Cupcakes punkten vor allem durch ihren hübschen Anblick. So gelingt das Topping bei jedem.

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Bei Cupcakes kommt es nicht nur auf den Teig an. Entscheidend ist vor allem das, was oben drauf ist: Das Topping kann aus vielerlei Zutaten bestehen, etwa aus Buttercreme, Sahne oder einer Mascarpone-Quark-Masse. Damit das aber auch kunstvoll und zum Anbeissen aussieht, haben zwei Expertinnen die wichtigsten Tipps für die Dekoration parat.

"Der Fantasie beim Dekorieren von Cupcakes sind im Prinzip keine Grenzen gesetzt", sagt die Münchner Backbuch-Autorin Véronique Witzigmann. Ein Klassiker bei den Toppings: Das Sahnehäubchen. Mehr als Sahne mit Sahnesteif und etwas Zucker aufzuschlagen, ist nicht nötig. Eine andere Variante ist etwa die amerikanische Buttercreme. "Sie zeigt nach dem Aufspritzen saubere und glatte Konturen", erklärt Franziska Engels von Backen.de, dem digitalen Backhelfer von Dr. Oetker in Bielefeld.

Zitronensaft macht Creme geschmeidig

Für die Creme rührt man Butter schaumig, sodass die Farbe nahezu weiss wird. Dann kommt gesiebter Puderzucker hinzu. Beides zusammen schlägt man erneut für mindestens drei Minuten auf. Am Schluss wird Milch oder etwas Zitronensaft dazugegeben. "Das macht die Creme geschmeidiger und ermöglicht, die Konsistenz einzustellen", sagt Engels.

Neben der amerikanischen Buttercreme eignet sich als Cupcake-Topping etwa auch die klassische Sahnecreme. "Sie ist weniger schwer als Buttercreme, lässt sich aber eher schwierig verarbeiten", sagt Engels. Die Sahnecreme wird schnell weich, auch reissen die Kanten des Toppings schnell ein. "Zudem lässt sie sich nicht so gut einfärben, weil sie schnell zu flüssig wird."

Bei einer Mascarpone-Quark-Creme klappt indes das Einfärben problemlos. Ihr Nachteil: Auch sie reisst schnell an den Kanten ein. "Wer mit natürlichen Mitteln das Topping färben möchte, nimmt Marmelade oder zum Beispiel für Pudding-Topping Fruchtsaft" sagt Witzigmann. Ansonsten gibt es im Handel unterschiedliche Lebensmittelfarben. Als Topping gut verarbeiten kann man Quarkfein-Creme oder Creme aus weisser Schokolade und Frischkäse.

Creme gut gekühlt verarbeiten

"Damit die jeweilige Creme die optimale Konsistenz bekommt, sollten alle Zutaten die gleiche Temperatur haben", sagt Witzigmann. Sie rät, die Creme direkt nach dem Zubereiten in einen Spritzbeutel zu füllen und diesen mindestens 15, besser 30 Minuten in den Kühlschrank zu legen. Denn die Creme sollte beim Verarbeiten gut gekühlt sein.

Je wärmer sie wird, desto weicher wird die Konsistenz und die Creme lässt sich schlechter auftragen. "Das passiert auch durch die Handwärme beim Festhalten des Spritzbeutels", erklärt Engels. Ihr Tipp: Wenn die Creme zwischendurch zu weich gerät, kann sie im Spritzbeutel für einige Minuten in den Kühlschrank gelegt und dann weiterverarbeitet werden.

Vor dem Befüllen des Spritzbeutels heisst es: Erst einmal die gewünschte Tülle von innen platzieren. "An Tüllen gibt es eine unendliche Fülle", sagt Witzigmann. Es kann eine Lochtülle, eine Sternentülle oder etwa eine Blatttülle sein. Russische Tüllen kommen in der Regel für einzelne Blüten zum Einsatz. Korbtüllen sorgen dafür, dass das Cupcake-Topping ein klassisches Korbmuster hat.

Coupler einsetzen

Um die Vielfalt der Spritztüllen voll nutzen zu können, wird beim Einsatz von Spritztüllen häufig ein sogenannter Coupler verwendet. Damit kann die Tülle auf dem Spritzbeutel jederzeit durch eine andere ausgetauscht werden, indem sie einfach auf den Coupler gesteckt wird.

Jetzt kommt es auf die Spritztechnik an. Auch hier gibt es eine Vielzahl von Vorgehensweise. "Zum Beispiel der klassische Swirl, den wir auch vom Softeis kennen", erklärt Engels. Hierbei wird das Topping, meist mit einer Sterntülle kreisförmig von aussen nach innen so aufgetragen, dass es Runde für Runde an Höhe gewinnt.

Bei einer einfachen Rose wird das Topping ebenfalls mit einer Sterntülle aufgetragen - und zwar von innen nach aussen. Sie bleibt aber flach und wird am Ende nur mit einem Schwung abgezogen. Bei einem Tupfenmuster spritzt man einzelne Muster auf - entweder nebeneinander verteilt oder ähnlich wie eine Pyramide aufeinandergesetzt.

Spritzbeutel nicht zu voll machen

Beim Dekorieren von Cupcakes gibt es viele Tipps und Tricks. Um den Spritzbeutel zu befüllen, stülpt man ihn am besten über einen hohen Becher. "So kann man die Masse ganz einfach einfüllen", betont Witzigmann. Ein weiterer Tipp: Den Spritzbeutel nicht zu voll machen. Lieber öfter nachfüllen. "So kann man mit den Händen leichter Druck auf die Füllung ausüben und die Creme läuft nicht aus der Oberseite des Beutels heraus", erklärt Engels.

Nach dem Befüllen wird die Creme, am besten mit einer Teigkarte, nach vorne Richtung Spritztülle geschoben. "Dadurch verhindert man unschöne Luftbläschenbildung in der Creme, sodass sich das Topping gleichmässiger aufbringen lässt", sagt Engels.

Der Spritzbeutel ist fast leer, aber noch ein bisschen Creme steckt in der Spritztülle? Kein Problem. Einfach den Daumen von aussen in die Tüllenspitze stecken, so kann auch der letzte Rest zur Dekoration der Cupcakes verwendet werden.

Wer vorher noch nie mit einem Spritzbeutel oder seiner gewählten Tülle gearbeitet hat, kann vorher auf einem Teller oder auf Backpapier üben. Aber keine Sorge, es geht nichts verloren: Die aufgespritzte Creme kann anschliessend wieder in den Spritzbeutel zurückgegeben werden. Sollte sie zu weich geworden sein: Einfach noch einmal in den Kühlschrank stellen - und nach kurzer Zeit geht’s weiter. (spot/dpa)

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