Spartipps gegen die Kostenexplosion

Tipp Nummer eins: Von Mineralwasser auf Leitungswasser umsteigen. Nicht nur der Geldbeutel wird mit dieser Sparmassnahme geschont, sondern auch die Umwelt. Denn wer Wasser nur aus dem Hahn trinkt, spart Energie und Müll. Zudem wird das Trinkwasser in Deutschland streng kontrolliert und ist oftmals gesünder als abgestandenes Wasser aus Plastikflaschen. Tipp: Infused Leitungswasser mit Zitrusfrüchten, Ingwer oder frischen Kräutern ist noch gesünder und leckerer.

Neben der sehr guten Trinkwasserqualität lohnt sich das Wasser aus dem Hahn auch wegen des günstigen Preises. Denn Leitungswasser ist rund 100-mal preiswerter als Mineralwasser aus Flaschen. Ein Liter Leitungswasser kostet in Deutschland rund 0,2 Cent. Das Wasser wird nicht nur frei Haus geliefert, sondern ist mit rund 6.200 Refill-Stationen auch unterwegs verfügbar.

Nicht nur Wasser kann in Mehrwegflaschen von zu Hause mitgenommen werden, sondern auch die tägliche Ration Kaffee. Auch der selbstgebrühte Kaffee im Thermobecher schmeckt ausgezeichnet - und schont das Konto. Denn das spart bei 20 Coffees to go rund 60 Euro im Monat.

Neben einem gut geführten Haushaltsbuch helfen auch Einkaufslisten, um zu sparen. Denn der Einkauf fällt günstiger aus, wenn nur das eingekauft wird, was tatsächlich auf der Liste steht und Spontankäufe vermieden werden. Tipp: Am besten die Einkäufe bündeln und auf wenige Supermarktbesuche pro Woche beschränken.

Mit Batch Cooking beziehungsweise Meal Prep werden wöchentliche Speisepläne und Einkaufslisten erstellt, um mit ausgewählten Zutaten verschiedene Gerichte zusammenzustellen. Die Gerichte können dann im Kühlschrank oder auch Gefrierfach aufbewahrt und über die Woche verteilt werden.

Auch Lebensmittelverschwendung wird mit smarten Koch- und Lebenskonzepten wie Batch Cooking weitestgehend vermieden. Zudem können Produkte, die wegen eines vorangeschrittenen Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD) reduziert angeboten werden, gekauft und zeitnah verarbeitet werden. Auch Produkte, die das MHD nur kurz überschritten haben, sind oft noch geniessbar.

Ein nicht geringer Anteil am Haushaltsgeld wird meist von Kosten für Freizeitveranstaltungen wie Restaurant- oder Kinobesuche verschlungen. Auf diesen Spass im Leben will natürlich aber keiner verzichten. Wie wäre es also mit einer Einladung an die besten Freundinnen und Freunde auf ein selbstgekochtes Essen zu Hause? Danach wird gemeinsam ein Film geschaut.

Auch das Prüfen von Abos kann unnötige Kosten einsparen. So lohnen sich Preis-Vergleiche von Fitness-Centern, Versicherungen und Verträgen von Handy, Strom und Gas. Vielleicht gibt es günstigere Alternativen und ein Anbieterwechsel kann Geld sparen. Am besten nehmen Sie alle monatlich wiederkehrenden Abbuchungen auf den Kontoauszügen genauer unter die Lupe.

Beim Kochen können Sie Energie und somit auch Geld sparen. Zu den einfachen Tipps, die sich schnell umsetzen lassen, zählen: Kochgeschirr auf die Herdplatte mit ähnlicher Grösse setzen, immer mit Deckel kochen und Restwärme ausnutzen, nachdem der Herd oder Ofen bereits ausgeschaltet wurde. Auch ein Vorheizen ist oftmals überflüssig und verbraucht nur unnötig Energie.

Ein kleiner Kräutergarten auf der Fensterbank, Balkon oder Terrasse bringt nicht nur Gartenglück, sondern spart auch Geld. So lassen sich mit Basilikum, Rosmarin, Petersilie oder Kapuzinerkresse eine Vielzahl an Gerichten wie Salate, Suppen, Eintöpfe oder Nudel- und Reisgerichte aufpeppen. Ein Topf frischer Minze sorgt zudem für eigenen Tee oder Infused Water.

Wenn Dinge nicht immer beim kleinsten Problem weggeworfen werden, lässt sich auch jede Menge Geld sparen. Oftmals lassen sich alte Klamotten mit einfachen DIY-Upcycling-Tricks wie Batik (Färbetechnik), Sashiko (japanische Verziertechnik), Patchwork oder Applikationen aufwerten. Beschädigte Geräte können im Repair Café oder mit DIY-Anleitung manchmal ebenfalls repariert werden.

Auch aus alten T-Shirts werden mit etwas DIY-Kreativität Tragetaschen, Garn für Teppiche oder Schals. Aus alter Kleidung neue Unikate zu zaubern, spart also nicht nur Geld, sondern macht zudem Spass und fördert die Fantasie. Alle Klamotten, die keine Upcycling-Ideen hervorbringen, aber dennoch aussortiert werden sollen, können auf dem Flohmarkt verkauft oder auf Kleiderpartys getauscht werden.

Geschenke können mitunter richtig teuer sein. Selbstgemachtes ist da nicht nur preisgünstiger, sondern auch mit Liebe gemacht. Es gibt eine Vielzahl an wunderschönen DIY-Geschenken wie Plätzchen, Stollen, Pralinen, Seifen, Badesalz, Kirschkernkissen oder handgefertigter Weihnachtsschmuck. Mit etwas Inspiration findet jeder das passende Geschenk für seine Liebsten.

Auch Waschmittel lassen sich selbst herstellen. Und das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. So lassen getrocknete und zerkleinerte Kastanien dank der enthaltenen Saponine in den Schalen oder auch dunkelgrüne Efeublätter die Wäsche frisch und sauber erstrahlen.

Auch bei der Haut- und Haarpflege lassen sich Kosten einsparen, wenn teure Pflege gegen DIY-Produkte ausgetauscht wird. So eignet sich Kokosöl für die Körperpflege, als Haarkur gegen trockene Haarspitzen oder verdünnter Apfelessig als Hautreiniger, Badezusatz, Haarspülung oder auch als milder Deodorant-Ersatz. Mit 300 ml lauwarmem Wasser und 5 EL Roggenmehl lässt sich ein Shampoo anrühren.

Das Fahrrad häufiger zu nutzen als Auto oder Bahn ist günstiger und gesünder. Wer nicht auf das eigene Auto verzichten kann, sollte ein paar Tricks an der Zapfsäule beachten, um Benzin und somit auch Geld zu sparen. Denn wer regelmässig den Luftfilter reinigt und den Reifendruck prüft, spart Kraftstoff.