Frankfurt/Main - Nur wenige Blumen ohne Grünzeug drumherum, wenn nicht gar nur ein einzelner Zweig: Das ist der grosse Trend in der Floristik. Statt dicht gebundener Bouquets werden nur einzelne Stücke arrangiert. Damit das leichter gelingt, gibt es eine Vielzahl von Ideen.
Zum Beispiel die Vase Miyabi von Blomus mit einem versteckten Gitter im Vasenwasser, in dessen Lücken man jeweils nur eine Blume steckt und anordnet. Eine ähnliche Lösung hat die Firma That sich ausgedacht: In der breiten Glasvase ist eine Halterung für einen dünnen Zweig eingelassen.
Elf kleine Löcher für elf Blüten
Die längliche Vase Rhizom von Klatt Objects hat nicht eine Öffnung, sondern elf kleinen Löchern, in die jeweils ein Trieb kommt. Man kann auch selbst kreativ werden, wie das Designbüro Bora.Herke.Palmisano auf seiner kuratierten Trendschau auf der Konsumgütermesse Ambiente in Frankfurt zeigte. Man nehme einen breiten Ast mit Rissen, lackiert ihn in einer schönen Farbe, legt ihn flach hin und steckt in den Riss einzelne Blütentriebe.
Hilfsmittel für japanische Trendfloristik Ikebana
Mit all diesen Ideen lässt sich ein Trend namens Ikebana einfacher umsetzen. Das ist eine Jahrhunderte alte Floristikkunst, die derzeit sehr beliebt ist. Dabei geht es nicht darum, einen möglichst opulenten, dichten Strauss mit vielen Blüten zu gestalten oder um Gebinde mit auffälligen Farben.
Es geht bewusst darum, wenig zu sehen und jede einzelne Blüte zur Geltung kommen zu lassen. Wer wenige Blumen und Zweige arrangieren möchte, braucht Abstand zwischen ihnen, um Raum zur Betrachtung zu geben - dabei helfen die vielen neuen Vasen im Handel. © dpa
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