Wer das Senfglas öffnet, findet manchmal oben eine wenig appetitlich aussehende Flüssigkeit. Ist das ein schlechtes Zeichen?
Wenn sich auf Senf eine Flüssigkeit gebildet hat, heisst das nicht zwangsläufig, dass der Scharfmacher schlecht geworden ist. Die Schicht bildet sich mit der Zeit oft automatisch, denn Senfsaat enthält Öl, das sich laut der Zeitschrift "Lecker" mit der Zeit oben absetzen kann.
Das abgesetzte Öl mache den Senf sogar haltbarer. Wen es stört, der sollte das Öl vor dem Essen einfach wieder unter den Senf rühren.
Senfsaat macht den Unterschied beim Geschmack
Die Senfsaat sorgt übrigens auch für die Schärfe eines Senfes. Das sind die Unterschiede der verschiedenen Sorten:
- Süsser Senf: besteht aus gelber Senfsaat und wird mit Honig oder Zucker versetzt. Er passt am besten zu Weisswürsten und Leberkäse.
- Mittelscharfer Senf wird hingegen aus gelben und braunen Senfkörner hergestellt und ist ideal für Wurst, Kassler, Senfsossen und Grünkohl.
- Scharfer Senf: Er enthält hauptsächlich braune Senfsaat und ist für alle gedacht, denen mittelscharfer Senf zu schwach ist.
(af/dpa)
Hinweis: Dies ist ein Artikel aus unserem Archiv.
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.