Die Tage werden länger, die Sonne kommt immer öfter zum Vorschein und mit dem kalendarischen Frühlingsbeginn ab dem 20. März wird auch unser Obst und Gemüse wieder bunter. Genau die richtige Zeit also, um den heimischen Speiseplan aufzufrischen und den Übergang von den kalten zu den wärmeren Monaten in der Küche zu feiern.
Gesund in den Frühling: Saisonales aus der Region
Die Frühlingsmonate bieten vielfältige Möglichkeiten, die Speisen wieder zu einem bunten Gaumenschmaus zu machen. Doch nicht nur das Geschmackserlebnis spricht für saisonales Obst und Gemüse aus der Region - auch ernährungsphysiologisch ist es eine kluge Wahl. Denn lange Transportwege belasten nicht nur das Klima, sondern auch den Vitamingehalt. Auch die Belastung mit Pestiziden ist ein Problem. Das zeigen jährliche Untersuchungen, wie die Verbraucherzentrale informiert. Demnach sind Obst und Gemüse aus der EU weniger belastet als Lebensmittel aus weiter entfernten Regionen. Wer also saisonales und regionales Obst und Gemüse isst, kann sich und der Umwelt etwas Gutes tun.
Obst und Gemüse in der Frühlingssaison
Bei der Vielfalt der Lebensmittel im Supermarkt ist es gar nicht so einfach, den Überblick zu behalten, welche Obst- und Gemüsesorten sich ab März zu den saisonalen Köstlichkeiten reihen. Eine Orientierung, wann welches Obst und Gemüse wächst, bietet der Saisonkalender der Verbraucherzentrale. Einige Sorten sind dabei allerdings besonders beliebt:
Spargel gehört zu den ganz heissen Favoriten der Saison. Er wird im Frühling, in der Regel von März bis Juni, geerntet. Er ist für sämtliche Gerichte eine passende Wahl, darunter Suppen, gebraten oder gedünsteter Spargel mit feinen Sossen als Beilage sowie als Hauptspeise.
Von März bis Juni wird Rhabarber geerntet. Zu dieser Zeit findet er sich häufig in Kuchen, Kompotten, Marmeladen und Desserts - aufgrund seines charakteristischen säuerlichen Geschmacks. Aber auch deftig ist Rhabarber zum Kochen geeignet, zum Beispiel in Kombination mit grünem Spargel.
Spinat ist bekannt für seine positive Wirkung auf die Knochengesundheit, das Immunsystem und die Verdauung. Was ein Glück, das dieses blättrige Gewächs die Küche ab dem Frühling bereichert: von März bis Mai wird Spinat geerntet. Er wird oft für Salate, Omeletts, Pastagerichte und als Beilage verwendet.
Im Winter gesät und, wie der Name schon sagt, ab dem Frühjahr geerntet - aber bis in den Sommer hinein: Frühlingszwiebeln. Sie werden häufig roh in Salaten, Suppen, Pfannengerichten und als Garnierung für verschiedene Gerichte verwendet. Machen aber auch als Hauptzutat in einer Quiche mit herzhaftem Käse etwas her.
Die Kirschernte beginnt ebenfalls im Frühling und erstreckt sich bis in den Sommer hinein. Deutsche Kirschen sind bekannt für ihren süssen Geschmack und ihre Vielfalt an Sorten, darunter Süss- und Sauerkirschen. Sie eignen sich hervorragend zum Naschen oder zum Backen wie in Kuchen und Torten - sind aber auch als Kompott oder eingelegt eine feine Sache.
Die Rote Bete ist der Geheimtipp unter dem Frühlingsgemüse. Obwohl sie das ganze Jahr über geerntet werden kann, erreicht sie im Frühjahr oft ihre optimale Grösse und Süsse. Sie wird gekocht, gebacken, gegrillt oder roh in Salaten und Smoothies verwendet.
Rezept: Grüner Spargel mit Rhabarber und Frühlingszwiebeln
Wer saisonales Gemüse in seinen Speiseplan integriert, erweitert nicht nur seinen kulinarischen Horizont: Manche Rezepte sind eine echte Hommage an den Frühling. Zum Beispiel grüner Spargel mit karamellisiertem Rhabarber und Frühlingszwiebeln - eine köstliche Art, die frischen Aromen des Frühlings zu geniessen.
Zutaten für zwei Portionen: ca. 500 g grüner Spargel, ca. 150 g Rhabarber, 4 Frühlingszwiebeln, 2 EL Olivenöl, 2 EL Butter oder Margarine, 2 EL brauner Zucker, Salz und Pfeffer nach Geschmack, Frische Petersilie zum Garnieren.
Zubereitung: Den grünen Spargel waschen, die holzigen Enden abschneiden und schälen. In kochendem Salzwasser etwa 5-7 Minuten bissfest garen. Abgiessen und beiseitestellen.
In einer Pfanne 1 EL Olivenöl erhitzen und die Frühlingszwiebeln darin anbraten, bis sie weich und leicht gebräunt sind. Mit einer Prise Salz und Pfeffer würzen.
In derselben Pfanne das restliche Olivenöl und 1 EL Butter erhitzen. Rhabarber zugeben und bei mittlerer Hitze leicht anbraten. Sobald der Rhabarber weich ist, mit braunem Zucker bestreuen und unter gelegentlichem Rühren karamellisieren lassen.
Den grünen Spargel auf einer Platte anrichten und mit den karamellisierten Rhabarberscheiben und den gebratenen Frühlingszwiebeln garnieren. Mit frisch gehackter Petersilie bestreuen und servieren. (che/spot) © spot on news
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