Einen erfrischenden Cocktail gemischt und kurze Zeit später ist das Eis geschmolzen? Das muss nicht sein. Ein Destillerie-Experte gibt Tipps gegen schnelle Verwässerung.

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Nichts ist ärgerlicher als geschmolzenes Eis an einem heissen Tag. Deshalb: Bei der Zubereitung eines Gin & Tonics sollte man das Glas zuerst randvoll mit mindestens minus 18 Grad kalten Eiswürfeln auffüllen. "Viel Eis hält die Kälte besser, sodass das Getränk nicht so schnell verwässert", rät Thomas Weinberger von der Destillerie Lantenhammer im bayerischen Hausham.

Gin & Tonic: Die perfekte Rezeptur

Über das Eis werden dann 4 bis 6 Zentiliter Gin gegossen. Erst dann wird langsam mit gekühltem Tonic aufgefüllt und schliesslich garniert, so der Gin-Experte, der auch Online-Tasting-Kurse veranstaltet. Dort lernt man, dass Gin laut Verordnung mindestens 37,5 Volumenprozent haben muss. Aber für Weinberger wird es erst ab 40 Volumenprozent interessant. Dann kämen die Aromen richtig zur Geltung.

Ausser Wacholder kommen schon mal Aromen wie Gurkenessenzen, Brennnessel, Zirbenzapfen oder Mädesüss zum Einsatz. Die sogenannten Botanicals sollten sich auch in der Garnitur widerspiegeln – als Zesten von Zitronenschalen oder als Gurkenscheiben. Weinberger mahlt beim klassischen Gin einen Hauch getrockneter Wacholderbeeren ins Glas. So nimmt die Nase die dominierende Note wahr. (spot/dpa)

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