• 19:41 Uhr: ➤ US-Präsidentschaftskandidatin Harris auf dem Cover der Modezeitschrift "Vogue"
  • 17:34 Uhr: Trump will "Man of the Year" sein seine Quelle widerspricht
  • 14:32 Uhr: Tim Walz nutzt World of Warcraft für innovativen Wahlkampf
  • 10:09 Uhr: Obama teilt gegen Trump aus
  • 08:04 Uhr: Film über den Aufstieg Trumps kommt in die US-Kinos
  • 06:37 Uhr: Biden an Trump gerichtet: "Hast Du kein Leben, Mann?"

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➤ US-Präsidentschaftskandidatin Harris auf dem Cover der Modezeitschrift "Vogue"

  • 19:41 Uhr

Die Modezeitschrift "Vogue" hat für das Cover ihrer neuesten Ausgabe die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris ausgewählt. Auf dem am Freitag veröffentlichten Cover ist die 59-Jährige in dunkelbraunem Anzug mit dazu passendem Seidenhemd in einem Sessel sitzend zu sehen. "Vizepräsidentin Kamala Harris" steht auf dem Titelbild sowie "The candidate for our times" (Die Kandidatin für unsere Zeit).

Das Foto von der leicht lächelnden Harris machte die weltberühmte Promi-Fotografin Annie Leibovitz. "Vogue"-Chefredakteurin Anna Wintour gibt in der Ausgabe deutlich ihre Unterstützung für die Kandidatin der Demokratischen Partei zu erkennen, die bei der Wahl am 5. November gegen den Republikaner Donald Trump antritt.

Der lange Artikel über die Präsidentschaftskandidatin enthält eine Reihe von Anekdoten über Harris, die zumeist bekannt sind, aber ansonsten keine Enthüllungen privater oder politischer Natur. Dies gilt unter anderem auch für ihre Haltung zur militärischen Eskalation im Nahen Osten, zu der sich Harris nur in sehr allgemeinen Worten äussert.

Harris, die erste Politikerin mit indisch-afroamerikanischen Wurzeln im Amt der US-Vizepräsidentin, war bei ihrem Amtsantritt 2021 schon einmal auf dem Cover der "Vogue". Damals zeigte sie sich in eher lässiger Pose, bei der sie ihre Lieblingsturnschuhe trug. Kritiker hatten der Zeitschrift vorgeworfen, aus Respekt vor dem Amt hätte ein etwas seriöseres Foto ausgewählt werden sollen.

In ihrem Wahlkampf geniesst Harris die Unterstützung aus der Show- und Unterhaltungsbranche. Vor kurzem war sie bei einer Sendung der Starmoderatorin Oprah Winfrey zu Gast, bei der mehrere Hollywood-Schauspielerinnen ihre Unterstützung für die 59-Jährige bekundeten.(afp)

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Die News zum US-Wahlkampf vom 11. Oktober 2024:

Trump will "Man of the Year" sein seine Quelle widerspricht

  • 17:34 Uhr

Donald Trump sorgt mit einer Behauptung über eine angebliche Auszeichnung für Verwirrung. Trump behauptete seit seiner Wahl zum US-Präsidenten 2016 mehrfach, er sei zum "Man of the Year" des Bundesstaates Michigan ernannt worden. Auch bei einem aktuellen Wahlkampfauftritt in Michigan erklärte er: "Vor Jahren wurde ich in dieser Gegend als Mann des Jahres geehrt." Er fügte hinzu, dass dies etwa vor 20 Jahren geschehen sei.

Bislang gab es keinerlei Beweise für Donald Trumps Behauptung. Das wollte der Republikaner bei einer Wahlkampfveranstaltung in Detroit ändern und präsentierte überraschend einen ausgedruckten Bericht der "Oakland Press".

In dem Bericht wurde tatsächlich eine Veranstaltung der Oakland-County-Republikaner erwähnt, bei der Donald Trump die Auszeichnung "Man of the Decade" verliehen werden sollte. Diese fand jedoch nicht vor 20 Jahren, sondern im Juni des vergangenen Jahres statt.

Die Zeitung berichtete auch, dass Trump im Jahr 2013 von demselben Ortsverband die Auszeichnung "Man of the Year" bekommen haben soll. Allerdings: Der Sprecher des Ortsverbands widersprach Trumps Darstellung, was dazu führte, dass die Geschichte inzwischen korrigiert wurde. Auf ihrer Website weist die "Oakland Press" ihre Leser mittlerweile auf den Fehler hin, um klarzustellen, dass Trump 2013 nicht als Michigans Mann des Jahres ausgezeichnet wurde (phs)

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Tim Walz nutzt World of Warcraft für innovativen Wahlkampf

  • 14:32 Uhr

Die Demokraten gehen wenige Wochen vor der Wahl innovative Wege, um junge Wähler anzusprechen. Eine Rede von Tim Walz in Arizona wurde live auf der Streaming-Plattform Twitch übertragen. Während der Übertragung kommentierte ein bekannter Streamer die Rede und spielte gleichzeitig das Online-Spiel "World of Warcraft".

Die Wahlkampagne von Kamala Harris nutzte ihren im August eingerichteten Twitch-Kanal, um die Rede von Walz zu übertragen. Der Bildschirm war dabei zweigeteilt: Auf der einen Seite war Walz' Rede zu sehen, während auf der anderen Seite der Twitch-Streamer "Preheat" sein "World of Warcraft"-Gameplay zeigte und das Geschehen kommentierte. Dabei schauten nach Information der New York Times rund 5.000​ Menschen zu.

Ziel der Demokraten war es, mit dieser Aktion vor allem bei jungen männlichen Wählern zu punkten. Ein Sprecher von Harris bestätigte gegenüber "Wired", dass der Auftritt darauf abzielte, die Sichtbarkeit des demokratischen Duos bei diesen Wählern zu erhöhen und deren Unterstützung zu gewinnen. Für Walz ist die Gaming-Welt keine Unbekannte. Während seiner Amtszeit in Minnesota unterstützte er ein High-School-E-Sports-Team bei einem Turnier des Spiels "Valorant".

Auch die Nutzung von Streaming-Plattformen für politische Zwecke ist kein ganz neues Phänomen. Bereits 2020 nutzten Joe Biden und Donald Trump Twitch für ihren Wahlkampf. Noch einen Schritt weiter ging die demokratische Kongressabgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez, die 2020 selbst zum Controller griff. Laut BBC schauten 400.000 Menschen live zu, wie die Politikerin "Among Us" zockte. (phs)

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Obama teilt gegen Trump aus

  • 10:09 Uhr

Der frühere US-Präsident Barack Obama hat im politisch hart umkämpften Bundesstaat Pennsylvania Wahlkampf für die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris gemacht und gegen deren republikanischen Kontrahenten Donald Trump gewettert. "Es gibt keine Anzeichen, dass dieser Mann an jemand anderen denkt als an sich selbst", sagte Obama über Trump, dessen Rückkehr ins Weisse Haus Harris verhindern will. Die Präsidentschaftswahl findet am 5. November statt, und Umfragen deuten auf ein knappes Rennen hin.

Was er nicht verstehen könne, sagte Obama, sei, warum irgendjemand glaube, dass Trump etwas zum Guten verändern wolle. Trump sei ein 78-jähriger Milliardär, der nicht aufgehört habe, "über seine Probleme zu jammern, seit er vor neun Jahren seine goldene Rolltreppe herabgekommen" sei. Obama nahm damit Bezug auf den Moment, als Trump im Jahr 2015 zum ersten Mal seine Präsidentschaftsbewerbung verkündete.

"Da sind die Tweets in Grossbuchstaben, das Schimpfen und Toben über verrückte Verschwörungstheorien, die zweistündigen Reden, der Wortsalat, (...) die ständigen Versuche, ihnen etwas zu verkaufen. Wer macht sowas?", fragte Obama. Trump gehe es nur um sein Ego, sein Geld und seinen Status. "Er denkt nicht an Sie. Für Donald Trump ist Macht nichts weiter als ein Mittel zum Zweck." (dpa)

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Barack Obama knöpft sich Donald Trump vor

Im Wahlkampfendspurt macht sich der Ex-US-Präsident Barack Obama für die Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris stark und knöpft sich Donald Trump vor.

Film über den Aufstieg Trumps kommt in die US-Kinos

  • 08:04 Uhr

In den USA kommt am Freitag "The Apprentice" in die Kinos, der Film über den Aufstieg des späteren Präsidenten Donald Trump zum reichen New Yorker Geschäftsmann. Der Streifen hat schon vor Erscheinen für einigen Wirbel gesorgt - keine der grossen Hollywood-Filmgesellschaften wollte den Film veröffentlichen, stattdessen wird er nun von der unabhängigen Produktionsfirma Briarcliff Entertainment in rund 1.700 Kinos in Nordamerika gezeigt.

Bei der Premiere in dieser Woche in New York sagte Produzent James Shani, diesen Film herauszubringen sei "besonders schwierig" gewesen. Allein Briarcliff habe "die Eier gehabt", dies zu tun. "Ich finde es interessant, dass die Leute denken, der Film sei umstritten", sagte der dänisch-iranische Regisseur Ali Abbasi bei der Premiere. "Immerhin reden wir über eine Person, die in einem Zivilverfahren wegen eines sexuellen Angriffs verurteilt wurde."

"The Apprentice" erzählt die Geschichte vom Aufstieg Trumps zum Immobilienmilliardär im New York der 70er und 80er Jahre. In einer Szene des Films vergewaltigt Trump seine erste Ehefrau Ivana. Tatsächlich hatten die Vergewaltigungsvorwürfe im wirklichen Leben Trumps im Scheidungsprozess eine Rolle gespielt; Ivana Trump hatte diese allerdings später zurückgenommen. (afp)

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Biden an Trump gerichtet: "Hast Du kein Leben, Mann?"

  • 06:48 Uhr

US-Präsident Joe Biden hat angesichts der kursierenden Falschbehauptungen nach Hurrikan "Milton" spöttisch auf die Frage reagiert, ob er im Austausch mit dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump stehe. "Machen Sie Witze?", sagte er zu dem fragenden Journalisten und fügte an Trump gerichtet hinzu: "Hast Du kein Leben, Mann? Hilf diesen Leuten!"

Sowohl Biden als auch dessen Stellvertreterin Kamala Harris hatten Trump in den vergangenen Tagen vorgeworfen, die Hilfsmassnahmen nach dem Sturm durch die gezielte Verbreitung von Falschinformationen zu behindern. Nun erklärte Biden, Menschen riskierten ihr eigenes Leben, um anderen zu helfen und sähen sich Todesdrohungen ausgesetzt. Dies sei ein Resultat von "rücksichtslosen, unverantwortlichen, unerbittlichen Falschbehauptungen und offenen Lügen", die weiterhin verbreitet würden.

"Diejenigen, die solche Lügen verbreiten, untergraben das Vertrauen in die Rettungs- und Bergungsarbeiten", sagte Biden. "Diese Lügen schaden auch denjenigen, die am meisten Hilfe brauchen. Es stehen Menschenleben auf dem Spiel." (dpa/bearbeitet von phs)

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Mit Material von dpa und afp

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