Gemütlich faulenzen im Winter? Nicht, wenn es nach TikTok geht! Der Trend "Winter Arc" soll dazu motivieren, die dunklen Monate aktiv zur Selbstoptimierung zu nutzen – von frühen Morgenroutinen und gesunder Ernährung bis hin zu "Digital Detox" und intensiver Weiterbildung.

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Für viele sind Herbst und Winter eine Zeit für Entspannung und Gemütlichkeit. Auf TikTok hingegen dominiert momentan der "Winter Arc"-Trend, bei dem viele die Monate von Oktober bis Januar für intensive Selbstoptimierung nutzen.

Der "Winter Arc" symbolisiert dabei eine persönliche "Heldenreise", in der Routinen wie frühes Aufstehen, gesunde Ernährung, Sport und "Digital Detox", zur körperlichen und geistigen Transformation beitragen sollen. Dabei geht es auch um mentale Übungen wie Meditation und Achtsamkeit.

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Von manchen wird der "Winter Arc"-Trend so intensiv betrieben, dass in dieser Zeit sogar soziale Kontakte abgebrochen werden, um Ablenkungen zu vermeiden. Experten warnen, dass überhöhter Druck und sozialer Rückzug mental belastend sein können und empfehlen realistische, langfristige Ziele für eine nachhaltige persönliche Entwicklung.

So erstellt man einen "Winter Arc"

Um sich einen eigenen und individuellen "Winter Arc" aufzubauen, kann es hilfreich sein, sich die folgenden Fragen zu stellen:

  • Welche Ziele habe ich?
  • Was möchte ich verbessern?
  • Wie viel Zeit will ich dafür investieren?
  • Gibt es etwas, worauf ich mich besonders fokussieren möchte?

Für den "Winter Arc" gibt es keinen allgemein gültigen Ablauf. In den sozialen Medien kursieren zahlreiche Beispiele, wie Personen sich ihren "Winter Arc" aufgebaut haben und welche Regeln sie dabei befolgen. Hierbei ist es wichtig, diese Beiträge als das zu sehen, was sie sind: lediglich Beispiele, die zur Orientierung und Inspiration dienen können.

Welche Aspekte beinhaltet ein "Winter Arc"?

Das könnten die Grundbausteine eines "Winter Arc" sein:

  • Schlafroutine: Passend zum eigenen Tagesablauf sollte man sich feste Zeiten vornehmen, sodass man in der Nacht auf sieben bis neun Stunden Schlaf kommt, um ausgeruht in den Tag starten zu können.
  • Tägliche Bewegung: Hiermit ist nicht Sport gemeint, sondern Bewegung an der frischen Luft, Schritte sammeln, einen Spaziergang machen. Kurze Wege zu Fuss statt wie gewohnt mit einem Fahrzeug zurücklegen.
  • Sport: Dieser Bereich geht über die tägliche Bewegung hinaus. Hier könnte man sich vornehmen, eine bestimmte Sportart regelmässig auszuüben, ins Fitnessstudio zugehen, Kurse zu besuchen etc.
  • Gesunde Ernährung: Weniger verarbeitete Lebensmittel zu sich nehmen und dafür frisch und ausgewogen kochen. Spezifische Ziele können sehr hilfreich sein, wie z.B. mehr auf Proteine zu achten, den Fokus auf mehr Obst und Gemüse legen, kein Fast Food, keine Süssigkeiten oder kein Alkohol.
  • Bildschirmzeit reduzieren/"Digital Detox": Sich bewusst werden, wie viel Zeit man wirklich mit Scrollen auf Instagram und TikTok oder vor dem Fernseher verbringt und dies auf ein Minimum reduzieren, um die Zeit sinnvoller nutzen zu können.
  • Selbstverbesserung: Den Fokus auf einen Bereich legen, an dem man während des "Winter Arc" arbeiten möchte. Wenn Prüfungen anstehen, könnte man sich vornehmen, mehr und konsequenter für diese zu lernen.
  • Negative Energien oder Einflüsse loswerden: Vielleicht wollte man schon länger eine schlechte Angewohnheit loswerden oder eine bestimmte Freundschaft/Bekanntschaft kappen, die einen nicht mehr erfüllt oder sogar blockiert. Nun ist die optimale Gelegenheit dafür, um sich besser auf den "Winter Arc" konzentrieren zu können.

Verwendete Quellen

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