• Haare, Krümel, Stofffasern - beim Kampf gegen Hausstaub ist der Staubsauger ein nützlicher Helfer.
  • Wer gründlich saubermachen möchte, sollte die richtige Reihenfolge und Technik beachten.
  • Wir haben die elf wichtigsten Tipps gesammelt.

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Staubsauger einstecken, einschalten und im Nu die Wohnung von Schmutz befreien. Klingt einfach, doch eine optimale Reinigung sieht anders aus. Wer in der richtigen Reihenfolge vorgeht und seinen Staubsauger ordnungsgemäss pflegt, erzielt bessere Ergebnisse - und spart Zeit und Geld.

Tipp 1: Von oben nach unten putzen

Schon der kleinste Luftzug wirbelt Staubflocken auf. Damit der Schmutz, der sich auf Regalen und Dekorationsgegenständen ablagert, nicht auf dem frisch gesaugten Boden landet, sollten diese Flächen zuerst abgewischt werden. Falls dabei Fusseln herunterfallen, verschluckt der Staubsauger sie danach einfach.

Tipp 2: Zuerst Möbel, Dekoration und Kleinteile aus dem Weg räumen

Wer nicht unnötig Strom aufgrund von Leerlauf verbrauchen möchte, sollte vorher Möbel und Dekorationsgegenstände wegräumen. Stühle und Pflanzen finden etwa auf dem Tisch Platz. Vorsicht ist ausserdem bei Kleinteilen geboten: Knöpfe, Legosteine und Haarspangen gehören nicht in den Staubsauger, denn sie können dem Gerät schaden. Deswegen sollten auch sie vor dem Saugen entfernt werden.

Tipp 3 fürs richtige Staubsaugen: Die Böden mit dem Besen vorbereiten

Grober Schmutz füllt den Staubsaugerbeutel schnell und senkt dadurch die Saugleistung des Geräts. Damit der Beutel nicht ständig getauscht werden muss, hilft es, die Wohnung vorher grob mit einem Besen zu putzen. So geht das Saugen schneller und der Beutel hält länger.

Tipp 4: Mit dem Bürstenkranz Parkett, Fliesen und Co. schützen

Während der Bürstenkranz der Universaldüse beim Saugen auf dem Teppich hinderlich ist, sollte er auf Holz- oder Fliesenböden ausgefahren werden. Andernfalls können durch den fehlenden Schutz Kratzer entstehen. Ein Tritthebel auf der Oberseite der Düse aktiviert die Borsten. Sie verhindern auch, dass sich die Düse an einer Stelle festsaugt.

Tipp 5: Keine nassen Böden saugen

Eine Pfütze in der Wohnung mit dem Staubsauger entfernen – was manch einer für eine schnelle und simple Lösung hält, kann dem Gerät nachhaltig Schaden zufügen, denn Flüssigkeit und Staubsauger vertragen sich nicht.

Gelangt Wasser über den Schlauch in den Filter, hat das oftmals Gestank, eine verminderte Saugleistung und die Verbreitung von Keimen zur Folge. Der Grund dafür ist die durch den Motor entstehende Wärme. Sie begünstigt die Vermehrung von Bakterien und Schimmel im Inneren des Geräts.

Tipp 6: Langsam von den Ecken zur Tür saugen

Unabhängig von seiner Saugleistung benötigt der Staubsauger Zeit, um allen Schmutz aufzunehmen. Wer sich beim Putzen Zeit lässt, erzielt bessere Ergebnisse als jemand, der möglichst schnell alles absaugt.

Entscheidend ist auch die Position: Saugen Sie von der Ecke, die am weitesten von der Tür entfernt ist, gleichmässig in Richtung der Tür. So breitet sich Schmutz nicht auf bereits gereinigten Stellen aus. Zuerst sind ausserdem die Flächen unter den Möbeln dran, dann der Rest.

Tipp 7: Fugendüse für schwer zugängliche Stellen benutzen

Nach der Reinigung der Flächen finden sich häufig noch Haare und Fusseln an Ecken und Kanten. Um sie zu erreichen, kann nach dem Entfernen des Düsenaufsatzes auch nur mit dem Rohr gesaugt werden.

Alternativ eignet sich für schwer erreichbare Winkel die schmale Fugendüse, die standardmässig zu jedem Staubsauger gehört.

Tipp 8: Polstermöbel bei der Reinigung nicht vergessen

Auch auf Polstern haftet Staub. Wer ihm zu Leibe rücken will, nutzt am besten die im Lieferumfang enthaltene Polsterdüse oder -bürste. Sie schützt einerseits das Material und saugt andererseits Haare und Krümel gründlich ein – selbst in Ritzen von Sesseln und Sofas, also dort, wo sich der meiste Schmutz sammelt.

Diese Prozedur sollte alle ein bis zwei Wochen wiederholt werden. Lassen sich die Polster abnehmen, sollten Couch und Polster von allen Seiten gründlich abgesaugt werden.

Tipp 9: Staubsaugerbeutel regelmässig wechseln

Der beste Staubsauger nützt wenig, wenn der Staubsaugerbeutel voll ist. Quillt der Behälter beinahe über, lässt die Saugleistung nach und der Schmutz im Inneren des Geräts kann gesundheitsschädigende Gase erzeugen. Daher sollte ein Staubsaugerbeutel spätestens nach drei Monaten, besser jedoch alle vier bis sechs Wochen ausgetauscht werden.

Wie schnell sich der Behälter füllt, hängt von der Wohnungsgrösse ab und davon, wie häufig der Sauger im Einsatz ist. Am besten sollte der Füllstand des Beutels nach jedem Saugen überprüft werden.

Tipp 10: Auch Düsen, Schlauch und Filter reinigen

Entscheidend für eine konstant gute Leistung des Staubsaugers ist eine regelmässige Wartung. Dazu zählt neben dem Entleeren des Beutels auch die Reinigung von Bürsten, Düsen, Schlauch, Rohr sowie der Wechsel von Abluft- und Motorfilter.

Ersatzfilter sind meist im Lieferumfang enthalten, beim Wechsel sollte die Bedienungsanleitung beachtet werden. Wenn Haare und Flusen die Bürsten und Düsen verstopfen, sollten sie weggezupft werden und gründliches Durchspülen mit heissem Wasser entfernt im Schlauch und Rohr abgelagerten Schmutz.

Tipp 11: Regelmässiges Saugen spart Zeit und verbessert die Luft

Wie häufig gesaugt werden sollte, richtet sich nach dem persönlichen Wohlbefinden sowie nach der Personenzahl im Haushalt. Wer zu dritt lebt, sollte demnach dreimal so häufig saugen. Wer Haustiere hat, die stark haaren, muss mitunter täglich ran.

Wer regelmässig zum Staubsauger greift, investiert zwar Zeit, profitiert aber von mehreren Effekten: Routiniertes Saugen geht nicht nur schneller, es werden auch starke Verschmutzungen verhindert. Weiterhin verbessert sich die Luftqualität und die Belastung für Allergiker sinkt.

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