Das Jahr 2024 neigt sich dem Ende zu. Doch auch im letzten Monat des Jahres treten noch einmal Neuregelungen in Kraft. Einige davon sind erfreulich für den Geldbeutel vieler Verbraucher, andere weniger - etwa für Menschen, die viel mit der Bahn fahren.
Einkommensteuer: Grundfreibetrag steigt rückwirkend
Für viele Arbeitnehmer wird die Gehaltsabrechnung im Dezember die vermutlich erfreulichste des ganzen Jahres. Zum Jahresende wird der neue Grundfreibetrag, also der Teil des Einkommens, der nicht besteuert werden muss, für die Einkommensteuer berücksichtigt – und zwar rückwirkend für das ganze Jahr 2024. Dieser steigt um 180 Euro auf 11.784 Euro. Auch der steuerliche Kinderfreibetrag wird um 228 Euro angehoben und liegt dann bei 6.612 Euro.
Deutsche Bahn: Höhere Preise und Fahrplanwechsel
Wer klimafreundlich mit der Bahn reist, muss oft mehr Zeit einplanen – und ein immer grösseres Budget. Während die Preise für die BahnCard 25 und 50 sowie die Einstiegspreise für die Sparpreise und Super-Sparpreise stabil bleiben, werden Flexpreise, Zeitkarten wie Wochen- und Monatskarten und die BahnCard 100 ab dem 15. Dezember 2024 teurer:
- Flexpreise und Zeitkarten werden durchschnittlich um 5,9 Prozent teurer.
- Für Flextickets fallen künftig bei später Stornierung Gebühren an. Bis zu acht Tagen vor der Reise ist die Stornierung weiterhin kostenfrei, bis einen Tag vor der Reise werden zehn Euro fällig, eine Stornierung am Reisetag kostet künftig 30 Euro.
- Der Preis für die BahnCard 100 steigt um 6,6 Prozent. Die Preiserhöhung des integrierten Deutschland-Tickets von 49 auf 58 Euro monatlich ist bereits inkludiert.
- Die Preise für die Fahrradmitnahme im Fernverkehr steigen von derzeit 7,50 bis 12,90 Euro auf zwischen 7,99 und 14,99 Euro.
Die Deutsche Bahn begründet die Preiserhöhungen mit den wirtschaftlichen Herausforderungen und den gestiegenen Kosten, etwa durch die zurückliegenden Tarifabschlüsse. Bis einschliesslich 14. Dezember 2024 gelten die alten Preise. Der neue Fahrplan tritt dann am 15. Dezember in Kraft. Das heisst, dass auch für Fahrten in der Weihnachtszeit bereits die neuen Verbindungen gelten.
Bahn: Umleitungen enden und eine neue Verbindung
Die ICE-Fahrt zwischen Hamburg und Berlin geht ab dem 15. Dezember wieder schneller: Dann endet die Umleitung über Stendal, die 45 Minuten kostete.
Auch der Schienenersatzverkehr und die Umleitungen auf der Bahnstrecke zwischen Frankfurt und Mannheim sind planmässig ab dem 15. Dezember passé. Dann soll die sogenannte Riedbahn, die seit dem 15. Juli saniert wird, wieder befahrbar sein.
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Und ab dem 16. Dezember können Bahnreisende direkt von Berlin in die französische Hauptstadt Paris fahren – über Frankfurt, Karlsruhe und Strassburg. Die Fahrzeit soll rund acht Stunden betragen.
USB-C wird einheitliches Ladekabel
Ab dem 28. Dezember 2024 ist Schluss mit dem Ladekabel-Chaos. Dann nämlich werden USB-C-Ladekabel in der EU zum Standard für viele elektronische Geräte wie Smartphones, Tablets, Digitalkameras, Navigationsgeräte, E-Reader, kabellose Kopfhörer, tragbare Spielkonsolen, Tastaturen, Headsets und Lautsprecher mit Akku.
Für Notebooks gilt die Neuregelung erst ab 2026. Nicht nur Verbraucher sollen von der einheitlichen Lösung profitieren – auch soll dadurch deutlich weniger Elektroschrott produziert werden.
Wieder längere Tage
Der 21. Dezember ist der kürzeste Tag und die längste Nacht des Jahres. Die Wintersonnenwende markiert den Beginn des kalendarischen Winters. An diesem Tag erreicht die Sonne ihren niedrigsten Stand über dem Horizont.
Gute Nachrichten für Freunde der Sonne: Ab der Wintersonnenwende werden die Tage wieder länger, da die Erde sich in ihrer Umlaufbahn weiter bewegt und die Neigung allmählich mehr Sonnenlicht zur Nordhalbkugel zurückbringt.
Verwendete Quellen
- Bundesregierung.de: EU-einheitliches Ladekabel kommt
- Deutschebahn.com: Ab Dezember: Preise für Sparpreis-Tickets und BahnCards 25 und 50 bleiben stabil
- Bundestag.de: Höhere Steuerfreibeträge beschlossen
- Bundesregierung.de: Mehr Netto vom Brutto
- DWD.de: Wintersonnenwende und Weihnachten
- dpa
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