Rund um die Black-Friday-Week hat nicht nur die Schnäppchenjagd Hochsaison. Auch Cyberkriminelle nutzen die Gunst der Stunde. Vor diesen typischen Fallen warnen Verbraucherschützer.
Der Black Friday steht dieses Jahr am 29. November an und mit ihm die bereits laufende Black-Friday-Week, in der viele Online-Shopper auf Schnäppchen hoffen. Die Rabatttage sind aber auch eine Steilvorlage für Betrüger. Das Portal "Watchlist Internet" und andere Verbraucherschützer erinnern an die häufigsten Betrugsfallen:
Fake-Shops
Die Webseiten solcher Shops sehen bekannten Marken oft zum Verwechseln ähnlich und locken mit unschlagbar günstigen Preisen. Wer hier etwas bestellt, sieht sein Geld nicht wieder.
Warnsignale: fehlendes oder unvollständiges Impressum, Zahlung nur per Vorkasse (meist Kreditkarte) und Preise, die sogar rund um den Black Friday zu gut sind, um wahr zu sein.
Link-Tipp
- Die Verbraucherzentrale bietet online einen Fake-Shop-Finder, mit dem Sie Anbieter kostenlos prüfen können.
Unseriöse Shops
Sie werben oft mit europäischer Markenware, liefern jedoch meist Produkte aus China in schlechter Qualität.
Warnsignale: lange Lieferzeiten, keine kostenlose oder gar keine Möglichkeit zur Rücksendung. Achten Sie am besten darauf, wo sich der Sitz des Unternehmens befindet.
Produktfälschungen
Sind Markenprodukte viel günstiger als auf anderen, bekannteren Portalen - dann Vorsicht!
Fake-Gewinnspiele
Eine Betrugsmasche, die häufig über Social Media oder Messenger verbreitet wird. Ziel der Betrüger ist es, Zahlungsdaten abzufischen oder in eine Abofalle zu locken.
Phishing-Mails
Sie haben an den Tagen rund um den Black Friday Hochsaison. Auch E-Mail-Adressen und Links - etwa vermeintlich vom Paketdienst geschickt - sollten Sie deshalb genau prüfen.
Ruhe bewahren und Preise vergleichen
Generell warnen Verbraucherschützer auch vor den Tricks, die seriöse Händler in der Black-Friday-Week anwenden und die viele Verbraucher zu Spontankäufen verleiten. Es empfiehlt sich, vorher eine Liste zu erstellen, was man gerne kaufen möchte, und schon vorab die Preise im Blick zu haben und zu vergleichen.
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Auch lohnt es sich, bei "Nur solange der Vorrat reicht"-Hinweisen im Hinterkopf zu behalten: Rabattaktionen sind im Netz keine Seltenheit. Wer Geduld hat und regelmässig Preise vergleicht, findet auch nach Black Friday und dem darauffolgenden Cyber Monday (2. Dezember) günstige Gelegenheiten, an das Wunschprodukt zu kommen.
Nicht zuletzt deshalb stehen die Rabatttage auch alljährlich aus anderen Gründen in der Kritik. Die Arbeitsbedingungen bei den Onlinehändlern seien schwierig, es gebe gesundheitliche Folgen für die Auslieferer, die immer mehr Pakete schleppen müssen und unnötige Neukäufe belasteten die Umwelt. "Jeder unnötige Kauf, auf den wir bewusst verzichten, schont gleichzeitig das Klima und den Geldbeutel", zitiert die Nachrichtenagentur AFP das Europäische Verbraucherzentrum Deutschland.
Verwendete Quellen
- Watchlist Internet
- AFP
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