• 22:55 Uhr: Neue Umfragewerte: Harris landesweit drei Punkte vor Trump
  • 17:43 Uhr: "Ich habe eine Glock": Harris spricht über Besitz von halbautomatischer Pistole
  • 14:44 Uhr: Elon Musk setzt bei US-Präsidentschaftswahl "voll" auf Trump
  • 13:50 Uhr "Abscheulich": Bidens Sprecherin reagiert auf Trumps umstrittene Aussage
  • 09:15 Uhr: Harris: Keine Gespräche mit Putin ohne Ukraine-Beteiligung

➤ Neue Umfrage zur US-Wahl: Harris landesweit drei Punkte vor Trump

  • 22:55 Uhr

Vier Wochen vor der Präsidentschaftswahl in den USA sieht eine neue Umfrage die demokratische Kandidatin Kamala Harris landesweit drei Prozentpunkte vor dem republikanischen Rivalen Donald Trump. Die am Dienstag von der "New York Times" (NYT) und dem Siena College veröffentlichte Umfrage sieht Harris bei 49 Prozent der Stimmen und Trump bei 46 Prozent. Die Mitte September von NYT und dem Siena College veröffentlichte Umfrage sah beide Kandidaten noch gleichauf bei 47 Prozent.

Das landesweite Ergebnis ist bei der Wahl allerdings nicht entscheidend, da der Präsident in den USA indirekt von einem Wahlkollegium gewählt wird. Die Umfrage ergab überdies, dass neun Prozent, die üblicherweise für die Republikaner stimmen, nun angaben, am 5. November ihre Stimme Harris zu geben.

Die 59-jährige Vizepräsidentin zielt in ihrer Kampagne auch auf moderate Republikaner, die eine zweite Amtszeit Trumps ablehnen. In der vergangenen Woche absolvierte Harris einen gemeinsamen Wahlkampfauftritt mit der früheren republikanischen Abgeordneten Liz Cheney, die wegen ihrer scharfen Kritik an dem Rechtspopulisten ihr Abgeordneten-Mandat verlor. Harris bekräftigte am Dienstag zudem ihr Vorhaben, im Fall eines Wahlsieges einen Republikaner in ihr Kabinett holen zu wollen.

Harris hatte die Kandidatur der Demokratischen Partei übernommen, nachdem Amtsinhaber Joe Biden am 21. Juli aus Altersgründen auf die Kandidatur verzichtet hatte. Danach legte sie eine Aufholjagd in den Umfragen hin, in denen Biden teils deutlich hinter Trump lag.

Das landesweite Ergebnis ist bei der US-Präsidentschaftswahl allerdings nicht ausschlaggebend, da der Präsident indirekt von 538 Wahlleuten gewählt wird, die von den einzelnen Bundesstaaten in ein Wahlkollegium entsandt werden. Wer mindestens 270 dieser Wahlleute auf sich vereint, hat die Wahl gewonnen.

Aufgrund dieser Besonderheit des Wahlsystems wird die Präsidentschaftswahl voraussichtlich in nur einigen wenigen Bundesstaaten entschieden, in denen der Wahlausgang besonders knapp ist. In diesen Staaten liegen Harris und Trump in den Umfragen vielfach seit Wochen praktisch gleichauf. (AFP)

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An den Umfragen des Meinungsforschungsinstituts Civey kann jeder teilnehmen. In das Ergebnis fliessen jedoch nur die Antworten registrierter und verifizierter Nutzer ein. Diese müssen persönliche Daten wie Alter, Wohnort und Geschlecht angeben. Civey nutzt diese Angaben, um eine Stimme gemäss dem Vorkommen der sozioökonomischen Faktoren in der Gesamtbevölkerung zu gewichten. Umfragen des Unternehmens sind deshalb repräsentativ. Mehr Informationen zur Methode finden Sie hier, mehr zum Datenschutz hier.

Die News zum US-Wahlkampf vom 08. Oktober 2024:

"Ich habe eine Glock": Harris spricht über Besitz von halbautomatischer Pistole

  • 17:43 Uhr

US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat in einem Interview den Besitz einer halbautomatischen Pistole offenbart. "Ich habe eine Glock, und zwar schon seit geraumer Zeit", sagte sie in dem am Montag (Ortszeit) ausgestrahlten Format "60 Minutes" des Senders CBS. Auf die Frage, ob sie ihre Waffe jemals abgefeuert habe, sagte die US-Vizepräsidentin: "Natürlich habe ich das. Auf einem Schiessstand."

Ganz im Sinne ihrer Partei hatte die 59-jährige Harris ihren Status als Waffenbesitzerin bislang nur selten erwählt. Die Demokraten fordern angesichts der weitverbreiteten Waffengewalt in den USA Beschränkungen beim Zugang zu Schusswaffen. Dagegen treten die Republikaner energisch für das Recht auf privaten Waffenbesitz ein.

Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump hatte wiederholt behauptet, Harris wolle die Waffen der US-Bürger konfiszieren - so auch in der einzigen Fernsehdebatte der beiden Kandidaten im vergangenen Monat. Darin hatte Harris den Vorwurf jedoch entschieden zurückgewiesen und gesagt, dass sowohl sie als auch ihr Vize Tim Walz Waffenbesitzer seien. Auch in einem Interview mit Talkshow-Ikone Oprah Winfrey betonte Harris ihren Status als Waffenbesitzerin und scherzte: "Wenn jemand in mein Haus einbricht, wird er erschossen." (AFP/bearbeitet von lag)

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Elon Musk setzt bei US-Präsidentschaftswahl "voll" auf Trump

  • 14:44 Uhr

US-Milliardär Elon Musk hat nach seinem gemeinsamen Wahlkampfauftritt mit Donald Trump seine Unterstützung für den republikanischen Präsidentschaftskandidaten bekräftigt. In einem am Montag übertragenen Interview mit dem ultrakonservativen US-Journalisten Tucker Carlson sagte Musk: "Ich bin voll dabei, Baby." In dem Gespräch wiederholte der Tesla- und SpaceX-Gründer auch rechte Verschwörungstheorien, wonach die demokratische Partei mithilfe von Einwanderern das politische System der USA ändern wolle.

Musk wird im Wahlkampf immer mehr zu einem Stellvertreter Trumps und plant Berichten zufolge in den kommenden Wochen eine Reihe von Veranstaltungen in besonders umkämpften Bundesstaaten. Am Wochenende stellte der gebürtige Südafrikaner ein Programm vor, wonach er jedem Menschen 47 Dollar (rund 43 Euro) zahlen will, der Wähler in den Swing States Pennsylvania, Georgia, North Carolina, Arizona, Michigan und Wisconsin zur Registrierung beim Wahlamt bringt.

Am Samstag war Musk gemeinsam mit Trump in der Kleinstadt Butler im Bundesstaat Pennsylvania aufgetreten. Der Ex-Präsident wollte an den dort versuchten Anschlag auf ihn am 13. Juli erinnern. (AFP/bearbeitet von lag)

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Bizarrer Auftritt von Elon Musk bei Trumps Wahlkampfveranstaltung

Donald Trump ist am Samstag nach Butler im US-Bundesstaat Pennsylvania zurückgekehrt – drei Monate nach dem Attentat auf ihn. Begleitet wurde Trump von US-Milliardär Elon Musk, der vor Ort einen denkwürdigen Auftritt hinlegte.

"Abscheulich": Bidens Sprecherin reagiert auf umstrittene Aussage Trumps

  • 13:50 Uhr

Das Weisse Haus hat empört auf die jüngsten Aussagen Donald Trumps über Migranten reagiert. In einem Statement sagte Joe Bidens Sprecherin Karine Jean-Pierre: "Diese Art von Sprache ist hasserfüllt, abscheulich, unangemessen und hat in unserem Land nichts zu suchen."

Sie betonte, dass US-Präsident Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris "dieser widerlichen und verstörenden Hassrede weiter mit aller Kraft entgegentreten" werden.

Am Montag hatte sich Trump erneut abfällig über Migranten geäussert. "Wissen Sie, ein Mörder, das glaube ich, hat es in den Genen", sagte Trump in einem Interview. "Und wir haben im Moment eine Menge schlechter Gene in unserem Land."

Die US-Regierung habe Hunderttausende Menschen ins Land gelassen, die kriminell seien. Der 78-Jährige setzt im Wahlkampf immer wieder auf eine extrem migrantenfeindliche Rhetorik. (dpa/mbo)

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Harris: Keine Gespräche mit Putin ohne Ukraine-Beteiligung

  • 09:15 Uhr

Die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris will Kremlchef Wladimir Putin im Falle eines Wahlsiegs nicht ohne Vertreter aus Kiew treffen. Auf die Frage, ob sie mit Putin zusammenkommen würde, um eine Lösung für den Krieg in der Ukraine auszuhandeln, sagte sie in der TV-Sendung "60 Minutes": "Nicht bilateral, ohne die Ukraine. Nein, die Ukraine muss ein Mitspracherecht bei der Zukunft der Ukraine haben."

Ausweichend antwortete die US-Vize auf die Frage nach einer Nato-Mitgliedschaft der Ukraine. "Das sind alles Fragen, mit denen wir uns befassen werden, falls und wenn es so weit ist", sagte die 59-Jährige mit Blick auf das Sicherheitsbündnis. "Im Moment unterstützen wir die Fähigkeit der Ukraine, sich gegen die unprovozierte Aggression Russlands zu verteidigen."

Die USA sind unter Präsident Joe Biden der wichtigste Unterstützer der Ukraine im Abwehrkampf gegen Russlands Angriffskrieg. Ex-Präsident Donald Trump hat für den Fall einer Wiederwahl signalisiert, die Unterstützung für Kiew dramatisch zurückzufahren oder ganz einzustellen. Ausserdem behauptet er wiederkehrend, er könnte den Krieg innerhalb von 24 Stunden beenden. (dpa)

Mit Material von dpa und afp

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