Traurig, antriebslos, müde: Wenn Depressionen diagnostiziert werden, gilt das Hauptaugenmerk erst einmal der Psyche. Doch eine Studie hat nun herausgefunden, dass auch eine falsche Ernährung das Risiko von Depressionen erhöhen.

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Wenn sich die Stimmung auf dem Tiefpunkt befindet, greifen viele zu Fast Food und Kalorienbomben – man gönnt sich ja sonst nichts. Doch Pommes, Pizza & Co. hellen nicht unbedingt die Laune auf, sondern können sogar für Depressionen sorgen.

Junkfood bewirkt Depressionen

Eine gesunde Ernährung soll sich nicht nur positiv auf den Körper, sondern auch auf den Geist auswirken. Zu diesem Ergebnis kam eine Forschergruppe vom University College in London. Dafür analysierten die Wissenschaftler rund um Studienleiterin Camille Lassale insgesamt 41 Studien, wobei fünf Langzeitstudien mit rund 33.000 Probanden aus Grossbritannien, Frankreich, Spanien, Australien und Amerika die Basis der Schlussfolgerungen bildeten. Laut der im "Molecular Psychiatry"-Magazin veröffentlichten Untersuchung erhöht ungesunde Ernährung das Risiko, an einer Depression zu erkranken.

Der Grund? Junkfood besteht zum Grossteil aus ungesättigten Fettsäuren, Transfetten, leeren Kohlenhydraten und viel Zucker. Diese Kombination kann im Körper zu Entzündungen führen und die können auch auf das Gehirn übergreifen.

Mit Fisch, Obst, Gemüse: So senken Sie Depressions-Risiko

"Chronische Entzündungen können die mentale Gesundheit beeinflussen, indem sie entzündungsfördernde Moleküle ins Gehirn transportieren, sie können auch direkt die Moleküle – Neurotransmitter – angreifen, die für die Stimmungsregulation verantwortlich sind", wird Lassale vom britischen "The Guardian" zitiert.

Die Lösung für dieses Dilemma sehen die Wissenschaftler in einer traditionellen mediterranen Ernährung. Wer diese konsumiert, senkt das Risiko, an einer Depression zu erkranken, da Fisch, Obst, Nüsse und Gemüse uns davor schützen.

Ein Konzept, das umstritten ist. Während Kritiker den Zusammenhang zwischen Ernährung und mentaler Gesundheit bezweifeln, fordern andere die Integration einer Ernährungsberatung bei der Behandlung von Depressionen.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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