Öl auf Pasta
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Mit selbstgemachten Kräuterölen bringen Sie nicht nur mehr Geschmack in die Küche, sondern auch ein optisches Highlight. Denn die Kräuterzweige von Rosmarin, Thymian oder Minze oder Pfefferkörner und Knoblauch sehen in den Ölflaschen wunderbar aus. Sie eignen sich zudem als perfektes DIY-Geschenk. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Kräuter- und Gewürzöle ganz einfach selber herstellen können.
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Selbst angesetzte Öle verleihen Gerichten eine besondere Note. Dabei sind sie variabel einsetzbar in der Küche: als besondere Zutat in Salatdressings, Marinaden oder auch zum Kochen oder Braten. Kräuter- und Gewürzöle passen zu Pasta, Gemüse sowie Fisch und Fleisch. Am besten nutzen Sie als Basis kaltgepresstes Olivenöl für die kalte Küche oder Sonnenblumen- oder Rapsöl auch beim Kochen mit höheren Temperaturen.
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Je nach Geschmack eignen sich alle frischen Kräuter aus dem eigenen Garten, vom Balkon oder dem Wochenmarkt wie etwa Rosmarin, Thymian, Oregano, Basilikum oder in der Saison auch Bärlauch. Auch Knoblauchzehen, Zitronen- oder Orangenschale sowie getrocknete Kräuter und Gewürze wie Koriander oder Pfefferkörner eignen sich als Zutat. Sie entscheiden, ob das DIY-Öl scharf, fruchtig oder würzig werden soll.
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Nutzen Sie sterile Flaschen, am besten mit einer weiten Öffnung, damit die Kräuter und Zweige problemlos ins Gefäss passen und auch wieder entfernt werden können. Wichtig ist auch, dass sich die Flaschen luftdicht verschliessen lassen. Verwenden Sie nur frische Kräuter. Welke, alte oder beschädigte Kräutertriebe entsorgen Sie am besten vor der Zubereitung.
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Frische Kräuter büssen an Aroma ein, wenn Sie mit Wasser abgewaschen werden. Um Erde oder anderen Schmutz zu entfernen, reicht oftmals ein kräftiges Schütteln der Zweige. Falls Sie die Kräuter dennoch waschen wollen, müssen Sie unbedingt vollständig getrocknet werden (am besten über Nacht), bevor Sie in die Ölflasche kommen. Denn feuchte Kräuter schimmeln leider auch in Öl schneller.
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Das Öl in einer durchsichtigen Glasflasche sieht samt Gewürzstangen und frischen Trieben zwar dekorativer aus. Doch bleibt das Öl haltbarer, wenn Sie die Einlage entfernen. Wenn Sie die Kräuter und Gewürze nach rund zwei bis drei Wochen nach dem Ansetzen herausnehmen, hält sich das DIY-Öl etwa sechs Monate lang. Bleiben die Zutaten in der Flasche, liegt die Haltbarkeit nur bei rund drei Monaten.
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Falls Sie keine frischen Kräuter guter Qualität zur Verfügung haben, verwenden Sie einfach getrocknete Gewürze für das selbst angesetzte Gewürzöl. Dadurch werden die DIY-Öle meist noch geschmacksintensiver und aromatischer. Ein weiterer Vorteil bei der Zugabe von getrockneten Zutaten: Diese können im Öl bleiben und müssen nicht nach zwei bis drei Wochen Ziehzeit entfernt werden.
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Achten Sie aber darauf, dass die Kräuter wirklich trocken sind, bevor sie mit Öl angesetzt werden. Dabei sind dünne Kräuterblätter, wie zum Beispiel Basilikum oder Minzblätter, oft schon nach einigen Stunden in der Sonne trocken. Zitronen- und Orangenschalen benötigen hingegen mindestens zwei Tage Trocknungszeit. Auch Thymian- oder Rosmarinzweige trocknen aufgehängt am besten.
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Chilis schneiden Sie am besten vorab in Ringe und trocknen sie anschliessend auf einem Tuch oder aufgereiht an einem Faden. Dann erkennen Sie schneller, wann sie hart und trocken sind. Kräuter lassen sich auch gut im Backofen oder in einem Dörrautomat trocknen. Egal ob Sie frische oder getrocknete Würz-Zutaten verwenden, orientieren Sie sich an folgendem Basisrezept.
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Dafür legen Sie die gewählten Zutaten in eine Glasflasche und füllen das Öl etwa bis zur Mitte des Flaschenhalses ein. Wichtig ist, dass die Kräuter oder Gewürze vollständig mit Öl bedeckt sind - sonst droht Schimmelgefahr. Stellen Sie danach die gut verschlossene Flasche auf die Fensterbank. Schütteln Sie die Flasche täglich und lassen Sie das DIY-Öl zwei bis drei Wochen ziehen.
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Nachdem der Geschmack aus den Kräutern ins Öl übergegangen ist, können Sie die Zutaten entfernen. Nutzen Sie hierfür ein Sieb oder fischen Sie die Zutaten aus der Flaschenöffnung. Kräuterzweige sehen wie bereits erwähnt sehr dekorativ aus. Doch bleiben die Zutaten zu lange im Öl, können sie faulig werden - vor allem, wenn das Öl im Gebrauch ist und die Gewürze und Kräuter nicht vollständig vom Öl bedeckt sind.
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Für mediterranes Kräuteröl können Sie eine Mischung aus Kräutern nutzen. Füllen Sie als Beispiel jeweils zwei frische Rosmarinzweige, Thymianzweige, Bohnenkrautstängel und Oreganostängel in eine 500-Milliliter-Flasche mit weiter Öffnung. Füllen Sie danach rund 500 ml Olivenöl hinzu und folgen Sie den Schritten aus dem Basisrezept. Lagern Sie alle Öle für maximale Haltbarkeit an einem kühlen, dunklen Ort.
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Alternativ können Sie auch 100 g Bärlauch auf 500 ml Öl füllen. Für ein selbstgemachtes, reines Basilikumöl nutzen Sie ebenfalls 100 g frisches Basilikumkraut auf 500 ml natives Olivenöl. Auch getrocknete Tomaten eignen sich als Zutat. Für das Chili-Tomaten-Öl legen Sie 100 g eingelegte, getrocknete Tomaten, einen halben Bund Basilikum, eine rote Chilischote und einen EL Kapern in 250 ml Olivenöl an.
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Zur Abwechslung probieren Sie Knoblauch als Zutat im scharf-würzigen DIY-Öl. Auf einen halben Liter Öl verwenden Sie dafür fünf frische Knoblauchzehen, die Sie in Scheiben oder Stifte schneiden. Wenn Sie mehr Schärfe mögen, fügen Sie vier getrocknete kleine Chilischoten hinzu. Dieses Öl passt von Pasta bis Pizza und verleiht Ihren Gerichten eine ganz besondere Note.
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Ein frisch-fruchtiges Zitrusöl passt sehr gut zu Fischgerichten. Für das selbst angesetzte Öl nutzen Sie auf einen halben Liter Rapsöl den Abrieb oder die Schale einer Bio-Zitrone sowie vier Thymianzweige. Auch dieses Öl stellen Sie auf die Fensterbank, lassen es bis zu drei Wochen ziehen und entfernen dann die Zutaten. Sie können es in der Pfanne erhitzen oder auch vor dem Servieren über das Gericht tröpfeln.
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Dieses Öl passt zu einem italienischen Klassiker: Spaghetti Aglio Olio e Peperoncino. Dafür setzen Sie einen halben Liter hochwertiges Olivenöl und mischen zehn getrocknete Chilis, drei frische Knoblauchzehen sowie drei bis vier Zweige Rosmarin und lassen das DIY-Öl zwei bis drei Wochen ziehen. Entfernen Sie die Zutaten und nutzen Sie das Öl über Spaghetti zusammen mit Parmesan und gerösteten Pinienkernen.
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Ein würziges Öl für die Herbstzeit können Sie auch aus getrockneten Pilzen kreieren. Nutzen Sie hierfür 30 g verschiedene, getrocknete Pilze (Pfifferling, Steinpilze, Shitake oder Morcheln) und setzen sie in 500 Milliliter Sonnenblumenöl an. Dazu passen geschmacklich auch zwei Teelöffel schwarze Pfefferkörner sowie zwei Muskatblüten (optional). Das Öl passt hervorragend zu deftigen Eintöpfen und Reisgerichten.
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Genauso wie Öl können Sie auch Essig selbst ansetzen und mit verschiedenen Gewürzen und Kräutern verfeinern. Für Estragonessig setzen Sie einen halben Liter Weissweinessig und einen Bund frischen Estragon an. Für Dillessig nutzen Sie eine Handvoll Dillspitzen, zwei TL Senfkörner und zwei klein geschnittene Schalotten. Lassen Sie ihren DIY-Essig zwei Wochen ruhen, bevor Sie ihn für Salate oder Fischrezepte nutzen.