So langsam zieht der Winter in Deutschland ein. Je tiefer die Temperaturen sinken, desto eher kann es sein, dass man Tennisbälle in Gärten sieht. Dabei handelt es sich nicht etwa um ein zurückgelassenes Erinnerungsstück an die warmen Sommertage oder ein vergessenes Spielzeug der Haustiere. Vielmehr soll der Filzball in den kalten Tagen dazu beitragen, Tierleben zu retten.

Mehr zum Thema Haus & Garten

Ein Tennisball im Garten kann vielen freilebenden Tieren durch den frostigen Winter helfen. Wie aus einer Empfehlung der Tierschutzorganisation Royal Society for the Prevention of Cruelty to Animals aus Grossbritannien hervorgeht, können Gartenbesitzer den Filzball in Teichen oder in der Vogeltränke platzieren. Er soll bei Minusgraden das Gefrieren der Wasseroberfläche verhindern. Kleine Tiere wie Vögel, Igel oder Eichhörnchen können dann trotz Frost trinken oder sich putzen.

Doch nicht nur für die Tiere an Land und in der Luft kann der Tennisball eine Unterstützung sein. Wenn nur wenige Pflanzen in einem Teich wachsen, kann es passieren, dass nicht genug Sauerstoff für die Fische produziert wird und diese deshalb sterben. Das durch den Tennisball entstehende Luftloch an der Oberfläche hilft dabei, die Fische mit ausreichend Sauerstoff zu versorgen.

Nicht jeder Tennisball ist geeignet

Prinzipiell ist es nicht relevant, ob es sich bei dem Tennisball um einen neu gekauften oder um einen alten aus dem Keller handelt. Und es muss auch nicht zwingend ein Tennisball sein. Man sollte nur darauf achten, dass der Gegenstand neutral gefärbt ist. Die grellgelbe Farbe eines Tennisballs kann nämlich abschreckend auf Vögel wirken und sie somit am Trinken hindern.

Wer auf Nummer sicher gehen will, nutzt laut "My Homebook" einen neutral gefärbten Tischtennisball oder legt einen grösseren Stein ins Wasser. Alternativ kann man seine Gewässer auch regelmässig kontrollieren und Eisflächen mit einem kleinen Hammer aufbrechen.  © 1&1 Mail & Media/spot on news

Bis zu 50.000 Bussgeld: Warum die Papageienpflanze teuer werden kann!

Warum Sie diese Pflanze bis zu 50.000 Euro Strafe kosten kann

Die Gemeine Seidenpflanze, auch Papageienpflanze genannt, ist seit 2017 in Deutschland und der EU verboten. Sie bedroht das Ökosystem und steht auf der Unionsliste invasiver Arten. Ihr Handel kann mit Bussgeldern von bis zu 50.000 Euro bestraft werden. Wer eine solche Pflanze im eigenen Garten entdeckt, sollte sie entfernen und korrekt entsorgen – für Artenvielfalt und Sicherheit.
JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.