- Zwei Stichwahlen im US-Bundesstaat Georgia laut US-Medien entschieden.
- Nach dem Weissen Haus verlieren Donald Trumps Republikaner somit auch die Kontrolle im Senat an die Demokraten.
Die Demokraten des künftigen US-Präsidenten
Mit einer faktischen Mehrheit im Senat kann Biden vor den nächsten Kongresswahlen in zwei Jahren durchregieren - vorausgesetzt, die Demokraten im Kongress ziehen an einem Strang. Die Demokraten halten den Prognosen zufolge nun 50 der 100 Sitze im US-Senat. Die Pattsituation kann von der künftigen Vizepräsidentin Kamala Harris zu Gunsten der Demokraten aufgelöst werden - diese Befugnis hat sie in ihrer Funktion der Senatspräsidentin.
Damit haben die Demokraten faktisch die Mehrheit in der Kammer, die unter anderem Kandidaten für das Oberste Gericht und hohe Regierungsämter bestätigen muss. Zudem kommt den Senatoren bei der Gesetzgebung eine entscheidende Rolle zu. Sie haben auch bei einem Amtsenthebungsverfahren gegen einen Präsidenten das letzte Wort.
Trump spricht weiter von Betrug
Der amtierende US-Präsident
Die Befürchtung war, dass Vorwürfe Trumps über "gestohlene" Wählerstimmen Republikaner von der Abgabe ihrer Stimmen abhalten könnten. Die Republikaner hatten bei den Stichwahlen am Mittwoch eine bessere Ausgangsposition: Ihnen hätte ein Sieg gereicht, um ihre Mehrheit im Senat zu verteidigen.
Die USA hatten am 3. November nicht nur über den künftigen Präsidenten, sondern auch über die Zusammensetzung des Repräsentantenhauses - der anderen Kammer des Parlaments - und über rund ein Drittel der Sitze im Senat abgestimmt. Jeder Bundesstaat wird im Senat von zwei Volksvertretern repräsentiert. In Georgia standen beide Sitze zur Wahl. Keiner der Kandidaten hatte bei der ersten Abstimmung die nötige absolute Mehrheit erreicht.
Beide Parteien hatten die Abstimmungen am Dienstag zur Schicksalswahl für das Land erklärt und hofften auf eine hohe Beteiligung des eigenen Lagers. Schätzungsweise haben sich nach Angaben von Wahlverantwortlichen mehr als 4,5 Millionen Menschen an den Stichwahlen beteiligt. Bei den Wahlen im November waren es knapp fünf Millionen. (br/dpa)
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