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Heilerde ist ein natürliches Pulver ohne künstliche Zusätze, das aus dem Sedimentgestein Löss gewonnen wird. Das feine Pulver besteht aus Mineralien und Spurenelementen wie Eisen, Kalium, Calcium, Magnesium, Natrium, Selen, Zink, Kupfer und Fluor. Je nach Gehalt variiert die Farbe der Heilerde.
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Das Gesteinspulver ist als naturheilkundliches Arzneimittel frei verkäuflich und kann innerlich wie auch äusserlich angewendet werden. Zu den Haupteigenschaften der Heilerde zählt ihre bindende Wirkung. So kann Heilerde giftige Substanzen, Bakterien und Schadstoffe im Körper binden und überschüssige Magensäure neutralisieren. Auch Cholesterin und Speisefette sollen von Heilerde im Körper gebunden werden können.
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Das mineralische Pulver unterstützt die Darm- und Magensanierung. Wie ein Schwamm saugt die Heilerde überschüssige Magensäure auf und kann so bei Symptomen wie Sodbrennen und Magenbeschwerden helfen.
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Auch bei Durchfall können die Bindeeigenschaften von Heilerde helfen und Linderung verschaffen. So kann das Pulver überschüssige Flüssigkeit sowie Bakterien und Giftstoffe im Darm binden und über den Stuhl aus dem Körper leiten.
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Zum chronischen Reizdarm-Syndrom gehören unter anderem Symptome wie Bauchschmerzen, Bauchkrämpfe und Blähungen. Auch hier hilft die Absorptionskraft der natürlichen Heilerde, um überschüssige Magensäure vor allem im oberen Magen-Darm-Trakt zu binden und die Schleimhäute zu schützen.
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Am besten nehmen Sie Heilerde vor einer Mahlzeit ein. So wird die Magenschleimhaut geschützt. Bei der Anwendung werden überschüssige Säure, Darmgase, Speisefette und Bakterien gebunden, aber die Spurenelemente und Mineralien in der Heilerde bleiben dem Körper erhalten. So dient eine Heilerde-Kur auch dem Immunsystem und kann zudem als Entschlackungskur durchgeführt werden.
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Heilerde kann zudem natürlich Cholesterin und Speisefette binden und mit dem Stuhl ausscheiden, ohne den Körper zu belasten. Heilerde kann hier unterstützend wirken. Wichtig sind jedoch andere Faktoren zur Senkung eines erhöhten Cholesterinspiegels: Ausreichend Bewegung sowie eine herzgesunde Ernährung mit "guten" Fetten und Ballaststoffen.
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Betroffene von Histaminintoleranz sollten in erster Linie Auslöser meiden. Dazu zählen vor allem Fertigprodukte sowie lange gelagerte, gereifte und eingelegte Lebensmittel. Doch auch Heilerde kann einen Beitrag leisten, um die Symptome einer Histaminintoleranz (Magen-Darm-Probleme, Kopfschmerzen, Hautrötungen, Juckreiz) zu reduzieren. Denn das heilende Pulver kann Histamin und andere Reizstoffe binden.
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Betroffene von Histaminintoleranz profitieren auch von Heilerde, da das Pulver auch Reizungen im Darm vorbeugt. Denn auf die Dauer könnte bei den Betroffenen ein Leaky-Gut-Syndrom entstehen, die Darmwände also durchlässiger werden und Histamin noch schneller in den Kreislauf gelangen. Heilerde hilft dem Darmtrakt.
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Neben der innerlichen Anwendung bietet sich die Heilerde mit all ihren Spurenelementen und Mineralien auch für kosmetische Zwecke an. Denn Heilerde wirkt entzündungshemmend und beruhigend. Am bekanntesten sind Gesichtsmasken aus Heilerde. Vor allem fettige Haut mit Unreinheiten oder auch Akne profitiert von den absorbierenden, austrocknenden Eigenschaften des lehmigen Pulvers.
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Nutzen Sie für eine Gesichtsmaske bei fettiger Haut zwei Teelöffel grob gemahlene Heilerde und einen Teelöffel destilliertes Wasser. Alternativ können Sie statt Wasser auch abgekühlten Salbeitee oder Gesichtswasser nutzen und Kräuterextrakte wie Kamille oder Lindenblüte hinzufügen. Rühren Sie einen Brei an und verteilen diesen auf dem sauberen Gesicht, wobei Sie Mund- und Augenpartien aussparen.
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Lassen Sie die Maske 20 Minuten einwirken und waschen Sie die Heilerde danach mit lauwarmem Wasser ab. Während der Einwirkzeit zieht die Heilerde überschüssigen Talg, Hautfett und Bakterien aus der Haut, diese wird porentief gereinigt. Im Gegenzug werden die Spurenelemente und Mineralien aus der Heilerde vom Haut-Mikrobiom aufgenommen.
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Dabei ist die Wirkung von Heilerde und den unterschiedlichen Nährstoffen vielfältig: Der Zellstoffwechsel (Natrium, Magnesium, Calcium) und die Durchblutung werden gefördert (Eisen), die Elastizität (Silizium, Kalium) und die Hautbarriere sowie die Regeneration von Zellen, Gewebe und Kollagen (Zink) nachhaltig gestärkt.
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Die Anwendung lässt sich nicht nur im Gesicht, sondern auch für den restlichen Körper anwenden. Auch eine Haarmaske lässt sich mit Heilerde anrühren und hilft auf die Kopfhaut aufgetragen vor allem bei fettigem Haaransatz.
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Doch auch trockene Haut kann von der pflegenden Wirkung positive Effekte erwarten. Heilerde befreit die Haut von Schadstoffen, Umweltgiften und beruhigt gereizte sowie juckende Haut und fördert allgemein die Widerstandskraft. Bei trockener Haut können Sie ebenfalls die Heilerde als Maske verwenden oder auch als Peeling nutzen - jedoch mit weiteren, hautpflegenden Zutaten.
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Rühren Sie für eine Maske bei trockener Haut zwei gehäufte Teelöffel Heilerde und einen Teelöffel destilliertes Wasser zu einem zähflüssigen Brei. Fügen Sie danach noch ein paar Tropfen Mandel-, Jojoba-, Kokos-, Avocado-Öl oder Aloe-Vera-Gel hinzu, um Ihrer Haut eine Extraportion Feuchtigkeit und Pflege zu schenken. Bei trockener Haut reicht die Anwendung einmal im Monat und hilft vor allem in den Wintermonaten.
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Heilerde kann phasenweise auch innerlich angewendet werden. Denn vor allem die Kieselsäure im Pulver unterstützt den Aufbau von Bindegewebe im Körper. Das gewünschte Ergebnis: Straffere Haut, weniger Cellulite und Falten. Hier ist auch eine äusserliche Anwendung mit Heilerde-Auflagen möglich, die zwei- bis dreimal die Woche etwa auf den Oberschenkeln angewandt werden kann, um die Haut zu entschlacken.
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Auch bei Gelenkbeschwerden sowie bei Entzündungen können Wickel und Umschläge mit einem Brei aus Heilerde und warmem Wasser im Verhältnis 1:2 Linderung schaffen. Sobald die Heilerde auf der Haut getrocknet ist (dies kann bis zu zwei Stunden dauern), wird sie mit kaltem Wasser abgespült. Auch bei Insektenstichen kann eine Auflage mit Heilerde den Juckreiz mildern.
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Vorsicht ist jedoch geraten, wenn Sie neben Heilerde Medikamente einnehmen. Denn Heilerde kann die Wirkung von Arzneimitteln beeinträchtigen, indem sie auch diese Wirkstoffe bindet und wieder aus dem Körper leitet. Lassen Sie deshalb zwischen der Einnahme von Heilerde und anderen Medikamente einige Stunden Puffer oder besprechen Sie die Anwendung mit Ihrem Arzt.