Die Rechtspopulisten in der österreichischen Hauptstadt Wien haben dem bei der SPD in Ungnade gefallenen früheren Berliner Finanzsenator und umstrittenen Bestseller-Autor Thilo Sarrazin die Ehrenmitgliedschaft angeboten.

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"Thilo Sarrazin hat in seinen Büchern wichtige Probleme in Zusammenhang mit der Islamisierung Europas und dem damit verbundenen Verlust der mitteleuropäischen Identität angesprochen", schrieb der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp auf seiner Facebook-Seite zur Begründung. "Dafür wurde und wird er von weiten Kreisen des linken Establishments geächtet und verstossen. Für mich ist er in Wien immer herzlich willkommen!".

Nach Angaben der Anwälte Sarrazins hat die Berliner Landesschiedskommission entschieden, dass die Partei Sarrazin ausschliessen darf. Sarrazin will Berufung bei der SPD-Bundesschiedskommission einlegen.

FPÖ-Fraktionschef Herbert Kickl sah hierin ein Zeichen für die Bedrohung der Meinungsfreiheit. Sarrazin war im März auf einer FPÖ-Veranstaltung aufgetreten. "Es war nicht die erste freiheitliche Veranstaltung, wo er als Redner aufgetreten ist, aber jetzt offenbar ein willkommener Vorwand, um einen unbequemen Querdenker endlich loszuwerden, was auch einiges über die neue SPD-Führung aussagt", meinte Kickl.  © dpa

Thilo Sarrazin, SPD

Thilo Sarrazin angeblich von der SPD ausgeschlossen

Angeblich wurde der frühere Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin aus der SPD ausgeschlossen. Das berichtete die österreichische Nachrichtenagentur APA. Er selbst will davon noch nichts mitbekommen haben.
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