- 12:01 Uhr: ➤ Harris kontert Trumps verbale Attacke zu ihrer Hautfarbe
- 07:18 Uhr: "Ist sie schwarz?" - Trump provoziert mit Attacke auf Harris
- 05:03 Uhr: US-Demokraten beginnen mit Votum über Harris als Präsidentschaftskandidatin
➤ Harris kontert Trumps verbale Attacke zu ihrer Hautfarbe
- 12:01 Uhr
Der republikanische Präsidentschaftskandidat
Harris konterte Trumps verbale Attacken nur wenige Stunden später bei einem Auftritt in Houston im US-Bundesstaat Texas. Mit Blick auf Trumps vergangene Amtszeit sagte die Demokratin: "Wir alle erinnern uns, wie diese vier Jahre abgelaufen sind. Aber heute haben wir noch einmal eine kleine Auffrischung bekommen." Sie warf Trump ausserdem Spaltung und Respektlosigkeit vor.
"Lasst mich eine Sache sagen: Das amerikanische Volk hat etwas Besseres verdient. Einen Anführer, der nicht mit Feindseligkeit und Wut reagiert, wenn er mit den Fakten konfrontiert wird", gab sich Harris kämpferisch.
Harris ist die erste Frau, die erste Schwarze und die erste Amerikanerin mit asiatischen Wurzeln, die den Eid als US-Vizepräsidentin abgelegt hat. Sie wurde in Oakland im US-Bundesstaat Kalifornien geboren. Ihr Vater war aus Jamaika in die USA eingewandert, um Wirtschaft zu studieren. Ihre Mutter - eine Krebsforscherin und Bürgerrechtlerin - kam aus Indien. (lag)
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Weitere News zum US-Wahlkampf vom 1. August:
"Ist sie schwarz?" - Trump provoziert mit Attacke auf Harris
- 07:18 Uhr
Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat mit einer bizarren Attacke auf seine Kontrahentin Kamala Harris Empörung ausgelöst. Harris habe lange ausschliesslich mit ihrer indischen Abstammung geworben und sei dann "plötzlich schwarz" geworden, behauptete Trump bei einem Auftritt vor der nationalen Vereinigung schwarzer Journalisten in Chicago. Dort gab sich der Republikaner insgesamt aggressiv, brachte weitere Attacken gegen Harris vor und ging auch die schwarzen Moderatorinnen scharf an. Harris warf ihm "Spaltung" und "Respektlosigkeit" vor.
Trump platzierte seine Offensive kurz vor dem heutigen Beginn einer mehrtägigen Online-Abstimmung, mit der die US-Demokraten Harris bereits vor ihrem Parteitag in Chicago Mitte August offiziell zur Präsidentschaftskandidatin küren wollen. Sie soll bei der Präsidentenwahl im November gegen Trump antreten.
"Sie war immer indischer Abstammung und hat nur mit ihrer indischen Abstammung geworben", sagte Trump bei seinem Auftritt über Harris. "Ich wusste nicht, dass sie schwarz ist, bis sie vor einigen Jahren plötzlich schwarz wurde. Und jetzt will sie als Schwarze bekannt sein." Der frühere US-Präsident sagte dann: "Also ich weiss es nicht: Ist sie indisch oder ist sie schwarz?" Er respektiere beides, behauptete Trump - um dann nachzuschieben: "Ich glaube, das sollte sich jemand anschauen."
Dass der weisse Ex-Präsident Harris' Identität als Schwarze in einem Saal voller schwarzer Journalisten anzweifelte und nahelegte, dass die Demokratin nicht richtig dazugehöre, sondern sich aus politischem Kalkül schwarzen Wählern anbiedere, ist bizarr. Politische Kommentatoren auch aus dem republikanischen Lager beklagten, Trump vergrätze auf diese Weise nur potenzielle schwarze Wähler. Ein nicht namentlich genannter republikanischer Abgeordneter sagte dem Nachrichtenportal "Axios", Trumps Auftritt sei "furchtbar" gewesen. (dpa)
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US-Demokraten beginnen mit Votum über Harris als Präsidentschaftskandidatin
- 05:03 Uhr
Die US-Demokraten beginnen am Donnerstag mit ihrer Abstimmung zur offiziellen Nominierung von Vizepräsidentin Kamala Harris als Präsidentschaftskandidatin. Für das elektronische Votum sind fünf Tage angesetzt. Harris ist die Kandidatur sicher. Nach Angaben der Parteizentrale unterstützten im bisherigen Nominierungsprozess 99 Prozent der teilnehmenden Parteidelegierten ihre Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur. Bei der jetzt anstehenden, endgültigen Entscheidung hat sie keine Konkurrenz.
Bei den Demokraten sind neue Hoffnungen entstanden, den republikanischen Kandidaten und Ex-Präsidenten Donald Trump besiegen zu können, seit der 81-jährige Amtsinhaber Joe Biden am 21. Juli seinen Verzicht auf die erneute Kandidatur erklärt und stattdessen für die 59-jährige Harris plädiert hatte. Bereits am Tag danach hatte Harris verkündet, sich genügend Delegierte für ihre Nominierung gesichert zu haben. Im Schnitt der landesweiten Umfragen liegt Harris knapp hinter Trump, ihr Rückstand ist jedoch geringer als der von Biden. (afp)
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