Ofen auf, Kuchen rein und backen lassen. Nicht immer ist das Leben so einfach. Oftmals wird in herkömmlichen Rezepten nur eine Temperaturangabe gemacht oder Backzeiten für Ober- und Unterhitze angegeben. Doch was bedeutet das für moderne Backöfen, die mit Umluft ausgestattet sind?

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In zeitgemässen Küchen sind die Elektroherde meist mit einer Umluftfunktion – erkennbar am Ventilator-Symbol – ausgestattet.
Bei dieser Funktion wird die Wärme dem Gargut schneller zugeführt als bei der konventionellen Methode aus Ober- und Unterhitze.

Umluftbacköfen werden wie normale Backöfen durch eine Heizspirale erhitzt. Diese kann an der Decke oder am Boden des Ofens sitzen. Im Umluftofen wird die erzeugte Hitze jedoch durch einen Ventilator gleichmässig verteilt. Im Inneren des Ofens zirkuliert dementsprechend immer ein gleichmässiger Heissluftstrom um die Speisen, was von Vorteil ist, wenn man beispielsweise mehrere Bleche gleichzeitig backen möchte.

Verändert sich auch die Backzeit?

Doch welche unterschiedlichen Garzeit sind bei der Verwendung von Umluft im Vergleich zu Ober- bzw. Unterhitze zu beachten? Die Umrechnung der benötigten Backtemperatur ist denkbar einfach. Mit minus 20 rechnet man von der Ober-/Unterhitze des Elektroherdes auf einen Umluft- bzw. Heissluftherd um.

Beispielsweise 180 °C beim Elektroherd entsprechen demnach 160 °C beim Umluft- oder Heissluftherd. Und mit plus 20 wird aus Umlufttemperatur der Wert für Ober-/Unterhitze. Die Backzeiten hingegen bleiben unverändert.
Der Umluftbetrieb ist der Ober- und Unterhitze meist überlegen, denn ein Vorheizen ist nicht unbedingt erforderlich und man kann bis zu vier Ebenen gleichzeitig nutzen. Die Temperatur ist überall gleich. Man sagt Umluftöfen dadurch nach, energiesparender zu sein.

Generell gilt jedoch, die Backofentür nur dann zu öffnen, wenn es nötig ist, und den Ofen zehn Minuten vor Gar-Ende abzuschalten, um nicht unnötig Energie zu verbrauchen.

Verwendete Quellen:

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