Pfefferminze gehört zu den beliebtesten Küchenkräutern und wird häufig für Tee, Salate oder als Gewürz verwendet. Doch was passiert, wenn die Minze in Ihrem Garten zu blühen beginnt?
Viele Hobbygärtner stellen sich die Frage, ob die Blätter der blühenden Minze weiterhin bedenkenlos verwendet werden können. Zunächst einmal die beruhigende Nachricht: Ja, die Minze bleibt laut Ökotest auch während der Blütezeit grundsätzlich essbar.
Die Blütephase setzt im Sommer ein und markiert den Übergang der Pflanze von der Wachstums- in die Fortpflanzungsphase. Dabei verändern sich aber einige Eigenschaften der Pflanze, die für ihre Verwendung in der Küche von Bedeutung sind.
Blühend verliert die Minze Aroma
Die wohl auffälligste Veränderung betrifft das Aroma der Minze. Die Blätter enthalten vor der Blüte einen besonders hohen Anteil an ätherischen Ölen, die für den charakteristischen, intensiven Geschmack verantwortlich sind. Sobald die Minze jedoch zu blühen beginnt, sinkt der Gehalt dieser ätherischen Öle, da die Pflanze ihre Energie in die Blütenbildung steckt.
Das Ergebnis: Die Blätter der blühenden Minze schmecken milder und weniger intensiv. Für Liebhaber eines kräftigen Minzgeschmacks könnte das ein Nachteil sein, da das erfrischende Aroma in dieser Phase abgeschwächt wird.
Die Blätter werden härter
Neben dem Aroma verändert sich auch die Konsistenz der Minzblätter. Während der Blütezeit werden die Blätter tendenziell härter und können dadurch weniger angenehm zu kauen sein. Dies ist insbesondere dann relevant, wenn die Minze roh, zum Beispiel in Salaten, verwendet werden soll. In solchen Fällen kann es ratsam sein, auf jüngere Triebe auszuweichen, die noch zart sind.
Minze ist also zu keiner Zeit giftig - wer aber Wert auf ein intensives Aroma und optimale Kau-Bedingungen legt, sollte sie vor der Blüte ernten.
Und die Blüten selbst? Sie können die Blüten der Pfefferminze als Dekoration verwendet oder für Kräutertees genutzt werden, da sie ebenfalls essbar sind und auch ein mildes Aroma besitzen.
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