Haushaltstipps, Kastanie, nachhaltig, Rosskastanie
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Wenn es im Herbst kälter wird, finden wir sie überall: Kastanien. Sie sind aber nicht nur nett anzusehen, sie können auch multifunktional im Haushalt verwendet werden.
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Es gibt zwei Arten von Kastanien: die Rosskastanie und die Esskastanie, auch Marone genannt. Auf diesem Bild sehen Sie die Blüten und Blätter einer Rosskastanie.
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Aus Rosskastanien lässt sich ein nachhaltiges Waschmittel herstellen. Auch gegen manche Insekten wirken sie als natürliches Abwehrmittel.
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Kastanienseife kann als nachhaltige Alternative zum Waschen von Kleidung verwendet werden.
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Am besten lassen sich Rosskastanien mit einem Nussknacker öffnen und zerkleinern. Für das Waschmittel benötigt man nur die Frucht der Kastanie.
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Die zerkleinerten Kastanien gibt man nun mit Wasser in ein wiederverschliessbares Gefäss. Nach dem Umrühren ein paar Stunden ziehen lassen.
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Das Wasser im Gefäss wird trüb und beim Schütteln entsteht eine Schaumkrone. Fertig ist das nachhaltige Waschmittel!
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Viele Insekten können Kastanien nicht ausstehen, vor allem Trauermücken. Sie mögen den Geruch nicht. Ein paar Kastanien im Obstkorb sollten die Insekten daher vertreiben.
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Spinnen können den Geruch der Kastanien auch nicht ausstehen. Ein paar Kastanien auf dem Fensterbrett und in der Wohnung verteilt sollten die Tiere vertreiben. Tipp: Einmal im Monat sollten die Kastanien ausgewechselt werden, da sonst der Geruch verfliegt.
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Neben Waschmittel kann man aus Rosskastanien auch eine Salbe oder Öl-Tinktur herstellen. Diese können beispielsweise gegen Durchblutungsstörungen und Krampfadern helfen. Zudem lassen sie sich auch ganz einfach zu Hause herstellen.
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Für die Tinktur werden die Kastanien geschält, in sehr kleine Stücke geschnitten und danach in ein Glas gefüllt, bis es halb voll ist. Anschliessend füllen Sie das Glas mit Alkohol (mind. 40 Prozent) auf, bis die Kastanien bedeckt sind. Das Glas nun verschliessen und für vier bis sechs Wochen lichtgeschützt reifen lassen. Alle zwei Tage sollten Sie es vorsichtig schütteln, damit sich die Wirkstoffe besser lösen. Nach der Zeit die Tinktur abseihen und abfüllen.
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Kastaniensalbe ist sehr einfach zu Hause herzustellen. Sie benötigen dafür folgende Zutaten: 30 ml Rosskastanien-Tinktur, 30 ml Olivenöl, 15 g Lanolin, 4 g Bienenwachs, einen grossen Topf und ein zweites Gefäss für ein Wasserbad sowie leere Salbentiegel zur Aufbewahrung der fertigen Salbe.
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Zuerst werden Olivenöl, Lanolin und Bienenwachs in einem Wasserbad auf 60 Grad erhitzt, bis alles geschmolzen ist. Dann die Tinktur ebenfalls im Wasserbad auf 60 Grad erhitzen. Dann geben Sie alle Zutaten zusammen und rühren, bis die Masse fester wird. Das ist wichtig, damit sich das Öl nicht am Boden absetzt. Das Gemisch nun in Gefässe füllen und verschliessen. Kühl gelagert ist die Salbe mindestens drei Monate haltbar.
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Kastanien kann man aber auch sehr gut als Dekoration verwenden. Es lassen sich zum Beispiel Girlanden oder auch Halsketten aus Ihnen herstellen.
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Ein weiterer Hingucker in der Herbstzeit sind diese hübschen Kastanienmännchen. Sie bieten an schlechten Herbsttagen einen guten Zeitvertreib für die ganze Familie.
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Auf Weihnachtsmärkten sind sie sehr beliebt, die gerösteten Maronen. Esskastanien unterscheiden sich von den Rosskastanien durch ihre einseitig abgeflachte Form.
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Maronen lassen sich gekocht oder geröstet in vielen Variationen verarbeiten, sowohl auf süsse als auch auf herzhafte Weise.
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Den beliebten Snack auf Weihnachtsmärkten kann man auch ganz einfach im Backofen zu Hause nachmachen. Die Schale der Maronen an der dicken Bauchseite mit einem kleinen, scharfen Messer vorsichtig bis zum Fruchtfleisch kreuzweise einschneiden. Maronen mit der eingeschnittenen Seite nach oben auf ein Backblech legen und in den vorgeheizten Backofen (175 Grad Umluft) schieben.
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Esskastanien aus dem Ofen nehmen, sobald die Einkerbungen weit aufgesprungen sind und sich die Schale etwas dunkler gefärbt hat. Heisse Maronen vom Blech nehmen und sofort schälen. Noch warm ganz pur geniessen oder weiterverarbeiten.
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Die Maronen-Suppe ist ein beliebtes Gericht an kalten Tagen und super einfach zu kochen. Alles was Sie benötigen sind : geschälte, gekochte Maronen , Butter, Zwiebeln, eine Brühe Ihrer Wahl und Sahne.
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Die Butter erhitzen und die Zwiebeln darin glasig anschwitzen. Die gehackten Maronen dazugeben und mit dem Fond auffüllen. Auf kleiner Flamme 30 Minuten köcheln lassen. Dann die Sahne dazugeben und weitere fünf Minuten köcheln lassen. Mit dem Mixstab fein pürieren und mit Gewürzen Ihrer Wahl abschmecken. Tipp: Ein bisschen Zimt in der Suppe verleiht eine winterlich-süsse Note.
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Eine süsse Variation aus Esskastanien ist ein Mus. Es kann als Brotaufstrich oder auch als Topping verwendet werden. Für ein Maronenmus brauchen Sie folgende Zutaten: 300 g Maronen (mit Schale, entspricht 240 g vorgegarten, geschälten Maronen), 2 EL Butter, 2 EL Honig, 2 EL Sahne oder eine pflanzliche Sahne-Alternative, Vanille-Extrakt und Salz.
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Die Maronen kreuzweise einritzen und in einem Topf mit Wasser zehn Minuten köcheln lassen. Anschliessend sofort schälen. Die warmen Maronen werden nun zusammen mit Butter, Honig und Sahne püriert und mit Salz und Vanille-Extrakt abgeschmeckt. Abgefüllt in ein Schraubglas, hält sich der Aufstrich im Kühlschrank gut eine Woche, alternativ kann er auch eingefroren werden.