Berlin - Angesichts der aktuellen Energiekrise will die überwiegende Mehrheit der Menschen in Deutschland mehr über den eigenen Energiekonsum erfahren. Nach einer repräsentativen Umfrage des Digitalverbandes Bitkom wüssten 88 Prozent der Befragten gern auf einen Blick, wie hoch ihr Energieverbrauch gerade ist und wo sie noch sparen können.

Mehr zum Thema Verbraucher

78 Prozent wünschen sich in der Umfrage dazu einen intelligenten Stromzähler. 73 Prozent erklärten, sie bräuchten generell mehr Informationen und Tipps dazu, wie sie ihren Energieverbrauch schnell senken können.

Wegen der enormen Preissteigerungen auf dem Energiemarkt drosselt bereits ein Viertel der Menschen in Deutschland den eigenen Energieverbrauch "an allen möglichen Stellen". 40 Prozent reduzieren ihn "an vielen Stellen" und weitere 20 Prozent immerhin "an wenigen Stellen". 16 Prozent erklärten jedoch, dass sie ihren Energieverbrauch nicht einschränken.

Druck auf Haushalte hoch

Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder erklärte, der Druck auf die Haushalte sei hoch. "Transparenz und bessere Verbrauchsinformationen in Echtzeit sind unabdingbar, damit die Menschen gezielt Energie sparen können. Nur wenn man weiss, wie hoch der eigene Verbrauch ist und welche Geräte die grössten Stromfresser sind, kann man effektive Massnahmen treffen."

Digitale Technologien längst vorhanden

Während man auf dem Smartphone jederzeit das verbrauchte Datenvolumen einsehen könne, gebe es eine solche Transparenz in den Haushalten in der Regel nicht. "Dabei sind die digitalen Technologien längst da, um Verbraucherinnen und Verbraucher beim Energiesparen massiv zu unterstützen - und zwar ohne dass man dafür in den Keller zum Stromzähler gehen muss und von Hand Aufzeichnungen macht."

38 Prozent wissen laut der Umfrage aktuell nicht, wie hoch der Verbrauch ihres Haushaltsstroms pro Jahr ist. Und 32 Prozent können die Höhe ihrer monatlichen Abschlagszahlung nicht beziffern.

© dpa-infocom, dpa:221017-99-155502/5  © dpa

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.