weisse Haus geschafft.

Biden und die unterlegene demokratische Kandidatin und Vizepräsidentin Kamala Harris gratulierten dem Republikaner am Mittwoch zu seinem Wahlerfolg. Trump soll am 20. Januar den Amtseid als 47. Präsident der Vereinigten Staaten ablegen. Der 78-Jährige wird der bei seinem Amtsantritt älteste Präsident der US-Geschichte sein. (afp)

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Einstiger Vize Pence gratuliert Trump

  • 04:57 Uhr

Donald Trump bekommt zum Wahlsieg auch einen Glückwunsch von seinem ersten Vizepräsidenten Mike Pence, der zu einem seiner Kritiker wurde. Er gratuliere Trump und dessen Familie "aufrichtig", schrieb Pence auf der Online-Plattform X.

Der 65-jährige Pence hatte selbst versucht, zum Präsidentschaftskandidaten der Republikaner zu werden. Trump bezeichnete er als ungeeignet für das Amt.

Trump wollte Pence nach der verlorenen Wahl 2020 überreden, die Bestätigung des Sieges von Joe Biden im US-Kongress zu verhindern. Der lehnte ab. Die Versammlung im Kapitol am 6. Januar 2021 wurde zeitweise von Trumps Anhängern unterbrochen, die das Parlamentsgebäude in Washington erstürmten. (dpa)

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Mit Material von dpa und afp

Hier finden Sie die News zur US-Wahl vom 6. November

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