Was verdient ein Zahnarzt, wieviel bekommt eine Kassiererin im Supermarkt? Das neue Lohnbuch gibt Auskunft über die üblichen Branchenlöhne in der Schweiz. Im Gegensatz zu früher stagnieren die Mindestlöhne.

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Über das Gehalt, das monatlich am Konto landet, sprechen die meisten Schweizer nicht gern. Umso interessanter ist die Auflistung der berufsüblichen Vergütungen im Schweizer Lohnbuch, das im Auftrag des Amts für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Zürich jährlich publiziert wird. Es umfasst 2015 ca.700 Seiten und gibt Auskunft über rund 9.300 Brutto-Gehälter.

Im Gegensatz zu den vergangen Jahren steigen die Gehälter in der Schweiz demnach kaum noch an. Diese Stagnation trifft neben den Geringverdienern auch Pfarrer, Piloten und Chefärzte.

Philipp Mülhauser erstellt das Lohnbuch seit mehreren Jahren. "Die Löhne entwickeln sich seit Jahren schleppend, aber so viele Nullergebnisse wie dieses Jahr gab es noch nie", zitiert "20min.ch" Mülhauser aus einem Interview mit der "Sonntagszeitung".

In der Schweiz gibt es nach wie vor viele Berufe, die monatlich mit weniger als 4.000 Franken bezahlt werden. Zu den Geringverdiener zählen Taxifahrer (3.200 Franken) Floristen (3.900 Franken) und Gebäudereiniger (3.367 Franken). Zu den Bestverdienern zählen beispielsweise Flugverkehrsleiter ( ab dem 15. Lizenzjahr mit einem Gehalt von 12.976 Franken) , Chefärzte (Lohnklasse 27 mit einem Gehalt von 12.824 Franken) oder Berufsoffizier der Armee (8.142 Franken). (rs)

Gehaltbeispiele aus dem Lohnbuch 2015

Detailhandelangestellte (mit 3-oder 4-jähriger Berufslehre): 4.250 Franken

Depotmitarbeiter bei Paketdienste: 3.553 Franken

Call-Center-Agent: 3.641 Franken

Hausmeister/ Facilty-Management: 4.089 Franken

Lehrer in der Primarstufe (29 Wochenlektionen, Stufe 1): 6.981 Franken

Assistenzarzt 7.436: Franken

Pilot (ab dem 4. Dienstjahr) 9.948: Franken

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