Nur Stunden nach seiner Absage des für kommende Woche geplanten TV-Duells mit seinem Herausforderer Joe Biden hat US-Präsident Donald Trump nun eine Verschiebung angeregt.

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Die ursprünglich für den 15. Oktober geplante Debatte solle um eine Woche verschoben werden, um eine direkte Gegenüberstellung der Kandidaten in einem Raum zu ermöglichen, erklärte Trumps Wahlkampfteam am Donnerstagmittag (Ortszeit). Auch die dritte und letzte Debatte vom 22. Oktober soll demnach um eine Woche verschoben werden.

Nur Stunden zuvor erklärte Trump, er wolle wegen einer Änderung des Formats nicht am zweiten TV-Duell mit seinem Herausforderer Joe Biden in der kommenden Woche teilnehmen.

Der Wechsel zu einem virtuellen Format sei "inakzeptabel", sagte Trump in einem Interview mit dem amerikanischen Fernsehsender "Fox Business". "Ich werde meine Zeit nicht mit einer virtuellen Debatte verschwenden."

TV-Duell zwischen Trump und Biden in der Kritik

Geplant war, dass beiden Kandidaten an unterschiedlichen Orten auftreten sollen. Moderator und Gäste hingegen würden in Miami im Bundesstaat Florida zusammenkommen.

Das Duell stand in der Kritik, weil Trump sich noch von einer COVID-19-Erkrankung erholt und bei dem Termin noch ansteckend sein könnte. Kurz nach dem ersten TV-Duell am 29. September war der 74-Jährige positiv auf das Coronavirus getestet worden.

Biden hatte angekündigt, nicht zum zweiten TV-Duell antreten zu wollen, falls Trump noch erkrankt beziehungsweise infektiös sei. "Wenn er immer noch COVID hat, sollten wir keine Debatte haben."

Trump kehrt ins Weisse Haus zurück

Trump war infolge seiner Infektion drei Tage in einem Militärkrankenhaus behandelt worden. Er kehrte am Montag ins Weisse Haus zurück.

Er fühle sich wieder "perfekt" und könne es kaum erwarten, wieder voll in den Wahlkampf einzusteigen, sagte er am Donnerstag weiter. Er gehe davon aus, nicht mehr ansteckend zu sein. (msc/ash/dpa)

Donald Trump verspricht kostenlose Antikörper-Behandlung für alle Amerikaner

Nach seiner Rückkehr ins Weisse Haus bezeichnet US-Präsident Trump seine Corona-Infektion als einen "Segen Gottes". Er sei dadurch auf eine höchst wirksame Antikörper-Behandlung aufmerksam geworden, die er nun allen Amerikanern kostenlos zur Verfügung stellen will. (Teaserbild: imago images / MediaPunch)
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