- Zu viel Reis gekocht? Wer ihn aufbewahren und wieder erwärmen will, muss aufpassen.
- Bakterien, die im Reis schlummern, können Magen-Darm-Probleme verursachen.
Gerichte wieder aufzuwärmen, ist in den meisten Haushalten gang und gäbe. Wer allerdings gekochten Reis aufbewahren und wieder erwärmen möchte, muss penibel auf Hygiene achten. Darauf weist die Verbraucherzentrale Bayern aktuell hin.
Der Grund: Reis enthält fast immer sporenbildende Bakterien vom Typ Bacillus cereus. "Die Sporen dieser Bakterien werden beim Erhitzen nicht abgetötet. Aus ihnen können sich während der Aufbewahrung neue Bakterien entwickeln, die Giftstoffe bilden", warnt die Verbraucher- und Ernährungsexpertin Susanne Moritz.
Diese Bakterien würden sich besonders schnell vermehren, wenn gekochter Reis langsam bei Zimmertemperatur abgekühlt oder bei lauwarmen Temperaturen warmgehalten wird. Die Folge: Die Toxine dieser Bakterien können zu Erbrechen und Durchfällen führen.
So wärmen Sie Reis richtig auf
Reste von Reisgerichten könnten dennoch aufgewärmt werden - allerdings nur, wenn man einige Vorsichtsmassnahmen beachtet. Wichtig sei, dass der Reis im Kühlschrank rasch abgekühlt oder bei über 65 Grad warmgehalten wird. So kann man verhindern, dass Keime wachsen beziehungsweise Sporen auskeimen. Doch auch dann sollte gekochter Reis innerhalb eines Tages verzehrt werden.
Wer ähnliche Fragen zu Ernährung und Küchenhygiene hat, kann diese übrigens im interaktiven Lebensmittelforum der Verbraucherzentralen stellen. Viele Antworten findet man dort bereits über die Suchfunktion. Falls nicht, beantworten die Experten der Verbraucherzentralen sie kostenlos. (dpa/af) © dpa
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