Stuttgart/Berlin - Wer Feuchtigkeit im Keller hat, sollte dem rasch auf den Grund gehen. Denn die Ursache kann zwar banal, aber auch schwerwiegend sein. Und wenn Feuchtigkeit in Wänden oder Böden andauert, kann ein Haus grundlegenden Schaden nehmen. Darauf weist die Prüforganisation Dekra hin.

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Regelmässiges Lüften ist wichtig

Riecht es im Keller muffig, ist an einer Wand ein feuchter Fleck oder gibt es vielleicht erste Anzeichen von Schimmelbefall, kann das simple Ursachen haben. Zum Beispiel viel feuchte Luft aus einer Waschküche oder es wurde einfach zu wenig gelüftet.

Um das herauszufinden, sollten Sie eine Zeitlang regelmässig stosslüften. Am besten an trockenen, kalten Wintertagen mehrmals Fenster und Türen für einige Minuten weit aufmachen, möglichst mit Durchzug. Eine Ausnahme: Beim Querlüften über mehrere Räume hinweg bleibt die Tür zu einer Waschküche am besten geschlossen.

Die Dekra rät auch, die Schränke im Keller etwas von der Wand abzurücken. So hat die Luft die Möglichkeit, auch dahinter zu zirkulieren, was die Schimmelgefahr an diesen Stellen reduziert.

Ursachenforschung betreiben

Lässt sich die Feuchtigkeit mit solchen einfachen Mitteln nicht beseitigen, sollten sich Hausbesitzer laut Dekra an einen Fachmann wenden. Denn es kann auch eine gravierende Ursache hinter feuchten Kellerwänden stecken. Dann sind meist aufwendige und teure Massnahmen nötig.

Laut dem Verband privater Bauherren können zum Beispiel Wasser- oder Heizungsrohre in der Wand beschädigt sein. Auch eine defekte vertikale Abdichtung kann schuld an den Feuchteschäden sein. Denn sie verhindert eigentlich, dass Feuchte von aussen durch die Wände in das Gebäude eindringt.

Hat sich etwa ein alter schwarzer Bitumenanstrich nach 30 bis 40 Jahren zersetzt, tut er nicht mehr seine Wirkung und muss erneuert werden. Dafür muss das Haus von aussen ringsum aufgegraben werden.

Nässe kann auch von unten kommen

Auch die horizontale Abdichtung kann defekt oder - wie oft bei alten Gebäuden - gar nicht vorhanden sein. Sie verhindert normalerweise, dass Feuchtigkeit aus dem Boden durch feine Poren in das Haus aufsteigt. Sie lässt sich nachträglich einbauen, sowohl von innen als auch von aussen.  © dpa

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