Russland hatte bereits bei den vergangenen US-Wahlen versucht, Einfluss auszuüben. Jetzt wird ein Video mit angeblichem Wahlbetrug als russische Fälschung enttarnt.

Mehr aktuelle News

Ein Video, dass die angebliche Zerstörung von für Donald Trump abgegebenen Stimmzetteln zeigt, ist laut US-Behörden von Russland erstellt worden. Der Clip war in den vergangenen Tagen unter anderem auf der Online-Plattform X des Tech-Milliardärs und Trump-Unterstützers Elon Musk verbreitet worden.

In dem Video sind die Hände einer Person zu sehen, die Umschläge aufreisst und die darin enthaltenen Stimmzettel inspiziert. Die für Trump abgegebenen Stimmen werden dann zerrissen und der Ex-Präsident beschimpft.

Das Video war angeblich im Bucks County im umkämpften Bundesstaat Pennsylvania aufgenommen worden – doch die örtliche Wahlbehörde hatte umgehend darauf hingewiesen, dass sowohl die Umschläge als auch die Stimmzettel nicht den tatsächlich verwendeten entsprechen.

US-Behörde: Russland will mit Fake-Video für Unruhe sorgen

Das FBI und das Büro der Geheimdienstkoordinatorin Avril Haines gehen davon aus, dass das Video von "russischen Akteuren" erstellt und online verbreitet wurde. Sie verwiesen dabei auf ihnen vorhandene Informationen und frühere Aktivitäten. Russland versuche, Zweifel an der Rechtmässigkeit der US-Wahlen zu schüren und die Amerikaner zu spalten, heisst es in einer offiziellen Mitteilung.

Pennsylvania gehört zu den Bundesstaaten, die den Ausgang der Wahl entscheiden könnten. Für den Einzug ins Weisse Haus werden 270 Stimmen von Wahlleuten aus verschiedenen Bundesstaaten benötigt. In Pennsylvania geht es um 19 Wahlleute. Die demokratische Kandidatin Kamala Harris und der Republikaner Trump liefern sich in Umfragen vor der Wahl am 5. November ein Kopf-an-Kopf-Rennen. (dpa/bearbeitet von ms)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.