Bundestrainer Julian Nagelsmann hatte mit Problemen dieser Art während der EM 2024 wohl kaum gerechnet: "Wir haben eine abartige Mückenplage." Hier unser Beitrag, damit sich das Team ganz auf das Achtelfinale konzentrieren kann. Vielleicht hilft er auch so manchem Fan, das Public Viewing ungestört zu geniessen.

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Liebes DFB-Team, wir tun, was wir können, um euch den Rücken freizuhalten. Jede Ablenkung vor dem Achtelfinale gegen Dänemark am Samstag ist jetzt schlecht! "Wir haben eine abartige Mückenplage", sagte Bundestrainer Julian Nagelsmann kürzlich laut dpa. Das klingt nicht gut. Hier ein paar mehr Tipps gegen die Mücken, die euch im Camp in Herzogenaurach heimgesucht haben. Vorweg: Der Hintergrund der Plage sind die idealen Bedingungen für Mücken in Süddeutschland - erst viel Regen, nun häufig Hitze.

Was Mücken anzieht, was sie abschreckt

Doch was tun? Ein häufiger Irrtum ist, dass Mücken von Licht angezogen werden. Das betrifft eher andere Insekten. Was sie tatsächlich anlockt, sind bestimmte Gerüche sowie dunkle und warme Körper. Das kann man sich schon mal bei der Auswahl der Kleidung zunutze machen: Mit heller, langer, nicht zu enganliegender Kleidung schützt man sich ein Stück weit vor nervigen Stichen. "Auch gestreifte Anziehsachen helfen, da Mücken Streifen nicht gut sehen und sie daher nicht anfliegen", erklärte Kathrin Kaltwasser, Referentin für Umweltkommunikation beim Landesverband Hessen, einmal im Gespräch mit unserer Redaktion.

Was einem die Mücken vom Leib hält, sind neben den bekannten Insektensprays ausserdem ätherische Öle mit Zitrone und Lavendel. Viele wissen es nicht: Auch Basilikum und Zitronenmelisse schrecken Sie ab.

Anziehend wirken auf Stechmücken wiederum Gerüche wie Schweiss und das Kohlendioxid, das wir ausatmen. All das sind Signale: Hier ist ein Säugetier in der Nähe, das ich stechen kann. Neben duschen hilft deswegen auch, verschwitzte Kleidung nicht am Bett liegenzulassen. An den Fenstern und Türen sollten sich unbedingt Moskitonetze befinden.

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Mit 50 Grad gegen den Juckreiz nach Mückenstichen

Einige Spieler sind angeblich mittlerweile schon ziemlich zerstochen. Wenn die Mücke gesaugt hat, tragen Betroffene oft lindernde Salben auf, greifen zum feucht-kalten Lappen, einer Scheibe Zitrone oder einer halben Zwiebel. Auch empfiehlt die "Apotheken Umschau" etwa Umschläge mit essigsaurer Tonerde. Ein Geheimtipp auch noch: Spitzwegerich, der wirklich überall wächst. Einfach ein paar Blätter mit der Hand zerreiben, um den antibiotischen Saft freizusetzen, und diesen dann auf die betroffene Stelle auflegen.

Für viele ist aber seit einigen Jahren etwas ganz anderes das ultimative Mittel. Als sehr wirkungsvoll gelten sogenannte thermische Stichheiler oder Hitzestifte. Sie sollten nur auf intakter Haut verwendet werden. Sie versprechen um so besseren Erfolg, je schneller der Stich behandelt wird.

Wie funktioniert das? Laut Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie verhindern die elektronischen Wärmestifte mit einem kurzen Hitzeimpuls von rund 50 Grad Celsius, dass der Körper den juckreizfördernden Eiweissstoff Histamin ausschüttet, mit dem Menschen auf Stiche reagieren. So wirken sie auch bei Stichen und Bissen anderer Insekten – zum Beispiel Bremsen, Bienen, Wespen oder Flöhen. Doch die treiben hoffentlich im DFB-Camp nicht in dem Ausmass ihr Unwesen. Wir drücken die Daumen für einen Sieg gegen die Plagegeister!

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