Nach schweren Vorwürfen des argentinischen Präsidenten Javier Milei gegen seinen kolumbianischen Kollegen Gustavo Petro hat das Aussenministerium in Bogotá die Ausweisung argentinischer Diplomaten angeordnet.

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"Die Äusserungen des argentinischen Präsidenten haben das Vertrauen und die Würde des demokratisch gewählten Präsidenten Petro verletzt", hiess es in einer am Mittwoch (Ortszeit) veröffentlichten Stellungnahme. Wer von der Ausweisung konkret betroffen ist, werde der argentinischen Botschaft über die diplomatischen Kanäle mitgeteilt.

Argentiniens ultraliberaler Staatschef Milei hatte Petro in einem Interview des US-Fernsehsenders CNN zuletzt einen "terroristischen Mörder" genannt. Er spielte damit offenbar auf Petros Vergangenheit in der linken Guerillaorganisation M-19 an.

Der heutige Präsident gehörte den Rebellen in den 1980er-Jahren an und sass wegen unerlaubten Waffenbesitzes zwei Jahre im Gefängnis. An der blutigen Besetzung des Justizpalastes 1985 war er eigenen Angaben zufolge aber nicht beteiligt.  © dpa

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