Was tun, wenn Karotten schwarze Flecken aufweisen? Ob man sie dann noch essen sollte und wie sich die Flecken durch die richtige Lagerung vermeiden lassen.
Karotten sind in vielen Küchen fester Bestandteil vieler Rezepte. Kein Wunder: Nicht nur sind sie extrem vielfältig, lassen sich roh und gekocht verzehren, sie enthalten auch viele wichtige Nährstoffe. Allen voran das berühmte Beta-Carotin, das der Körper in für die Sehkraft und das Immunsystem wichtiges Vitamin A umwandelt. Zudem stecken in den knackigen orangefarbenen Wurzeln auch Vitamin K, B-Vitamine, Vitamin C und E sowie Kalzium, Eisen und Magnesium.
Praktisch ist auch, dass sich Karotten einfach und auch recht lange lagern lassen. Aber Vorsicht: Bei falscher Lagerung kommt es hin und wieder vor, dass sich auf den Karotten nach einiger Zeit schwarze Flecken bilden. Kann man das Gemüse dann noch bedenkenlos verzehren?
Schwarze Flecken auf der Schale: Sind Karotten so noch geniessbar?
Laut "Ökotest" handelt es sich bei den schwarzen Flecken um einen Pilzbefall und kommt meist durch eine falsche Lagerung. Schwitzen die Karotten etwa in einer Plastikverpackung vor sich hin, begünstigt das die Schimmelbildung. Karotten brauchen möglichst trockene, kühle Lagerorte. Sie werden häufiger von einer speziellen Lagerfäule befallen als dem typischen pelzigen Schimmel, der etwa bei Brot oder Käse oft auftritt. Sie zeigt sich in Form von grauen oder schwarzen, unregelmässigen Flecken auf der Schale.
Aber wie gesundheitsschädlich ist diese Lagerfäule? Markus Schmidt-Heydt, stellvertretender Institutsleiter des Max Rubner-Instituts (MRI), stellt auf Nachfrage von "Ökotest" klar: Sind nur marginale Schadstellen an den Karotten vorhanden, reicht es aus, den schwarzen Schimmel grosszügig wegzuschneiden und die gesunden Wurzelteile zeitnah zu verzehren.
Die Verbraucherzentrale empfiehlt dies ebenfalls. Seien die Pilzbeläge aber schon älter oder hätten die Karotten einen bitteren Geschmack angenommen, habe sich der Schimmel schon weiter ausgebreitet. In diesem Fall sollte man sie lieber entsorgen und nicht mehr verzehren.
Schimmel bei Karotten vermeiden
Schimmel bei Karotten lässt sich durch die richtige Lagerung leicht vermeiden. Und das beginnt bereits beim Einkauf: Die Karotten sollten am besten lose gekauft werden, nicht in einer Plastikverpackung. Alternativ die Plastikhülle direkt nach dem Einkauf entfernen. Bei der Auswahl der Karotten auf möglichst "unverletzte" Wurzeln achten. Haben sie bereits Schadstellen, können Pilze leichter eindringen. Die Karotten sollten bis zum Verzehr im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahrt werden.
Zudem empfiehlt "Ökotest", das Karottengrün (falls vorhanden) abzuschneiden. Denn es trocknet das Gemüse schneller aus. Karottengrün kann einfach weiterverwertet werden – zum Beispiel als Pesto. © 1&1 Mail & Media/spot on news
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.