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Silberfischchen (Lepisma saccharina) sind unerwünschte, aber keine seltenen Mitbewohner. Die kleinen flügellosen Ur-Insekten krabbeln aus Rohr- und Wasserleitungen und fühlen sich vor allem in feuchtwarmen Räumen sehr wohl. Deshalb finden sich die silbernen Tierchen vermehrt in Küche und Bad wieder oder in Räumen mit feuchter Wäsche und hoher Luftfeuchtigkeit von etwa 80 Prozent. Diese sollte allerdings nicht mehr als 60 Prozent betragen, im Bad maximal 70 Prozent.
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Die krabbelnde Plage kommt also nicht, wie oft geglaubt, in dreckigen Wohnungen vor, sondern vor allem in Räumen, deren Luftfeuchtigkeit zu hoch liegt. Auch in Räumen mit feuchten Wänden oder sogar Schimmel treten Silberfischchen vermehrt auf. Denn die flügellosen Insekten ernähren sich nicht nur von Zucker, sondern auch von Schimmel. Erste Gegenmassnahme ist also: richtiges Lüften und Heizen.
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So können die silbernen Fischchen als erstes Alarmsignal gesehen werden, wenn Schimmel und falsches Heiz- und Lüftungsverhalten das eigentliche Problem in der Wohnung sind. Vor allem das Badezimmer sollte nach jedem Baden oder Duschen gut durchgelüftet werden. Das Gleiche gilt für Schlafräume und andere Zimmer, deren Luftfeuchtigkeit durch abgegebenen Schweiss und Atmung regelmässig ansteigt.
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Ein gesundes Raumklima wird vor allem mit konsequentem Stoss- und Querlüften mehrmals am Tag erreicht. Dafür sollten die Fenster in der Wohnung für mindestens zehn Minuten weit geöffnet werden. Im Winter reichen fünf Minuten pro Lüftung. Zudem sollte nasse Wäsche nicht in der Wohnung zum Trocknen aufgehängt werden.
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Silberfischchen meiden nicht nur trockene Räume, sondern auch Licht. Deshalb werden die kleinen Krabbeltierchen meist nie tagsüber, sondern eher abends und nachts gesichtet. Sie verstecken sich am liebsten in dunklen Ecken, in Ritzen, kaputten Fugen oder auch unter Fussleisten und hinter Tapeten. Deshalb sind die Schädlinge nicht ganz einfach loszuwerden.
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Eine Massnahme bei Silberfischchen-Befall ist, Lebensmittel nachts nicht offen herumstehen zu lassen und Krümel und anderen Dreck sorgfältig vom Boden zu fegen. Die Insekten ernähren sich von organischen Abfällen wie Haaren und Hautschuppen sowie zucker- und stärkehaltigen Lebensmitteln. Das verrät auch ihr wissenschaftlicher Name "Lepisma saccharina" beziehungsweise die Bezeichung "Zuckergast".
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Einen Vorteil haben die lästigen Schädlinge: Sie vertilgen die Allergie auslösenden Hausstaubmilben. Die Tierchen sind nicht gesundheitsschädlich und auch kein Kennzeichen mangelnder Hygiene. Dennoch will niemand die Viecher zuhauf in den eigenen vier Wänden haben. Deshalb werden oft auch Hausmittel im Kampf gegen Silberfischchen eingesetzt. Dazu zählen Düfte wie Lavendel, Zitrone oder Essig.
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Silberfischchen meiden nicht nur trockene Räume, sondern auch Licht. Deshalb werden die kleinen Krabbeltierchen meist nie tagsüber, sondern eher abends und nachts gesichtet. Sie verstecken sich am liebsten in dunklen Ecken, in Ritzen, kaputten Fugen oder auch unter Fussleisten und hinter Tapeten. Deshalb sind die Schädlinge nicht ganz einfach loszuwerden.
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Im Kampf gegen Silberfische helfen auch selbstgebastelte Fanggeräte. Stellen Sie Gläser mit etwas Haferflocken und Zucker als Lockmittel in dunklen Ecken der Wohnung auf und befestigen Sie einen Faden, der vom Boden aufs Glas führt. Die Insekten klettern hinauf, fallen hinein und können nicht mehr selbstständig heraus, da sie auf der glatten Glasfläche nicht krabbeln können.
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Auch eine Mischung aus Zucker und Backpulver lockt Silberfischchen an und wird zur tödlichen Falle. Denn gelangt das Backpulver in die Insekten, blähen die Schädlinge auf und sterben. Das selbst gemischte Pulver sollte in den betroffenen Räumen grossflächig am Boden gestreut und verteilt werden, um möglichst viele Schädlinge zu erledigen.
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Ein weiterer DIY-Trick gegen Silberfischchen sind Klebefallen. Dafür werden Backpapier-Streifen mit Honig bestrichen und nachts als klebrige Essensfallen ausgelegt. Die Köderstreifen locken mit ihrem süsslichen Duft die Insekten aus ihren Verstecken und werden, einmal betreten, zur tödlichen Klebefalle. Wiederholen Sie das Auslegen der Fallen, bis Sie kein Silberfischchen mehr darauf entdecken.
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Da Silberfische Stärke lieben, eignen sich auch Kartoffeln als Falle. Halbieren Sie eine rohe Kartoffel und höhlen Sie die Hälfte etwas aus. Legen Sie sie dann mit der flachen Seite auf ein Stück Papier. Die Tiere sammeln sich darunter und Sie können sie komplett mit Knolle und Papier entsorgen.
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Mineralpulver in Form von Kieselgur oder Diatomeenerde versprechen ebenfalls Erfolg gegen die lichtscheuen Insekten. Das weisse Pulver aus Schalen fossiler Kieselalgen ist ein geeignetes Mittel, Silberfischchen loszuwerden. Denn sobald die Tierchen mit dem scharfen und porösen Pulver in Berührung kommen, wird ihr Panzer verletzt und die Insekten trocknen aus.
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Am besten wird das Mineralpulver, wie jedes andere Mittel gegen Silberfischchen auch, vor den bevorzugten Rückzugsorten der Insekten, wie etwa Ritzen und Spalten an Böden oder Wänden verteilt. Dabei sollte direkter Kontakt mit dem Mineralpulver oder das Einatmen des Mittels weitestgehend gemieden werden.
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Von chemischen Sprays oder giftigen Mitteln gegen Silberfischchen wird generell abgeraten. Denn diese Art der Schädlingsbekämpfung ist in den meisten Fällen vor allem für Kleinkinder und Haustiere gesundheitsschädigend. Bei besonders hartnäckigen Fällen einer Silberfischchen-Plage sollte ein professioneller Schädlingsbekämpfer zurate gezogen werden.
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Eine vorbeugende Massnahme ist das Verschliessen und Reparieren von möglichen Schlupflöchern. So sollten Ritzen, Fugen und Spalten sauber versiegelt werden. Denn weibliche Silberfischchen legen dort auch ihre Eier ab, die nach zwei bis acht Wochen schlüpfen. Abflüsse von Waschbecken und Badewannen sollten Sie bei starkem Befall am besten über Nacht mit einem Stopfen luftdicht verschliessen.
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Zudem bietet sich regelmässiges Staubsaugen besonders an, um den Insekten eine ihrer Nahrungsquellen in Form von Staub und organischen Substanzen zu rauben. Dabei sollten nicht nur Böden gereinigt, sondern auch Regale und andere Flächen von Staub freigehalten werden. Auch in Betten finden sich Silberfischchen, denn dort landen Haare und abgestorbene Hautzellen.
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Gegen Silberfischchen im Bett hilft neben regelmässigem Stosslüften und einer konstanten Lufttemperatur von 18 Grad auch das Waschen der Bettwäsche bei 60 Grad. Danach sollte die Wäsche gut trocknen, das Bettgestell mit Zitronenwasser gereinigt und auch die Ecken und Ritzen ausgesaugt werden. Denn hier könnten Eier liegen. Bei starkem Befall muss die Matratze eventuell professionell gereinigt werden.
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Gegen eine hartnäckige Silberfischchen-Plage in der Küche hilft zudem, die Dunstabzugshaube vor allem beim Kochen laufen zu lassen. Dadurch wird Dampf minimiert und die Luftfeuchtigkeit im Raum gedrosselt.
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Und auch im Bad können Sie vorbeugen: Neben dem obligatorischen Lüften sollten im Badezimmer keine feuchten Textilien wie Badvorleger, Handtücher oder Waschlappen auf dem Boden liegen gelassen werden. Denn so bietet sich den Silberfischchen ein ideales Versteck. Auch Duschwände und nasse Fliesen müssen nach dem Baden trocken gewischt werden, um die Luftfeuchtigkeit niedrig zu halten.