• Der Food-Trend "Charcuterie Board" bringt Farbe und Geschmack auf den Tisch.
  • Beim französischen Indoor-Picknick kommen alle zusammen.

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© Getty Images/iStockphoto/Liudmila Chernetska

Während der Osterzeit kommen allerhand Leckereien auf den Tisch. Neben den obligatorischen Ostereiern und Schokohasen gehört zu einem festlichen Brunch natürlich auch etwas Herzhaftes. Eine Möglichkeit, um Wurst, Käse und Obst zu einem köstlichen Potpurri zu arrangieren, ist ein Charcuterie Board. Das steckt dahinter.

Was ist ein Charcuterie Board?

Charcuterie kommt aus dem Französischen und bezeichnet Wurstwaren, die Fleisch- und Wurstwarenherstellung oder auch das Metzgerhandwerk im Allgemeinen. Meist dreht sich dabei alles um Delikatessen und Feinkost. Im klassischen Sinne bezeichnet ein Charcuterie Board also eine Wurstplatte beziehungsweise ein "Brotzeitbrettl".

Was gehört auf ein traditionelles Charcuterie Board?

Natürlich sind beim Arrangement der Köstlichkeiten der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Die traditionelle Charcuterie setzt aber vor allem auf die grosse Bandbreite an französischen Schinken und Würsten. Dazu zählen der gekochte Schinken "jambon blanc" – mit oder ohne couenne (weisser Fettrand) – und der rohe Schinken "jambon blanc". In Frankreich hat gefühlt jeder Landstrich seine eigene, ganz besondere, Wurst-Spezialität, beziehungsweise Hartwurst: die "saucisson sec".

Auf dem Board dürfen ebenfalls nicht fehlen: Pâtés und Rilettes. Rilette ist Brotbelag aus Fleisch, das im eigenen Fett und Saft gekocht wird, bei der Pâté wird das Fleisch geschmort und so weich und fasrig. Auch feine Streichwürste und Pasteten werden gerne genommen.

Mit welchen Zutaten kann man das Charcuterie Board erweitern?

Natürlich kann man die klassische Wurstplatte, auch um Osterschinken und gefärbte EierKäse erweitern - oder um Käse. Hierfür eigenen sich besonders gut Weichkäse, wie ein cremiger Reblochon, Blauschimmelkäse, Camembert oder Cailladoux. Wichtig ist, dass der Käse etwa eine Stunde vor dem Brunch aus dem Kühlschrank und der Verpackung genommen wird. So bekommt der Käse Raumtemperatur und schmeckt am besten.


Um das Charcuterie Board abzurunden, sollte auf jeden Fall frisches Obst drapiert werden. Zum Käse passen hervorragend Feigen, Trauben, Melone und Birnenschnitze, aber auch Nüsse können eine schöne Ergänzung sein. Wer es etwas exotischer mag, kann auch ein Chutney reichen.

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Die Optik macht's! Salami zu Rosen formen

Beim Anrichten einer Charcuterie Platte sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Die einzelnen Zutaten kommen am besten zur Geltung, wenn man darauf achtet, dass die gleichen Farben nicht nebeneinander drapiert werden. Heisst: Käse- und Wurstspezialitäten sollten sich mit Obst abwechseln.

Highlights auf der Platte (wahlweise Holz oder Schiefer) sind auf jeden Fall Salami-Rosen. Hierfür die Salamischeiben über den Rand eines Trinkglases legen und die Scheiben übereinander schichten, bis nur noch ein kleines Loch in der Mitte des Glases zu sehen ist. Dann das Glas auf das Brett oder die Platte stürzen und das Glas vorsichtig anheben. Die fleischige Rose sollte nun selbstständig stehen. Natürlich kann man die "Blätter" nach Belieben etwas zurechtzupfen.

Welches Brot passt am besten?

Zwar lebt so mancher nach dem Motto "Zur Not schmeckt's auch ohne Brot", das gilt eindeutig nicht für das Charcuterie Board. Hier darf frisches Brot nicht fehlen - egal ob rustikales Bauernbrot oder Baguette. Tipp: Das Baguette nicht aufschneiden, dadurch trocknet es aus. Jeder Gast sollte sich in dieser Hinsicht selbst bedienen.  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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