- Vegane Ernährung steht hoch im Kurs.
- Der Aktionsmonat Veganuary soll Menschen dazu inspirieren, auf tierische Produkte zu verzichten.
- Mit diesen Tipps meistert man die Aktion erfolgreich.
Gesündere Gewohnheiten stehen bei vielen ganz oben auf der Liste, wenn es um Vorsätze für das neue Jahr geht. Die Kampagne Veganuary ist etwas für alle, die es mit einer pflanzlichen Ernährung probieren wollen. Seinen Ursprung hat der Veganuary in Grossbritannien, wie das Wortspiel aus "Vegan" und "January" nahelegt.
Seit 2020 gibt es auch eine deutsche Kampagne. Zu den prominenten Unterstützerinnen und Unterstützern gehören der Arzt und Wissenschaftsjournalist Dr.
Veganuary bringt gesundheitliche Vorteile
Im Januar 2022 haben mehr als 600.000 Menschen weltweit am Veganuary teilgenommen. Mit beeindruckenden Ergebnissen: Die Hälfte der Befragten gab in einer Umfrage an, bereits nach 30 Tagen erste gesundheitliche Verbesserungen bemerkt zu haben. Knapp 50 Prozent berichteten von mehr Energie und besserer Stimmung. Knapp 40 Prozent der befragten Teilnehmer planten, vegan zu bleiben; fast alle anderen gaben an, sie würden auch nach dem Veganuary weiter vegane Produkte in ihre Ernährung einbauen.
Auch auf die Gesundheit wirkt sich eine vegane Ernährung positiv aus. Laut der Ernährungswissenschaftlerin Petra Bracht zeigen sich die ersten Effekte bereits nach einem Tag. "Nach 24 Stunden Verzicht auf Fleisch verändert sich die Darmflora hin zur besseren und gesünderen Bakterienvielfalt. Das hat sofort positive Auswirkungen auf das Immunsystem. Die Verdauung verbessert sich, die Schlafqualität nimmt zu, chronische Entzündungen heilen ab, wie beispielsweise bei rheumatischen Erkrankungen, das Bauchfett weicht und auch die chronische Müdigkeit verabschiedet sich langsam. Selbst der erhöhte Blutzucker verbessert sich", erläutert sie im Interview mit spot on news.
Laut einer Studie der Harvard University wurden im Veganuary 2021 zudem knapp 104.000 Tonnen CO2-Äquivalent und rund 6,2 Millionen Liter Wasser eingespart. Ausserdem wurden geschätzt 3,4 Millionen weniger Tiere für die Lebensmittelproduktion benötigt und somit vor dem Schlachthof bewahrt.
Das sollte man beim Veganuary beachten
Wer einen Monat lang auf Fleisch, Fisch, Käse, Milch und Eier verzichten möchte, sollte auf eine ausreichende Nährstoffversorgung und genügende Kalorienzufuhr achten. Sonst folgen schnell Heisshungerattacken auf die "üblichen" Lieblingsspeisen. Wer sich richtig auf die Challenge vorbereitet, sollte aber keine Probleme haben.
Für ausreichend Eiweiss sorgen Gemüsesorten wie Brokkoli und Rosenkohl oder Hülsenfrüchte wie Linsen und Bohnen. Tofu, Kichererbsen, Mandeln und grünes Gemüse liefern dem Körper Kalzium. Spinat, Haferflocken, Quinoa und Leinsamen liefern Eisen, für ausreichend Omega-3-Fettsäuren sorgen pflanzliche Öle wie Leinöl oder Walnussöl sowie Chiasamen.
Eine vegane Ernährung wird auch für Fleischliebhaber immer einfacher: Zahlreiche Lebensmittelhersteller haben inzwischen viele interessante pflanzliche Produkte im Angebot. Von veganen Hot Dogs über Pizza bis zu Fischstäbchen bringen zahlreiche Unternehmen pünktlich zum Veganuary 2022 neue pflanzliche Alternativen auf den Markt. Auch Lieferdienste und andere Gastronomie-Unternehmen beteiligen sich mit neuen Produkten und Kampagnen am veganen Monat. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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