Haben Sie sich schon einmal gefragt, woher die Lebensmittel eigentlich kommen, die in Ihrem Einkaufswagen landen? Welchen Weg sie schon hinter sich haben und wie viel Energie sie dabei verbraucht haben?
Importe aus dem nahen Europa verbrauchen weitaus mehr Energie als Lebensmittel aus der Region. Von Lammfleisch aus Neuseeland und Mangos aus Südamerika einmal ganz zu schweigen. Greifen Sie also zum Naheliegenden. In vielen Städten gibt es einen so genannten Bauernmarkt, bei dem Landwirte ihre Waren anbieten.
Frischer und energiesparender können Sie Ihre Lebensmittel kaum kaufen. Falls Sie einen Hof direkt in Ihrer Nähe haben - um so besser. Kaufen Sie Ihr Brot in der kleinen Bäckerei nebenan anstatt eines aus dem Supermarkt zu holen, dass schon Hunderte Kilometer auf dem Buckel hat.
So tun Sie unserem Planeten gleich doppelt Gutes, denn mit der Entfernung wächst nicht nur der Energiebedarf, sondern auch die Luftverschmutzung. Wenn Obst und Gemüse einen weiten Weg vor sich haben, bevor sie bei ihrem Verbraucher landen, werden sie oft noch unreif geerntet - und das schmeckt man auch. Kurze Wege bedeuten also nicht nur Energie sparen, sondern auch mehr Qualität und Frische - und Sie wissen, woher Ihr Essen wirklich kommt.
Do it yourself!
Warum nicht einmal selbst Hand anlegen? Versuchen Sie sich doch einmal als Hobbygärtner. Einen grünen Daumen brauchen Sie dazu nicht, genau genommen nicht einmal einen Garten. Für Salat, Tomaten, Schnittlauch und andere Kräuter reicht ein kleiner Balkon völlig aus.
Fleisch frisst Energie
Wissen Sie, was ein Mastbetrieb mit 10.000 Tieren und einen Stadt mit 110.000 Einwohnern gemeinsam haben? Schlumberger erklärt es in seinem Ratgeber: Beide produzieren die gleiche Menge an organischem Müll.
Doch damit nicht genug: Damit auf den Tellern der Verbraucher ein Kilogramm Fleisch landen kann, müssen zehn Kilo Viehfutter investiert werden, heisst es in "50 einfache Dinge die Sie tun können, um die Welt zu retten". Auch die Menge an Wasser ist bei der Fleisch-Herstellung enorm. Nach Angaben der Organisation "Water Footprint" sind 16.000 Liter Wasser nötig, um ein Kilogramm Rindfleisch herzustellen, für ein Kilogramm Mais hingegen nur 900 Liter. Niemand muss deshalb ganz aufs Fleisch verzichten. Ihren Konsum überdenken können Sie aber dennoch.
Auch hier gilt: Lieber vom Bauern als aus der Tiefkühltruhe. Statt der täglichen Portion Billig-Fleisch können Sie einige Male pro Woche hochwertiges kaufen.
Energie-Füchse entscheiden sich für ein saftiges Steak und lassen Wurstprodukte im Kühlregal liegen. Wegen der aufwendigen Weiterverarbeitung sind diese nämlich echte Stromfresser. Gleiches gilt übrigens auch für Fischstäbchen und andere Fertiggerichte.
Kostbare Küchen-Energie
Auch beim Kochen, Backen und Spülen können Sie jede Menge Energie sparen. Wir haben 13 Tipps für Sie, die so kurz sind, dass sie sogar auf Ihren Kühlschrank passen.
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