• 18:49 Uhr: ➤ Trump hetzt gegen jüdischen Gouverneur und lobt sich selbst
  • 17:27 Uhr: Trump umgarnt Kennedy: "Er ist ein sehr guter Mensch"
  • 13:56 Uhr: Vizepräsidentschaftskandidat Walz rührt seinen Sohn zu Tränen
  • 11:12 Uhr: Notfall im Publikum: Trump unterbricht Wahlkampfrede
  • 07:10 Uhr: Bill Clinton warnt vor Egozentrik Trumps
  • 06:01 Uhr: Stevie Wonder und John Legend bei Demokraten-Parteitag
  • 05:55 Uhr: Walz nimmt Nominierung als US-Vizepräsidentschaftskandidat an

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➤ Trump hetzt gegen jüdischen Gouverneur und lobt sich selbst

  • 18:49 Uhr

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat mit einem abfälligen Kommentar über den jüdischen Gouverneur von Pennsylvania erneut Antisemitismus-Vorwürfe auf sich gezogen. Trump bezeichnete Josh Shapiro auf seiner Online-Plattform Truth Social als einen "hochgradig überschätzten jüdischen Gouverneur", der "nichts für Israel getan hat und es auch nie tun wird".

Er selbst hingegen sei "der beste Freund, den Israel und das jüdische Volk je hatten". "Ich habe mehr für Israel getan als jeder andere Präsident, und offen gesagt, ich habe mehr für Israel getan als jeder andere Mensch", behauptete der Republikaner. Er hetzte in diesem Kontext auch gegen seine demokratische Kontrahentin Kamala Harris, die er wie bereits zuvor eine "Genossin" und "linksradikale Marxistin" nannte.

Josh Shapiro
Der jüdische Gouverneur von Pennsylvania, Josh Shapiro, reagierte umgehend auf Trumps abfällige Äusserungen. © dpa / Matt Rourke/AP/dpa

Shapiro reagierte angesprochen von der Presse auf Trumps Aussage und sagte: "Er ist jemand, der routinemässig mit antisemitischen Stereotypen hausieren geht." Die Sprache des Ex-Präsidenten spalte und sei "hasserfüllt".

Ein Sprecher des Weissen Haus erklärte in einer Stellungnahme, ohne Trump direkt zu nennen, dass es "antisemitisch, gefährlich und verletzend" sei, einen amerikanischen Mitbürger anzugreifen, indem man seinen jüdischen Glauben in abwertender Weise erwähne.

Shapiro war im Gespräch für den Posten des demokratischen Vizepräsidentschaftskandidaten an der Seite von Harris. Letztlich fiel die Wahl auf den Gouverneur von Minnesota, Tim Walz. Bei der Gouverneurswahl 2022 gelang es dem heute 51-jährigen Shapiro, sich mit deutlichem Vorsprung gegen den von Trump unterstützten Gegenkandidaten Doug Mastriano durchzusetzen. Das verschaffte ihm grosses Ansehen in seiner Partei.

Trump hatte sich in der Vergangenheit immer wieder ähnlich über Juden geäussert. Bei einer Wahlkampfveranstaltung im Frühjahr sagte er zum Beispiel, dass US-Präsident Joe Biden die Kontrolle über die Situation im Nahen Osten verloren habe. "Jeder Jude, der einen Demokraten oder Biden wählt, sollte seinen Kopf untersuchen lassen."

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An den Umfragen des Meinungsforschungsinstituts Civey kann jeder teilnehmen. In das Ergebnis fliessen jedoch nur die Antworten registrierter und verifizierter Nutzer ein. Diese müssen persönliche Daten wie Alter, Wohnort und Geschlecht angeben. Civey nutzt diese Angaben, um eine Stimme gemäss dem Vorkommen der sozioökonomischen Faktoren in der Gesamtbevölkerung zu gewichten. Umfragen des Unternehmens sind deshalb repräsentativ. Mehr Informationen zur Methode finden Sie hier, mehr zum Datenschutz hier.

Weitere News zum US-Wahlkampf vom 22. August 2024:

Trump umgarnt Konkurrenten Kennedy: "Er ist ein sehr guter Mensch"

  • 17:27 Uhr

US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hofft auf die Unterstützung des Mitbewerbers Robert F. Kennedy. "Er ist ein kluger Kerl, er ist ein sehr guter Mensch. Wenn er sich für mich ausspricht, wäre ich geehrt. Ich wäre sehr geehrt", sagte Trump in einem Interview des Fernsehsenders Fox News.

Der schillernde Neffe des legendären Ex-Präsidenten John F. Kennedy tritt bisher als unabhängiger Kandidat bei der Präsidentschaftswahl an. Der Impfgegner und ehemalige Umweltaktivist verbreitet inzwischen auch Verschwörungserzählungen. Robert F. Kennedy gilt zwar als chancenlos – allerdings könnten seine Anhänger den Ausschlag geben, wenn das Rennen zwischen Donald Trump und Kamala Harris sehr knapp ist.

Am Freitag will sich Kennedy zu seinen Plänen äussern. In den vergangenen Tagen verdichteten sich Gerüchte, dass er seinen Ausstieg aus dem Rennen verkünden und stattdessen zur Wahl Trumps aufrufen könnte (siehe Eintrag vom 21. August, 22:07 Uhr). (fab)

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Vizepräsidentschaftskandidat Walz rührt seinen Sohn zu Tränen

  • 13:56 Uhr

Mit Emotionen wird auf US-Parteitagen nicht gegeizt. Das war auch bei der Rede von Tim Walz, Kandidat der Demokraten für das Amt des Vizepräsidenten, der Fall. Walz rührte seine Familie auf dem Parteitag zu Tränen, vor allem seinen Sohn Gus. Darüber berichtete unter anderem der Fernsehsender CNN.

Tim Walz erklärte, seine Frau und er hätten jahrelang vergeblich versucht, Kinder zu bekommen. Unfruchtbarkeit sei eine Hölle, sagte er. Zum Glück habe das Paar aber den Zugang zu Kinderwunsch-Behandlungen gehabt. Das Paar bekam dann zwei Kinder: die Tochter Hope und den Sohn Gus. "Ihr seid meine ganze Welt", sagte Walz unter dem Jubel des Publikums. Gus Walz erhob sich darauf klatschend, vergoss viele Tränen der Rührung, zeigte auf die Bühne und sagte: "Das ist mein Dad."

Walz zielte mit der Anekdote auch auf seinen Konkurrenten J.D. Vance. Der Vizepräsidentschaftskandidat von Donald Trump hatte gelästert, die USA würden bald "von einem Haufen kinderloser Katzen-Ladys regiert". In Amerika stiess diese Äusserung auf viel Kritik, vor allem von ungewollt kinderlosen Frauen. (fab)

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Notfall im Publikum: Trump unterbricht Wahlkampfrede

  • 11:12 Uhr

Bei einem Wahlkampfauftritt von Donald Trump in North Carolina ist es zu einem Zwischenfall im Publikum gekommen. Während seiner Rede ertönten Rufe nach einem Arzt, wie auf Videoaufnahmen zu sehen und zu hören ist. Trump unterbrach seine Rede und vermutete, der Grund für den Notfall könnten die hohen Temperaturen sein – es sei sehr heiss, sagte er.

Der frühere US-Präsident und erneute Präsidentschaftskandidat der Republikaner war am Mittwoch erstmals seit dem Attentatsversuch vom 13. Juli wieder unter freiem Himmel aufgetreten. Er hielt seine Rede hinter Glasscheiben. Nach dem medizinischen Notfall verliess er den gesicherten Bereich allerdings, um zu den vorderen Zuschauerreihen zu gehen und sich nach dem Zustand der Person zu erkundigen und sie zu umarmen. (fab)

Erster Auftritt im Freien: Trump verlässt Glasschutz und umarmt Zuschauerin

Donald Trump hat am Mittwoch in Asheboro in North Carolina seinen ersten Wahlkampfauftritt im Freien seit dem gescheiterten Attentat absolviert. Der Kandidat der Republikaner wurde dabei von dicken Glaswänden geschützt. Als es zu einem Zwischenfall im Publikum kam, verliess Trump den Schutz, um eine Unterstützerin zu umarmen.

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Bill Clinton warnt vor Egozentrik Trumps

  • 07:10 Uhr

Der frühere US-Präsident Bill Clinton hat dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump vorgeworfen, nur sich selbst im Blick zu haben. "Im Jahr 2024 haben wir eine ziemlich klare Wahl, wie mir scheint", sagte der 78-Jährige in einer Rede beim Parteitag der US-Demokraten in Chicago. Die Menschen in Amerika hätten die Wahl zwischen "Kamala Harris für das Volk - und dem anderen Typen, der bewiesen hat, (...) dass es ihm nur um sich selbst geht".

Als einen Grund, warum er seine Zeit im Weissen Haus auch in den schwierigsten Zeiten so geliebt habe, nannte Clinton die Tatsache, dass man in dem Amt immer etwas Gutes bewirken könne. Kamala Harris sei die einzige Kandidatin im Rennen um die Präsidentschaft, die "die Vision, die Erfahrung, das Temperament, den Willen und ja, die schiere Freude" habe, dafür zu arbeiten.

Bill Clinton war von 1993 bis 2001 der 42. Präsident der Vereinigten Staaten. Zuvor war der Demokrat Gouverneur des Bundesstaats Arkansas. Seit 1975 ist er mit Hillary Clinton verheiratet, der demokratischen Kandidatin für die US-Präsidentschaftswahl 2016. Sie hielt in der deutschen Nacht zum Dienstag auf dem Parteitag eine Rede. (dpa/lag)

Bill Clinton macht sich über Trump lustig

Auf dem Parteitag der US-Demokraten in Chicago wird Ex-Präsident Bill Clinton frenetisch bejubelt – vor allem, als er sich über den Republikaner Donald Trump lustig macht.

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Stevie Wonder und John Legend bei Demokraten-Parteitag

  • 06:01 Uhr

Soul-Ikone Stevie Wonder ("Superstition") und "All of Me"-Sänger John Legend sind beim Parteitag der US-Demokraten aufgetreten, um den Präsidentschaftswahlkampf von Kamala Harris zu unterstützen. Wonder gab seinen Hit "Higher Ground" zum Besten und rief Wähler in einer kurzen Rede dazu auf, ihre Stimme am 5. November für "Freude statt Wut" abzugeben, also für Harris statt ihren republikanischen Konkurrenten Donald Trump. Legend trat gemeinsam mit der Sängerin und Schlagzeugerin Sheila E. auf.

Auch die preisgekrönte Lyrikerin und Aktivistin Amanda Gorman trug auf der Bühne ein Gedicht vor, in dem sie einen hoffnungsvollen Ton anschlug. Gorman hatte 2021 bei der Amtseinführung von Präsident Joe Biden ein Gedicht mit dem Titel "The Hill We Climb" (Den Hügel, den wir erklimmen) vorgetragen und damit weltweit Bekanntheit erlangt. (dpa)

Auch Musiker Stevie Wonder trat in Chicago auf. © picture alliance/ASSOCIATED PRESS/Morry Gash

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Walz nimmt Nominierung als US-Vizepräsidentschaftskandidat an

  • 05:55 Uhr

Tim Walz hat die Nominierung als Vizepräsidentschaftskandidat der US-Demokraten angenommen. Dies sei "die Ehre meines Lebens", sagte Walz am Mittwoch (Ortszeit) auf dem Parteitag der Demokratischen Partei in Chicago. "Wir sind heute Abend alle aus einem schönen, einfachen Grund hier - wir lieben dieses Land", fuhr er fort.

Der vergleichsweise unbekannte Gouverneur des Bundesstaats Minnesota blickte in seiner Rede auf Stationen in seinem Leben. Über seine Kindheit in einer kleinen Stadt in Nebraska sagte Walz, "man lernt, sich umeinander zu kümmern". Der 60-Jährige sprach auch über seine Karriere als American-Football-Coach.

Der Parteitag der Demokraten hatte am Montag begonnen. Er dauert noch bis Donnerstag - dann wird Harris formell ihre Nominierung als Präsidentschaftskandidatin annehmen. (AFP)

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Weitere News zum US-Wahlkampf vom 21. August 2024:

Trump stellt sich gegen Berater: "Sollte ich nicht persönlich werden?"

  • 22:34 Uhr

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump macht wieder Wahlkampf unter freiem Himmel. Bei seinem ersten grossen Auftritt dieser Art in Asheboro im Swing State North Carolina nach dem Attentat auf ihn im Juli wurde Trump von einer Glaswand geschützt, die auf dem Podium aufgebaut war.

Trump tourt aktuell durch die bei der Präsidentenwahl am 5. November besonders hart umkämpften Bundesstaaten. Dabei setzt er auf ein Kontrastprogramm zum Parteitag der Demokraten in Chicago, bei dem seine politische Gegnerin Harris im Mittelpunkt steht. Trump spielte in seiner Rede in Asheboro auch darauf an, dass seine Berater und Parteigrössen ihm raten, sich mehr auf politische Inhalte und weniger auf Beleidigungen des politischen Gegners zu konzentrieren. "Sollte ich persönlich werden. Sollte ich nicht persönlich werden?", fragte er das Publikum, das sich mit grossem Applaus für persönliche Angriffe aussprach. "Meine Berater sind gefeuert", scherzte Trump.

In typischer Trump-Manier war seine Rede dann auch gespickt mit derben Beleidigungen. Nicht nur US-Vize Harris, auch Präsident Joe Biden und Ex-Präsident Barack Obama bekamen ihr Fett weg. Besonders echauffierte sich Trump über die Rede, die Obama am Vorabend beim Parteitag der Demokraten gehalten hatte. "Er war sehr fies gestern Abend. Ich versuche, nett zu den Leuten zu sein, aber es ist ein bisschen schwierig, wenn sie persönlich werden", monierte Trump. Obama hatte Trump einen 78 Jahre alten Milliardär genannt, der nicht aufhöre, über seine Probleme zu jammern. (dpa)

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Finanzen veröffentlicht: Melania bekam unglaubliche Summe für eine Rede

Ehemalige First Lady Melania bekam unglaubliche Summe für eine Rede

US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump musste seine Finanzen offenlegen. Dabei gewährte der Ex-Präsident laut DailyMail auch Einblick in den Kontostand der ehemaligen First Lady Melania Trump.

Rückzug aus US-Wahlkampf? Kennedy kündigt Rede an

  • 22:07 Uhr

Vor dem Hintergrund von Spekulationen um eine mögliche Unterstützung von Donald Trump im Wahlkampf hat der parteilose US-Präsidentschaftsbewerber Robert F. Kennedy für Freitag eine Rede angekündigt. Der 70-Jährige wolle sich "an die Nation wenden", heisst es auf seiner Webseite. Demnach geht es um den "gegenwärtigen historischen Moment" und Kennedys "weiteren Weg". Kennedy will sich in Phoenix im US-Bundesstaat Arizona äussern, wo auch Trump am Freitag (Ortszeit) einen Wahlkampfauftritt hat.

Kennedys Vizepräsidentschaftskandidatin Nicole Shanahan hatte zuletzt einen Zusammenschluss mit dem früheren Präsidenten Trump ins Spiel gebracht, der für die Republikaner erneut ins Weisse Haus einziehen will.

Der Sender ABC News berichtete, Kennedy plane, sich aus dem Wahlkampf zurückzuziehen. Er tendiere dazu, sich hinter Trump zu stellen, heisst es unter Berufung auf mit der Situation vertraute Personen. Er habe aber noch keine abschliessende Entscheidung getroffen.

Shanahan hatte in einem Interview erläutert, dass es zwei Optionen für Kennedys Team gebe: Entweder man bleibe im Rennen und riskiere, dass die Demokratin Kamala Harris die Präsidentschaftswahl am 5. November gewinne. Oder man unterstütze jetzt Trump. Es blieb offen, inwieweit Shanahan die Positionierung mit Kennedy abgesprochen hat. Trump signalisierte beim Sender CNN danach Offenheit für eine Rolle des Parteilosen in seiner möglichen Regierung.

Der Neffe des legendären Ex-Präsidenten John F. Kennedy ist bei der Präsidentenwahl chancenlos - in Umfragen liegt er im Schnitt bei nur rund 5 Prozent. Allerdings schauen sowohl die Demokraten als auch die Republikaner mit Sorge auf ihn. Es läuft bei der Wahl auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Trump und Harris hinaus. Kennedy könnte beiden Seiten entscheidende Prozente streitig machen. Aktuell sieht es so aus, als ob seine Kandidatur eher Trump schadet - ein Rückzug Kennedys wäre also eine tendenziell gute Nachricht für den Republikaner.

Als Aktivist und Anwalt setzte Kennedy sich für Umweltanliegen wie sauberes Wasser ein. In der jüngeren Vergangenheit wurde der erklärte Impfgegner von Demokraten und Mitgliedern seiner Familie wegen der Verbreitung von Verschwörungsmythen und des Kontakts zu rechtsextremen Politikern häufig kritisiert. (dpa)

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Hinter kugelsicherem Glas: Trump kehrt auf die Bühne zurück

  • 17:50 Uhr

Unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen betritt US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump am Mittwoch zum ersten Mal seit dem versuchten Mordanschlag am 13. Juli eine Bühne unter freiem Himmel. AFP-Reporter beobachteten, wie eine Glasscheibe um das Podest aufgebaut wurde, auf dem Trump am Abend (Ortszeit) sprechen sollte. Der Secret Service hatte Trump nach dem Anschlag von Auftritten unter freiem Himmel abgeraten.

Trump und sein Vizekandidat J.D. Vance sprechen am Abend (Ortszeit) vor Anhängern in einem Luftfahrt-Museum unter freiem Himmel in North Carolina. Der Auftritt in dem womöglich wahlentscheidenden Swing State gilt als Gegenprogramm zum Parteitag der Demokraten, bei dem Trumps Rivalin Kamala Harris am Donnerstag formell ihre Nominierung als Präsidentschaftskandidatin annehmen wird. (apf/bearbeitet von phs)

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Wahlkampf unter freiem Himmel: Trump redet hinter Glaswand

Aktuell schauen in den USA alle Augen auf den Parteitag der Demokraten. Trump versucht sich an einem Gegenprogramm. Bei einem Auftritt in North Carolina gibt es strenge Sicherheitsmassnahmen. (Photocredit: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Chuck Burton)

Umfrage zeigt klare Tendenz für Harris

  • 15:49 Uhr

Beim derzeitigen Parteitag der US-Demokraten gibt es viel Begeisterung für Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris - aber auch Warnungen vor allzu viel Euphorie. So sagte Ex-Präsident Barack Obama, dass das Rennen zwischen Harris und dem republikanischen Rivalen Donald Trump "eng" bleiben werde.

Solche Warnungen werden durch die Umfragen gestützt. Zwar zeigen sie, dass sich seit dem Rückzug von Präsident Joe Biden aus dem Präsidentschaftsrennen und dem Nachrücken von Harris die Dynamik des Wahlkampfs verändert hat. Die Vizepräsidentin reitet auf einer Zustimmungswelle, die sie in den landesweiten Umfragen teils deutlich vor Trump getragen hat.

Allerdings ist dieser landesweite Vorsprung gering - und vor allem wird die Wahl nicht durch die landesweiten Ergebnisse entschieden, sondern durch die Ergebnisse in den einzelnen Bundesstaaten. Auch ist das Schicksal der Ex-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton eine Warnung für Harris und die Demokraten: Clinton lag in den Umfragen vor der Wahl 2016 klar vorn, holte dann auch landesweit rund 2,9 Millionen Stimmen mehr als Trump und verlor trotzdem, weil sie in den entscheidenden Bundesstaaten weniger Stimmen holte als ihr Gegner.

Dennoch ist es beeindruckend zu sehen, wie schnell Harris im Vergleich in den Umfragen zugelegt hat: Laut der Website "RealClearPolling" lag Biden zum Zeitpunkt seiner Rückzugserklärung am 21. Juli im Schnitt der landesweiten Umfragewerte 3,1 Prozentpunkte hinter Trump. Harris hingegen steht demnach vor Beginn des Demokraten-Parteitags am Montag in diesem Mittelwert 1,5 Punkte vor dem Republikaner. (apf/bearbeitet von phs)

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"Heyyyy, hier ist Doug": Harris' Mann erheitert Parteitag mit privaten Anekdoten

  • 12:00 Uhr

Der Ehemann von Kamala Harris hat beim Parteitag der US-Demokraten mit privaten Anekdoten für viel Heiterkeit gesorgt. So beschrieb Doug Emhoff am Dienstag (Ortszeit) in Chicago eine etwas unbeholfene Sprachnachricht, die er 2013 auf dem Anrufbeantworter der damaligen Generalstaatsanwältin Harris hinterlassen hatte, um sein erstes Rendezvous mit ihr anzubahnen. Die Audio-Aufnahme habe seine Frau aufbewahrt - "und sie lässt mich es an jedem Hochzeitstag anhören", sagte der 59-Jährige unter dem Gelächter der Delegierten.

Die Präsidentschaftskandidatin selbst war nicht vor Ort. Sie hatte einen Wahlkampfautritt in Milwaukee. Bei X postete Kamala Harris ein Bild, das zeigt wie sie in ihrem Flieger den Livestream des Parteitags verfolgt. Dazu schreibt sie an ihren Mann gerichtet: "Ich liebe dich, Dougie".

Emhoff und Harris begehen am kommenden Donnerstag ihren zehnten Hochzeitstag. In seiner Rede schilderte der frühere Anwalt, wie eine Ex-Mandantin seinen ersten Kontakt zu Harris ermöglicht hatte, indem sie ihm die private Telefonnummer der damaligen Generalstaatsanwältin des Bundesstaats Kalifornien gegeben hatte.

Er habe dann zur ungewöhnlichen Zeit um 08:30 Uhr morgens angerufen und die Sprachnachricht hinterlassen. "Heyyyy, hier ist Doug (...)", ahmte der humoristisch veranlagte Emhoff seine damalige Stimme nach. Er machte auch deutlich, wie unwohl er sich beim Sprechen auf den AB gefühlt habe: "Ich habe versucht, die Wörter aus der Luft zu pflücken und zurück in meinen Mund zu stecken."

Emhoff sagte dann, Harris habe ihn bald zurückgerufen, und sie hätten sich eine Stunde am Telefon unterhalten. An dieser Stelle sagte der 59-Jährige über seine gleichaltrige Frau: "Ich liebe dieses Lachen!" Es war eine indirekte Replik auf den republikanischen Rivalen Donald Trump, der das schallende Lachen der Vizepräsidentin wiederholt verhöhnt hat. (AFP/bearbeitet von phs)

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Ehemann macht Harris Liebeserklärung auf Parteitag

  • 07:21 Uhr

Doug Emhoff, potenzieller First Gentleman, wirbt auf dem Parteitag der Demokraten mit einer öffentlichen Liebeserklärung für seine Frau Kamala Harris. "Ich liebe dich so sehr und ich bin so stolz darauf, wie du dich für uns alle einsetzt", sagte Emhoff in Chicago.

"Wann immer sie gebraucht wird, wie auch immer sie gebraucht wird, Kamala stellt sich der Situation." Das gelte auch jetzt, da das Land sie brauche. "Sie ist bereit zu führen, sie bringt sowohl Freude als auch Härte für diese Aufgabe mit, und sie wird eine grossartige Präsidentin sein, auf die wir alle stolz sein werden", rief Emhoff den Delegierten zu. Sie sei eine "fröhliche Kämpferin".

"Sie läuft nie vor einem Kampf davon", betonte der 59-Jährige und schob in Anspielung auf den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump nach, "sie weiss, dass die beste Art, mit einem Feigling umzugehen, darin besteht, ihn frontal anzugreifen." Feiglinge seien schwach. "Und Kamala Harris kann Schwäche riechen."

Harris und Emhoff hatten sich relativ spät kennengelernt. Eine Freundin arrangierte 2013 ein Blind Date der beiden in Kalifornien, wo sie damals lebten. Im Jahr darauf heirateten sie.

Emhoff ist der erste Mann in der Geschichte des Landes, der die Rolle des Second Gentleman übernahm. Er ist auch der erste jüdische Vizepräsidenten-Partner in der US-Geschichte. Falls Harris es als erste Frau ins Präsidentenamt schaffen sollte, wäre er der erste First Gentleman Amerikas. (dpa/bearbeitet von ank)

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Michelle Obama sieht "Magisches" - Barack Obama: USA "sind bereit" für Harris

  • 06:27 Uhr

Die ehemalige US-First Lady Michelle Obama hat sich auf dem Parteitag der Demokratischen Partei optimistisch gezeigt. Die "Hoffnung" habe ein "Comeback", sagte sie am Dienstag (Ortszeit) in Chicago. "Etwas Magisches und Wunderbares liegt in der Luft", fuhr sie fort. "Es ist die ansteckende Kraft der Hoffnung."

Der frühere Präsident Barack Obama sagte unter grossem Jubel, die USA seien "bereit" für Kamala Harris als Präsidentin. "Und Kamala Harris ist bereit für den Job", betonte Obama. "Das ist eine Person, die ihr Leben damit verbracht hat, für Menschen zu kämpfen, die eine Stimme brauchen."

Ex-US-Präsident Barack Obama wurde auf dem Parteitag der Demokraten für seine Rede bejubelt. © Getty Images/Andrew Harnik

Auch Harris' Ehemann Doug Emhoff sprach am Dienstag auf dem Parteitag. Harris sei "bereit", sagte er. Sie bringe sowohl Freude, als auch Zähigkeit für diese Aufgabe mit. "In diesem Moment der Geschichte unserer Nation ist sie genau die richtige Präsidentin", sagte Emhoff.

In Chicago findet bis Donnerstag der Parteitag der Demokraten statt. Am Dienstag bestätigte die Partei Harris symbolisch als Präsidentschaftskandidatin. (AFP/bearbeitet von ank)

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Trumps Ex-Sprecherin wirbt bei Demokraten für Harris

  • 06:00 Uhr

Eine frühere Sprecherin von Ex-Präsident Donald Trump hat beim Parteitag der Demokraten für deren Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris geworben. Stephanie Grisham sagte bei der Versammlung der Demokraten in Chicago, nach ihren Jahren unter Trump stehe sie nun als Fürsprecherin für Harris bei dem Parteitag. "Sie respektiert das amerikanische Volk", sagte sie mit Blick auf Harris. "Und sie hat meine Stimme."

Grisham war von 2017 bis 2019 Pressesprecherin der ehemaligen First Lady Melania Trump, bevor sie rund neun Monate lang die Posten der Pressesprecherin und der Kommunikationsdirektorin des Weissen Hauses von Donald Trump übernahm. Danach wurde sie erneut Sprecherin und zeitweise Stabschefin von Melania Trump.

In Chicago sagte Grisham, sie habe Trump früher glühend unterstützt. "Ich war eine seiner engsten Beraterinnen. Die Familie Trump wurde zu meiner Familie." Sie habe Ostern, Thanksgiving, Weihnachten und Neujahr mit den Trumps verbracht. "Ich habe ihn gesehen, wenn die Kameras ausgeschaltet waren", erzählte sie mit Blick auf den Ex-Präsidenten. "Hinter verschlossenen Türen verhöhnt Trump seine Anhänger." Er habe kein Einfühlungsvermögen, keine Moral und keine Treue zur Wahrheit.

Trump habe ihr immer gesagt: "Es ist egal, was du sagst, Stephanie, sag es oft genug und die Leute werden dir glauben." Es sei aber wichtig, was jemand sage und was nicht, mahnte Grisham. Nach der Attacke auf das US-Kapitol durch Trump-Anhänger sei sie zurückgetreten, weil sie nicht mehr "Teil dieses Irrsinns" habe sein wollen. (dpa/bearbeitet von ank)

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Trump beklagt Kriminalität und vergleicht sich mit Al Capone

  • 05:16 Uhr

Donald Trump setzt sein Gegenprogramm zum Parteitag der Demokraten fort und ist auf Stimmenfang im hart umkämpften Bundesstaat Michigan. Bei einem Auftritt in einem Polizeirevier in der Stadt Howell konzentrierte sich der Republikaner auf das Thema Kriminalität.

In den grossen Städten der USA könne man nicht auf die Strasse gehen, um ein Laib Brot zu kaufen, sagte er. "Man wird erschossen, ausgeraubt, vergewaltigt - was auch immer es sein mag", behauptete der 78-Jährige. "Wir haben diese Städte, die grossartige Städte sind, in denen die Menschen Angst haben zu leben - sie fliehen aus den Städten unseres Landes."

Trump machte - wie üblich - die Demokraten und deren Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris verantwortlich. "Kamala Harris wird für Verbrechen, Chaos, Zerstörung und Tod sorgen, wenn sie Präsidentin der Vereinigten Staaten werden darf", warnte der Republikaner. "Ich werde für Recht und Ordnung, Sicherheit und Frieden sorgen."

Trump verglich sich bei seinem Auftritt auch mit Verbrecherkönig Al Capone (1899-1947): "Ich wurde öfter angeklagt als der grosse Alphonse Capone, richtig?", sagte er - eine Aussage, die nicht korrekt ist. Der Sender CNN berichtete unter Berufung auf einen Capone-Experten, dass der einstige Boss der Chicagoer Unterwelt mindestens sechsmal angeklagt worden sei.

Bei Trump sind es bisher viermal innerhalb der vergangenen anderthalb Jahre. Im Bundesstaat Georgia und in der US-Hauptstadt Washington wurde er wegen seiner Versuche angeklagt, das Wahlergebnis der Präsidentenwahl 2020 zu kippen, im Bundesstaat Florida wegen der Mitnahme geheimer Regierungsdokumente und in der Metropole New York wegen der Verschleierung von Schweigegeld-Zahlungen. Ende Mai war er in diesem Prozess schuldig gesprochen worden. Damit ist der Ex-Präsident ein verurteilter Straftäter.

Trump weist sämtliche Vorwürfe zurück und stellt alle Ermittlungen als "politische Hexenjagd" dar, die seinen Wahlkampf torpedieren sollen. (dpa/bearbeitet von ank)

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Kennedy-Vize: Denken über Zusammenschluss mit Trump nach

  • 05:07 Uhr

Die Vizepräsidentschaftskandidatin des parteilosen US-Präsidentschaftsbewerbers Robert F. Kennedy hat einen Zusammenschluss mit Ex-Präsident Donald Trump ins Spiel gebracht.

Es gebe nun zwei Optionen, sagte Nicole Shanahan in einem Interview. Entweder man bleibe im Rennen und riskiere, dass die Demokratin Kamala Harris die Präsidentschaftswahl am 5. November gewinne. Oder man schliesse sich jetzt mit dem Republikaner Trump zusammen. Das sei ganz klar "keine leichte Entscheidung". Sie fügte hinzu: "Ich bin nicht in Gesprächen mit Trump, das möchte ich nur klarstellen."

Offen blieb, inwieweit Shanahan diese Positionierung mit Kennedy abgesprochen hat. Ohne auf das Interview einzugehen, schrieb der Neffe des legendären Ex-Präsidenten John F. Kennedy auf X: "Wie immer bin ich bereit, mit führenden Vertretern aller politischen Parteien zu sprechen, um die Ziele voranzubringen, für die ich mich seit 40 Jahren in meiner Karriere und in diesem Wahlkampf eingesetzt habe."

Am Wochenende hatte es Berichte gegeben, wonach Kennedy Harris im Wahlkampf unterstützen wolle - im Gegenzug für einen Kabinettsposten nach ihrem möglichen Wahlsieg. Shanahan wies das zurück. Man habe "definitiv niemals" Gespräche mit Harris geführt, sagte sie.

Trump sagte dem Sender CNN, er sei offen für eine Rolle Kennedys in seiner möglichen Regierung. "Ich mag ihn, und ich respektiere ihn", sagte Trump angesprochen auf die Äusserungen Shanahans.

Kennedy ist bei der Präsidentenwahl im November chancenlos - in Umfragen liegt er im Schnitt bei nur rund 5 Prozent. Allerdings schauen sowohl die Demokraten als auch die Republikaner mit Sorge auf ihn. Es läuft bei der Wahl auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Trump und Harris hinaus - Kennedy könnte dem Republikaner oder der Demokratin mit seiner Kandidatur entscheidende Prozente streitig machen. Aktuell sieht es so aus, als ob seine Kandidatur eher Trump schadet. (dpa/bearbeitet von ank)

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Demokraten bestätigen Harris als Präsidentschaftskandidatin

  • 04:46 Uhr

Mit einer grossen Show haben die US-Demokraten bei ihrem Parteitag in Chicago Kamala Harris als Präsidentschaftskandidatin für die Wahl im November bestätigt. Die Delegationen aus allen Bundesstaaten und US-Aussengebieten gaben in einem rein zeremoniellen Votum noch einmal ihre Stimmen für die 59-Jährige ab - begleitet von Musik, Lichteffekten, kurzen Reden und viel Jubel in der Veranstaltungshalle. Die mehr als 4.500 Delegierten hatten Harris bereits vor dem Parteitag per Online-Abstimmung offiziell nominiert.

Die Partei hatte die Kandidatenkür vorgezogen und digital abgewickelt - wegen Fristen für den Druck von Wahlzetteln in einem Bundesstaat. Das Prozedere in Chicago war deshalb rein symbolischer Natur.

Harris soll in der Nacht zum Freitag mitteleuropäischer Zeit eine grosse Rede beim Parteitag halten. Der Auftritt der 59-Jährigen ist das grosse Finale der viertägigen Versammlung, die vor allem dazu dienen soll, Harris und ihren Vizepräsidentschaftskandidaten Tim Walz zu zelebrieren und dem Duo Schwung für den weiteren Wahlkampf zu geben.

Harris selbst war bei der Nominierungszeremonie in Chicago nicht anwesend, wurde aber aus Milwaukee zugeschaltet. Sie war in die anderthalb Autostunden entfernte Stadt im Bundesstaat Wisconsin gereist, um dort Wahlkampf zu machen. Gemeinsam mit Walz trat sie an jenem Ort auf, an dem die Republikaner im Juli ihren Parteitag abgehalten hatten. "Wir fühlen uns sehr geehrt, dass wir nominiert sind", sagte Harris. (dpa)

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Weitere News zum US-Wahlkampf vom 20. August 2024:

Top-Republikaner kritisieren Trumps Wahlkampf

  • 17:04 Uhr

Donald Trump fällt im Wahlkampf gegen Kamala Harris vor allem mit Beleidigungen seiner Konkurrentin auf. So hat er etwa das Lachen der Vize-Präsidentin verhöhnt oder behauptet, Harris habe sich vor einigen Jahren entschieden "schwarz" statt indisch zu sein. Harris' Eltern stammen aus Indien und Jamaika.

Nachdem sich die Republikaner auf ihrem Parteitag hinter Trump gestellt hatten, werden nun erste kritische Stimmen laut. So befürchtet etwa Trumps ehemalige Konkurrentin um das Kandidatenamt, Nikky Haley, dass Trumps persönliche Angriffe Menschen abschrecken könnten. Statt über Harris zu "jammern" müsste Trump aus ihrer Sicht die Taktik ändern. Das berichtet das ZDF.

Der ehemalige Sprecher des US-Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, gibt Haley recht. Der Ex-Gouverneur von New Jersey, Chris Christie, der ebenfalls gegen Trump im Kampf um die Kandidatur angetreten ist, empfiehlt ihm bei ABC NEWS gar Wutbewältigungskurse. (ras)

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Trump liebäugelt mit Posten für Musk

  • 11:08 Uhr

Tesla-Chef Elon Musk trommelt für eine Wiederwahl Donald Trumps und nutzt dafür auch seine Social-Media-Plattform X. Das passiert wohl nicht aus selbstlosen Gründen: Der republikanische Präsidentschaftskandidat plant im Umkehrschluss offenbar, Musk in sein Kabinett zu holen oder als Berater zu benennen.

"Ich würde das auf jeden Fall machen, wenn er dazu bereit ist", sagte Trump in einem Interview der Nachrichtenagentur Reuters. Anfang des Jahres hatte Musk noch bestritten, mit Trump in Gesprächen bezüglich eines Postens zu sein.

In einem Live-Gespräch der beiden auf X Mitte August deutete Musk allerdings an, sich sehr wohl vorstellen zu können, Teil einer möglichen Trump-Regierung zu werden. (ras)

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Trump irritiert mit KI-Fotos von Taylor Swift

  • 09:40 Uhr

Der Ex-US-Präsident und Kandidat der Republikaner, Donald Trump, hat auf seiner Online-Plattform Truth Social offenbar mit KI-generierten Bildern um die Stimmen von Taylor-Swift-Fans geworben.

Eines der Bilder zeigt die Sängerin Taylor Swift im Stil des ikonischen "Uncle Sam"-Rekrutierungsplakats, das zur Wahl für Trump aufruft. Auf anderen Bildern sind junge Frauen mit T-Shirts zu sehen, auf denen "Swifties for Trump" steht. Bei einem der Bilder könnte es sich tatsächlich um ein unbearbeitetes Foto handeln.

Swift hatte sich 2020 allerdings für den damaligen Präsidentschaftskandidaten der Demokraten, Joe Biden, ausgesprochen, weshalb spekuliert wird, ob sie anlässlich des Parteitags nun öffentlich Harris unterstützen könnte. (dpa/bearbeitet von ras)

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Biden schwört Demokraten bei Parteitag auf Harris ein

  • 08:16 Uhr

US-Präsident Joe Biden hat die Demokratische Partei nach seinem Ausstieg aus dem Wahlkampf auf die neue Frontfrau Kamala Harris eingeschworen. Harris sei ein Mensch mit Charakter und enormer Integrität, sagte Biden beim Parteitag der Demokraten in Chicago. "Die Wahl von Kamala war die allererste Entscheidung, die ich getroffen habe (...), als ich Kandidat wurde. Es war die beste Entscheidung, die ich in meiner gesamten Karriere getroffen habe." Die beiden seien enge Freunde geworden. "Sie ist zäh, sie ist erfahren und sie hat eine enorme Integrität."

Den Tausenden Delegierten im Saal rief Biden zu: "Seid ihr bereit, Kamala Harris und Tim Walz zu wählen?" Er betonte: "Die besten Tage liegen nicht hinter uns, sondern vor uns." Seine Rede wurde immer wieder von Jubel unterbrochen. (dpa/bearbeitet von phs)

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"Auf ewig dankbar": Harris lobt Biden zu Beginn von Demokraten-Parteitag

  • 06:02 Uhr

US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat Präsident Joe Biden zu Beginn des Parteitags der Demokratischen Partei stark gelobt. Die Demokraten seien Biden "auf ewig dankbar", sagte Harris am Montag (Ortszeit) auf dem Parteitag in Chicago. Die Präsidentschaftskandidatin der Demokraten dankte Biden, den sie als "unglaublichen" Präsidenten bezeichnete, zudem für seine "historische" Führungsrolle.

Es war der erste Auftritt von Harris auf dem Parteitag, bei dem später eine Rede von Biden geplant war. "Kämpfen wir für die Ideale, die uns wichtig sind", sagte Harris weiter. "Und vergessen wir nie: Wenn wir kämpfen, gewinnen wir!"

Der viertägige Parteitag der Demokraten in Chicago begann am Montag. Nachdem sich Harris die Nominierung in einer mehrtägigen elektronischen Abstimmung Anfang August bereits gesichert hat, wird sie die Kandidatur bei einer für Donnerstag geplanten Rede formell annehmen.(afp)

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Trump: J.D. Vance und er sind "extrem normale Menschen"

  • 04:42 Uhr

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump macht vor dem Auftakt des Parteitags der Demokraten Wahlkampf im besonders hart umkämpften Bundesstaat Pennsylvania. Bei seinem Auftritt in einem Maschinenbauunternehmen in der Stadt York wies der 78-Jährige den Vorwurf der Demokraten zurück, "seltsam" zu sein. "Ich denke, wir sind extrem normale Menschen", sagte Trump über sich und seinen Vizekandidaten J.D. Vance.

Der Vizepräsidentschaftskandidat der Demokraten, Tim Walz, ist der Erfinder des Stempels "weird" für Ex-Präsident Trump – auf Deutsch in etwa: schräg, seltsam. Walz begann damit in einem Interview, und nach und nach nahmen alle prominenten Köpfe in der Partei die Losung auf. In Anspielung auf Walz sagte Trump nun: "Er ist seltsam." Trump machte sich auch über das Lachen der Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, Kamala Harris, lustig. (dpa/bearbeitet von phs)

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Mit Material von dpa und afp.

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