Berlin - Dezember und Januar sind bei vielen Menschen erfahrungsgemäss teure Monate. Während im letzten Monat des ablaufenden Jahres Weihnachtsgeschenke besorgt werden müssen, stehen im neuen Jahr oft Abbuchungen diverser Versicherungen an.

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Dazu kommt die seit Monaten hohe Inflation. Wie sieht es also zum Jahresbeginn auf den Girokonten der Deutschen aus?

Einer repräsentativen Civey-Umfrage im Auftrag des Kreditvermittlers Smava zufolge vergleichsweise besser als im Vorjahr: Zwar seien immerhin rund 4,5 Millionen Deutsche ab 18 Jahren (6,6 Prozent) im Kontominus. Das sind aber deutlich weniger als zu Jahresbeginn 2022, als schätzungsweise etwa 6,5 Millionen Deutsche (9,5 Prozent) ihr Konto überzogen hatten.

Zudem ist die Anzahl derer, die ihr Konto besonders stark überzogen haben, deutlich gesunken. Demnach ist Anfang 2023 nur mehr etwa jeder dritte deutsche Disponutzer (36,4 Prozent) mit 1500 Euro oder mehr im Minus. Anfang des Vorjahres waren es noch 49,5 Prozent, also bald jeder zweite Disponutzer.

Umschuldung auf Ratenkredit kann Geld sparen

Allerdings ist laut der Befragung gleichzeitig der Anteil der Menschen gestiegen, die angaben, ihren Kontostand nicht zu kennen - von rund 11,1 Millionen auf etwa 13,9 Millionen.

Verbraucherschützer empfehlen immer wieder, auf Ratenkredite umzuschulden, sofern eine Kontoüberziehung nicht in absehbarer Zeit ausgeglichen werden kann. Der Grund: Dispozinsen sind in der Regel deutlich höher. Der Zinssatz liegt hier laut Smava im Schnitt bei zehn Prozent, bei Ratenkrediten sind es derzeit etwa um die sieben Prozent.  © dpa

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