Sie sind klein, haben eine rechteckige Form und verirren sich gerne einmal in die eigenen vier Wände. Die kleinen grün-braunen Stinkwanzen machen ihrem Namen alle Ehre. Wer die kleinen Krabbler loswerden möchte, sollte allerdings auf einige Dinge achten.
Es gibt weltweit rund 40.000 Wanzenarten, wie der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) mitteilt. Alleine in Deutschland sind es knapp 1.000. Die Tendenz nimmt zu, denn der Klimawandel lässt Arten wie die auf Faulbaum und Wildrosen lebende mediterrane Randwanze "Gonocerus acuteangulatus" ihr Areal stark nach Norden ausdehnen, so der "Nabu".
Eine davon ist die Grüne Stinkwanze, die zu den Baumwanzen gehört. Sie schimmert im Sommer grünlich und wechselt ihre Farbe im Herbst zu braun oder rotbraun. Die kleinen Stinkwanzen werden von vielen Menschen als sogenannte "Lästlinge" angesehen. Vor allem, wenn sie in Massen im Garten auftreten und unter Umständen in Wohnungen eindringen.
Möchte man sie aus den eigenen vier Wänden entfernen, sollte man allerdings nicht vorschnell handeln. Die zwischen 10 bis 14 Millimeter grossen Wanzen sind für den Menschen zwar ungefährlich, können aber einen üblen Geruch hinterlassen, wenn sie sich bedroht fühlen.
So entfernt man Stinkwanzen richtig
Einzelne Tiere entfernt man daher am besten behutsam. Am unkompliziertesten ist es, ein Glas über das Insekt zu stülpen. Ein untergeschobenes Stück Papier hindert es daran, auszubüchsen. So kann die Wanze ohne beissenden Geruch ins Freie befördert werden.
Wer Angst vor den Krabblern hat, sollte sie auf keinen Fall mit dem Staubsauger einsaugen. Der starke Sog tötet das Tier. Auch dann sondert es noch das stinkende Sekret ab, das mitunter das ganze Gerät unangenehm riechen lässt.
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Hausmittel kann helfen, Stinkwanzen fernzuhalten
Um Ihnen und den Tieren unnötigen Stress zu ersparen, ist es am einfachsten, wenn die Stinkwanzen gar nicht erst in den Räumlichkeiten auftauchen. Sie können die Tiere statt mit chemischen Mitteln auch mit einem einfachen Hausmittel fernhalten. Befüllen Sie dazu eine Sprühflasche mit folgenden Zutaten:
- 120 ml Essig
- 240 ml Wasser
- 60 ml Spülmittel
Sprühen Sie das Gemisch auf Fenster und Türrahmen und in Spalten, durch welche die Stinkwanzen krabbeln könnten.
Um auf Nummer sicher zu gehen, empfiehlt Michael Raupach, Käferexperte der zoologischen Staatsammlung München, ein Mückenschutznetz an Fenstern und Türen anzubringen, "sodass die Tiere erst gar keine Möglichkeit haben, in die Wohnung einzudringen."
Verwendete Quellen
- nabu.de: Bunte Stinker auf dem Vormarsch
- oekotest.de: Stinkwanzen: So werden Sie die lästigen Wanzen wieder los
- freunde-zsm.de: Dr. Michael Raupach: "Auf der Mauer …" Teil 3
Redaktioneller Hinweis
- Dieser zuletzt im September 2023 veröffentlichte Artikel wurde überarbeitet und aktualisiert.
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