Die Hände gründlich mit Seife waschen – das gilt in Corona-Zeiten als eine der wichtigsten Vorsorgemassnahmen, um sich vor dem Virus zu schützen. Doch Seife und Desinfektionsmittel können die Haut austrocknen, bei häufiger Anwendung sogar stark belasten. Das lässt sich vermeiden.
Die Corona-Pandemie fordert uns allen besondere Vorsichtsmassnahmen ab. Dabei ist Hygiene einer der wichtigsten Punkte, um die Ansteckungsgefahr zu minimieren. Häufiges Händewaschen und Desinfizieren schützt allerdings nicht nur, es strapaziert auch die Haut.
Tenside in Seifen und der in Desinfektionsmitteln enthaltene Alkohol entziehen der Haut körpereigene Fette und greifen ihren natürlichen Säureschutzmantel an. Die Folge: Die Haut verliert an Feuchtigkeit. Schädliche Mikroorganismen können dadurch leichter in die Haut eindringen.
Um das Austrocknen zu reduzieren, sollte eine Seife verwendet werden, die bereits Pflegestoffe enthält. Ideal sind Produkte mit rückfettenden und feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen wie zum Beispiel pflanzlichen Ölen, Urea und Gylcerin.
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So cremen Sie die Hände richtig ein
Cremen Sie Ihre Hände ausserdem regelmässig nach dem Waschen ein. Dabei sollte man Handcreme gut einmassieren - indem man die Creme etwa so verteilt, als ob man einen Handschuh überzieht.
Am besten beginnt man damit am Handrücken, rät Birgit Huber vom Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel. "Die Creme wird in kreisenden Bewegungen Handrücken gegen Handrücken verteilt", erklärt die Kosmetikexpertin. "Danach kommen die Finger an die Reihe - ganz so, als wollte man einen Fingerhandschuh überstreifen."
Auch Fingernägel und Nagelhaut sollte man bedenken, damit diese geschmeidig bleiben. "Abschliessend werden Handteller und Unterarme versorgt."
Bleiben die Hände trotz aller Bemühungen rau, helfe ein Handpeeling, um abgestorbene Hautzellen zu entfernen. "Schliesslich die Hände dick eincremen und Handschuhe aus Baumwolle oder kurzzeitig Einmalhandschuhe überziehen", sagt Huber. Am besten deponieren Sie mehrere Handcremes in Reichweite – am Schreibtisch im Home-Office, in der Küche, im Bad. (dpa/kad)
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