• 19:17 Uhr: Trump fordert Harris zu kognitivem Test auf
  • 10:40 Uhr: Zwei Drittel der Deutschen sehen Trump als Gefahr für Beziehungen zu USA
  • 07:34 Uhr: Trump warnt vor "Feind im Inneren"
  • 06:11 Uhr: Midyatli will in den USA für Harris Wahlkampf machen
  • 05:03 Uhr: Festnahme nahe Trump-Kundgebung gibt Rätsel auf

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➤ Trump fordert Harris zu kognitivem Test auf

  • 19:17 Uhr

US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump fordert seine Kontrahentin Kamala Harris zu einem kognitiven Test auf und will damit wenige Wochen vor der Wahl offensichtlich Zweifel an Harris' geistiger Fitness säen. "Ihr Verhalten hat viele zu der Annahme veranlasst, dass mit ihr etwas nicht stimmen könnte", behauptete Trump auf den Online-Plattformen X und Truth Social.

In weniger als einem Monat, am 5. November, findet in den USA die Präsidentenwahl statt. Umfragen zufolge ist dabei ein sehr knappes Rennen zwischen dem 78-jährigen Republikaner und der 59 Jahre alten Demokratin zu erwarten.

Trump behauptete, Harris sei "langsam und lethargisch" selbst bei der Beantwortung der einfachsten Fragen. "Das haben wir gerade fast vier Jahre lang durchgemacht, das sollten wir nicht noch einmal machen müssen", schrieb Trump und nahm damit Bezug auf die Amtszeit von Präsident Joe Biden. Dieser war im Juli mit 81 Jahren und nach heftiger Kritik wegen eines misslungenen TV-Duells aus dem Präsidentschaftsrennen ausgestiegen und hatte seiner Stellvertreterin Harris das Feld überlassen.

Trump war während seiner Amtszeit von 2017 bis 2021 selbst mit Zweifeln an seiner geistigen Verfassung konfrontiert gewesen. Der Republikaner entschied sich Anfang 2018, seine Fähigkeiten überprüfen zu lassen, und machte einen Test, wie er unter anderem zur Früherkennung bei Verdacht auf Demenz und Alzheimer angewandt wird. Trump bestand damals nach Angaben seines Arztes mit 30 von 30 Punkten.(dpa/bearbeitet von jst)

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An den Umfragen des Meinungsforschungsinstituts Civey kann jeder teilnehmen. In das Ergebnis fliessen jedoch nur die Antworten registrierter und verifizierter Nutzer ein. Diese müssen persönliche Daten wie Alter, Wohnort und Geschlecht angeben. Civey nutzt diese Angaben, um eine Stimme gemäss dem Vorkommen der sozioökonomischen Faktoren in der Gesamtbevölkerung zu gewichten. Umfragen des Unternehmens sind deshalb repräsentativ. Mehr Informationen zur Methode finden Sie hier, mehr zum Datenschutz hier.

Die News zum US-Wahlkampf vom 14. Oktober 2024:

Zwei Drittel der Deutschen sehen Trump als Gefahr für Beziehungen zu USA

  • 10:40 Uhr

Fast zwei Drittel der Deutschen erwarten eine Verschlechterung der deutsch-amerikanischen Beziehungen, wenn Donald Trump US-Präsident wird.

In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur vertraten 62 Prozent diese Auffassung. Nur 10 Prozent meinen, dass sich das Verhältnis Deutschlands zu den USA verbessern wird, wenn der Republikaner Trump die Wahl gewinnt. 19 Prozent erwarten, dass es etwa gleich bleibt.

Sollte die Demokratin Kamala Harris Präsidentin werden, erwarten dagegen nur 9 Prozent eine Verschlechterung der Beziehungen. 35 Prozent meinen, das Verhältnis der beiden Nato-Partner würde sich eher verbessern. 44 Prozent gehen davon aus, dass es etwa gleich bleiben würde. (dpa/bearbeitet von lag)

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Trump warnt vor "Feind im Inneren"

  • 07:34 Uhr

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump warnt vor möglichem Chaos durch "linksradikale Irre" rund um die US-Wahl und wirbt für einen Einsatz des amerikanischen Militärs gegen den "Feind im Inneren". In einem Interview mit dem konservativen Fernsehsender Fox News sagte der 78-Jährige auf die Frage, ob er mit Chaos am Wahltag rechne, von seinen Anhängern sei das nicht zu erwarten. Auf Nachfrage zu "Agitatoren" aus dem Ausland entgegnete Trump: "Ich denke, das grössere Problem ist der Feind im Inneren."

Er beklagte: "Wir haben einige sehr schlechte Menschen. Wir haben ein paar kranke Leute, linksradikale Irre. Und ich denke, dass sie das Problem sind." Der Ex-Präsident plädierte dafür, streng gegen sie vorzugehen, "wenn nötig durch die Nationalgarde, oder wenn wirklich nötig, durch das Militär".

Als Beispiele für "Feinde im Inneren" nannte er Politiker wie den demokratischen Abgeordneten Adam Schiff, der ein ausgewiesener Kritiker Trumps ist und eine prominente Rolle im Amtsenthebungsverfahren gegen den früheren Präsidenten gespielt hatte. Trump behauptete, "Feinde im Inneren" seien gefährlicher als ausländische Feinde wie China oder Russland. (dpa/bearbeitet von phs)

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"Linksradikale Irre": Trump warnt vor Chaos bei US-Wahl

"Linksradikale Irre": Trump warnt vor Chaos bei US-Wahl

Die erste US-Wahl seit dem Kapitol-Sturm steht an, ein Attentat auf Donald Trump schockte die Welt, und die Angst vor weiterer Gewalt ist gross. Trump warnt aber vor Chaos von ganz anderer Stelle.

Midyatli will in den USA für Harris Wahlkampf machen

  • 06:11 Uhr

SPD-Bundesvize Serpil Midyatli will Ende Oktober mit weiteren SPD-Politikern im US-Bundesstaat Georgia den Wahlkampf der Demokraten begleiten. "Wir werden die Zeit kurz vor der Wahl nutzen, um Kamala Harris in ihrem Wahlkampf zu unterstützen", sagte Schleswig-Holsteins Oppositionsführerin der Deutschen Presse-Agentur. Sie wollten anpacken, wo Hilfe gebraucht werde. Die Reise nach Atlanta vom 20. bis 25. Oktober wird von der Friedrich-Ebert-Stiftung organisiert.

"Am 5. November geht es um Schicksalswahlen für die USA. Auf den Stimmzetteln steht weit mehr als die Namen der Präsidentschaftskandidaten Kamala Harris und Donald Trump", sagte Midyatli. Bei der Frage, wer ins Weisse Haus einziehe, gehe es um nicht weniger als die Verteidigung der Demokratie. "Eine zweite Amtszeit von Donald Trump birgt auch weitreichende geopolitische und wirtschaftliche Risiken in sich - mit potenziell verheerenden Folgen für die transatlantischen Beziehungen."

Geplant ist nach Midyatlis Angaben auch ein Austausch mit führenden Vertretern der Demokraten darüber, wie die Zusammenarbeit intensiviert werden kann. "Wir werden den Aufenthalt aber auch dazu nutzen, um uns über Themen wie die Wahlsicherheit in den USA zu informieren." (dpa/bearbeitet von phs)

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Festnahme nahe Trump-Kundgebung gibt Rätsel auf

  • 05:03 Uhr

Die Festnahme eines bewaffneten Mannes vor einer Wahlkampfkundgebung des republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump gibt Rätsel auf. Die Polizei hielt am Samstag vor einem Auftritt Trumps im Süden des Bundesstaates Kalifornien bei einer Zugangskontrolle einen Mann auf, der mit einem Auto auf das Gelände fahren wollte.

Der örtliche Sheriff Chad Bianco sagte später, der Mann habe zwei nicht registrierte Waffen und Munition bei sich gehabt sowie verschiedene Pässe und Führerscheine mit verschiedenen Namen. Auch das Auto sei nicht zugelassen gewesen und das Nummernschild "selbstgemacht".

Laut Polizei gibt es Hinweise darauf, dass der Mann einer Gruppe angehört, die mit den "Reichsbürgern" in Deutschland vergleichbar ist. Der 49-Jährige sei vorübergehend in Gewahrsam genommen worden wegen Verstössen gegen das Waffenrecht. Kurz darauf sei er gegen Kaution wieder freigekommen, sagte Bianco. Die Ermittlungen liefen noch.

Die Festnahme ereignete sich, bevor Trump überhaupt auf dem Gelände der Kundgebung eintraf. Der Secret Service, der für Trumps Schutz zuständig ist, betonte, der Ex-Präsident sei nicht in Gefahr gewesen. (dpa/bearbeitet von phs)

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Mit Material von dpa und afp

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