Kreditkarten sind im Urlaub oder beim Online-Shopping sehr praktisch. Teilweise werden die Karten kostenlos angeboten. Allerdings kann sich dahinter eine Kostenfalle verbergeben, wie eine Untersuchung von Stiftung Wartentest gezeigt hat.

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Viele Banken bieten ihren Kunden Kreditkarten an – teilweise auch kostenlos. Diese Angebote sollten Verbraucher allerdings genau unter die Lupe nehmen. Denn einige Karten sind nur auf den ersten Blick kostenlos, wie ein Test von Stiftung Warentest für die Zeitschrift "Finanztest" (7/2020) zeigt. Dafür wurden 28 Kreditkarten unter die Lupe genommen.

Versteckte Gebühren bei Kreditkarten

Kostenlose Kreditkarte werden gerne an Bedingungen geknüpft - so muss bei manchen Anbietern ein bestimmter Geldbetrag jeden Monat auf dem angebundenen Girokonto eingehen.

Gebühren können zudem beim Geld abheben im Ausland anfallen. Der Aufschlag für den Währungsumrechner lag selten unter 1,75 Prozent - bei sieben Anbietern war er sogar höher. Ausserdem würde kein Kartenanbieter die Gebühren erstattet, die manchmal beim Geld abheben an ausländischen Automaten anfallen, bemängeln die Tester.

Sparkasse

90 Millionen Euro zu wenig: Ärger für Sparkassen-Kunden

Die Sparkasse soll Zinsen auf Kosten der Kunden falsch berechnet haben. Der Vorwurf kommt von der bayerischen Verbraucherzentrale (VZB). Insgesamt sollen Kunden 90 Millionen Euro zu wenig ausgezahlt worden sein.

Die unterschiedlichen Kreditkarten-Arten

Kunden können zwischen vier Kreditkarten-Arten wählen. Beliebt ist die Charge-Karte, bei welcher die Umsätze einmal im Monat per Lastschrift vom Girokonto eingezogen wird. Direkt nach der Zahlung zieht der Anbieter die Umsätze bei der Debit-Karte ein. Bei Prepaid-Karten müssen Nutzer ein Guthaben aufladen.

Bei Karten mit Teilzahlung kann der Nutzer die Raten flexibel zurückzahlen, das ist aber mit hohen Zinsen verbunden. Die Empfehlung der Tester: Die Abrechnungsart umstellen. Statt der Teilzahlung einfach den vollen Rechnungsausgleich wählen. Allerdings ist das nicht bei allen Anbietern möglich. Will man hohe Zinsen vermeiden, müssen die offenen Beträge selbst ausgeglichen werden.

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(spot/dpa)

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