Butzen, Griebsch oder Kitsche - je nach Region gibt es unterschiedliche Namen für das Kerngehäuse vom Apfel. Jeder kennt mindestens eine Person, die das Kerngehäuse immer mit isst - aber ist das überhaupt gesund?
Ob man das Kerngehäuse vom Apfel überhaupt essen mag, ist eine Frage des Geschmacks. Aber was ist mit der Gesundheit? Apfelkerne seien giftig, hört man öfter. Das stimmt aber nur bedingt, heisst es auf der Webseite des Bundeszentrums für Ernährung (BZfE).
Kerne am besten nicht zerbeissen
Fakt ist: Apfelkerne enthalten Amygdalin, das im Körper in Blausäure umgewandelt wird. Aber dieser Stoff wird nur freigesetzt, wenn man die Kerne zerbeisst und noch dazu in sehr grossen Mengen isst. Weil die Kerne zerkaut unangenehm bitter schmecken, ist schon daher eine Vergiftung recht unwahrscheinlich. Und unzerkaut werden sie am Ende genauso wieder ausgeschieden.
Lesen Sie auch
Es gibt eine Ausnahme
Das Gehäuse an sich ist aber sehr gesund, denn es enthält viele Ballaststoffe, die gut für die Verdauung sind. Für alle, denen es schmeckt, ist es also ernährungswissenschaftlich und ökologisch sinnvoll, das Kerngehäuse mitzuessen. Einzige Ausnahme: Selten sind Äpfel von einer Kernhausfäule befallen, die schon während der Blüte entsteht und die beim Aufschneiden der Frucht sofort zu sehen ist. (dpa/mak)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.