Im zeitigen Frühjahr sollte man Halbsträucher wie Thymian, Salbei, Bohnenkraut oder Lavendel aus dem Kräuterbeet zurückschneiden. Doch auch andere Pflanzen vertragen einen Schnitt.

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Pflanzen sollten hin und wieder zurückgeschnitten werden. Der April ist ein guter Monat, um den Halbsträuchern an den Kragen zu gehen: Diese befinden sich vor allem im Kräuterbeet. Dazu gehören Thymian, Salbei und Bohnenkraut, aber auch Lavendel.

Sie brauchen eine Rückschnitt auf eine Handbreit über dem Boden, rät die holsteinische Gärtnerin Svenja Schwedtke. "Das erhält den kompakten Wuchs und eine schöne Form."

Halbsträucher von Anfang an schneiden

Dieser Schnitt sollte von Anfang an geschehen. "Bei schon sehr grossen, verholzten Pflanzen wird ein so radikaler Rückschnitt möglicherweise nicht gut gehen", sagt die Expertin.

"Für alte, sehr holzige Lavendel gehen Sie so vor: Im April des ersten Jahres etwa ein Drittel aller Triebe auf eine Handbreit über dem Boden zurückschneiden", erklärt Schwedtke. "Im nächsten April das nächste Drittel und nach dem dritten Jahr sollte der Strauch wieder eine schöne Form haben."

Genauso sollte man auch beispielsweise bei der Bartblume (Caryopteris) und Blauraute (Perovskia) vorgehen, empfiehlt die Expertin. Auch Schmetterlingsflieder (Buddleja) sollte jedes Jahr im April etwa knietief gestutzt werden. So kann man seine schöne Wuchsform erhalten.

Andere Variante des Schneidens bei Forsythien

Zu einer ganz anderen Art des Schneidens rät Schwedkte bei Forsythien: "Die gelben Ziersträucher werden nach der Blüte geschnitten - und zwar so, dass ältere Zweige tief unten aus dem Strauch herausgeschnitten werden, um Jüngere zu fördern."

Man spricht hierbei von einem Verjüngungsschnitt, der im nächsten Jahr eine prächtigere Blüte nach sich zieht und insgesamt die Lebenskraft der Sträucher länger erhält. "Natürlich kann man Forsythien auch in Kasten- oder Kugelform schneiden", sagt Schwedtke. "Aber das hat die Natur so nicht vorgesehen."

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(dpa/tmn/tae)

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