Mineralölrückstände möchte niemand in seinem Essen. Sie sind allerdings in einigen beliebten Butterprodukten vorhanden, wie ein neuer Test des WDR zeigt. Die gute Nachricht allerdings: Der maximale Richtwert wird in keinem der getesteten Produkte überschritten.
Bereits im vergangenen Jahr berichtete das WDR-Magazin "Servicezeit", dass einige Butterprodukte gesättigte Mineralölkohlenwasserstoffe aufwiesen. Nun hat das Magazin einen neuen Test vorgenommen und kommt erneut zu dem Ergebnis: Unter anderem die Butter von Aldi, Lidl und Rewe enthält Mineralöl.
Nur eine Butter ohne Mineralölrückstände
In der Sendung vom 25. Oktober wurden Stichproben mit der Butter von Lidl (Milbona), Aldi (Milsani) und Rewe (ja!) sowie der Markenbutter von Meggle und der Bio-Butter der Gläsernen Molkerei durchgeführt. Positiv abgeschnitten hat nur Letztere: Das Bio-Markenprodukt enthält keine Mineralölrückstände. Alle anderen Produkte hingegen weisen den sogenannten Bestandteil MOSH auf.
Unter MOSH (Mineral Oil Saturated Hydrocarbons) versteht man gesättigte Mineralölkohlenwasserstoffe. Wenn man zu viel dieser MOSHs zu sich zu nimmt, kann es unter anderem zu Schädigungen der Leber, Milz und der Lymphknoten kommen. Laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) kann auch nicht ausgeschlossen werden, dass MOSHs krebserregend sein können.
Der Richtwert wird nicht überschritten
Allerdings bleibt festzuhalten: In den Butterprodukten von Aldi, Lidl, Rewe und Meggle wird nicht gegen den Richtwert an Mineralölrückständen verstossen. Dieser liegt bei maximal 22 Milligramm pro Kilogramm. Die höchste Belastung hatte laut dem Test die Milsani-Butter von Aldi mit 7,7 Milligramm pro Kilo.
Doch wie kommt das Mineralöl überhaupt in die Butter? Genau erklären können das die Hersteller im Austausch mit dem WDR nicht. Lebensmittel-Hygieniker Dieter Stanislawski erklärt, dass fettreiche Lebensmittel Mineralöle in Gasform anziehen. Lange Transportwege und Massenproduktion hält er für mitverantwortlich für die Belastung. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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