Balsamico-Essig ist in fast jedem Haushalt zu finden. Aber wie erkennt man eigentlich, ob das Produkt auch hochwertig ist? Und wann kommt er wirklich aus Italien?

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Aceto Balsamico bringt einen Hauch Italien in die Küche. Aber wurde er auch tatsächlich in Italien produziert? Ein Blick auf die Bezeichnung des Essigs hilft, eine Antwort darauf zu finden.

Vorneweg: Die Bezeichnung Aceto Balsamico an sich ist nicht geschützt. "Das heisst, es können mit dieser Bezeichnung Produkte auf dem Markt sein, die ganz unterschiedlicher Qualität sind", erklärt Daniela Krehl, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Und sie müssen auch nicht in Italien produziert worden sein.

Woraus besteht Aceto Balsamico?

  • Hergestellt wird Aceto Balsamico aus Traubenmost oder Traubenmostkonzentrat und Weinessig.

Der Unterschied zwischen "di Modena" und "Tradizionale di Modena"

EU-Siegel
© Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

Wer sichergehen will, ein italienisches Original zu kaufen, wählt einen "Aceto Balsamico di Modena". So darf sich ein Essig nur nennen, wenn er mindestens 60 Tage im Holzfass in der italienischen Region Modena gereift ist und einen Säuregehalt von mindestens sechs Prozent hat. Der Essig darf dann das blaugelbe Siegel der EU - "geschützte geografische Angabe" - tragen.

Noch strenger sind die Anforderungen beim "Aceto Balsamico Tradizionale di Modena": Auch dieser Essig wird in der Region Modena hergestellt. Mindestens zwölf Jahre reift er dort in Holzfässern, auch die Abfüllung muss in der Region passieren.

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Der Essig darf dann das EU-Siegel "geschützte Ursprungsbezeichnung" tragen. Die lange Reifung hat ihren Preis: Für 100 Milliliter muss man mindestens 50 Euro zahlen.

Bio-Balsamico darf nicht eingefärbt werden

Nicht immer ist es allein der Traubenmost, der dem Essig die typische tiefbraune Farbe verleiht. "Viele Erzeugnisse enthalten Farbstoffe wie etwa Zuckerkulör oder färbende Zutaten wie Karamell", sagt Krehl.

Wer diese vermeiden möchte, kann zu Bio-Balsamico greifen. Färbende Zutaten sind bei diesen nicht erlaubt. (ff/dpa)

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