Zucchini lassen sich vielfältig verarbeiten. Sogar als Zutat für süsse Kuchen eignen sich die Früchte des Kürbisgewächses. Aber muss man das Gemüse eigentlich schälen?
Sie lassen sich roh oder gekocht essen, mancher grillt oder brät sie, auch mariniert und paniert schmecken Zucchini: Doch schälen müsse man das Gemüse entgegen sich hartnäckig haltender Gerüchte nicht, so das Bundeszentrum für Ernährung in Bonn (BZfE). Im Gegenteil: Bleibt die Schale dran, schmecken Zucchini nicht nur aromatischer, auch zerfällt das Gemüse beim Kochen dann nicht so schnell. Zudem bleiben Ballaststoffe erhalten.
Um möglichst viel Aroma aus der Kürbisfrucht herauszuholen, gibt es für Hobbygärtner noch einen weiteren Trick: Sie lassen ihre Zucchini am besten nicht länger als 15 Zentimeter wachsen. Dann schmecken sie besonders fein. Auch in Super- und auf Wochenmärkten bekommt man derzeit regionales Gemüse. Die heimische Ernte geht noch bis Oktober.
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Sogar als Zutat für süsse Kuchen eignen sich Zucchini, sie machen den Teig schön saftig. Und wer die Gelegenheit hat, die Blüten in der Küche zu verarbeiten, bekommt es laut BZfE mit einer Delikatesse zu tun: Sie lassen sich zum Beispiel in Teig hüllen und in heissem Öl ausbacken. Nur sollte man vorab den harten Blütenstempel entfernen.
Wenn Zucchini giftig wird
Vorsicht ist bei Eigenanbau geboten: Durch Rückkreuzungen können Zucchini in seltenen Fällen zu viel Cucurbitacin ausbilden. Der natürliche Giftstoff kann zu Erbrechen und Durchfall führen. Laut BZfE wird er selbst durch hohe Temperaturen beim Garen nicht zerstört.
2015 war ein 79-jähriger Mann in Baden-Württemberg an einer schweren Vergiftung durch eine Garten-Zucchini gestorben. Laut des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart (CVUA) war es aber der erste registrierte Todesfall durch den Bitterstoff in einer Zucchini.
Grundsätzlich gilt: Wenn sie ungewöhnlich bitter schmecken oder komisch riechen, sollten Zucchini sofort entsorgt werden. In der Regel ist der Genuss nicht nur lecker, sondern auch gesund: Zucchini liefern zum Beispiel Vitamin C sowie Folsäure, Beta-Carotin und Vitamin B1. (ff/dpa)
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