Bonn (dpa/tmn) - Ein kleiner Dämpfer für Beschenkte: So sehr man sich über den Blumenstrauss freut - er sollte erst mal nicht mitten auf dem Esstisch präsentiert werden. Denn hier ist es meist recht warm.
Und Schnittblumen halten sich länger, wenn sie nach dem Kauf direkt für ein paar Stunden in einen kühlen Raum gestellt werden, erklärt der Verbraucherinformationsdienst aid in Bonn.
Zuvor sollten Beschenkte noch schnell die Blätter entfernen, die ins Wasser ragen, und die Stielenden schräg um zwei bis drei Zentimeter kürzen. So können die Blumen wieder gut Wasser aufnehmen. Dafür darf keine Schere verwendet werden, betont die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Denn sie verletzt die Leitungsbahnen. Ein Messer ist besser.
Wichtig ist: Nach dem Anschneiden die Blumen sofort ins Wasser geben, sonst droht so etwas wie eine Embolie. Denn durch die frisch angeschnittenen Leitungsbahnen dringen neben dem Wasser auch Luftblasen ein. Das schadet den Pflanzen.
Manche Blumen brauchen nahezu täglich Wassernachschub, etwa Tulpen. Bei den meisten anderen reicht es, alle zwei bis drei Tage nachzufüllen. Bei weichen Stielen wie von der Gerbera sollte das Wasser aber nicht höher als zehn Zentimeter in der Vase stehen, sonst können Mikroorganismen das Welken beschleunigen. Frischhaltemittel im Wasser kann dem aid zufolge die Haltbarkeit um 20 bis 50 Prozent steigern.
Nach diesen Sofortmassnahmen steht der Strauss am besten an einem vor Zugluft und direkter Sonneneinstrahlung geschützten Ort. Nachts kommt er in einen kühlen Raum. Obstschalen sind keine guten Nachbarn: Hier bildet sich das Reifegas Ethylen, das die Blumen früh verwelken lässt. © dpa
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